· 

Ein Tag mit Dinesh

<Das war der Samstag

Sonntag, 25. Juni (heute habe ich Arbeitsfrei)

Die Ventilatoren laufen durch. Es ist angenehm kühl. Allerdings sind Mücken im Zimmer.

Trotz Mückenspray stechen sie mich.

 

Etwa um 7 werde ich geweckt. Mein Gastgeber bringt mir Frühstück. Ich esse aber später.

Erstmal „dusche“ ich. Dann frühstücke ich. Reis mit Dal.

Gegen10 gehe ich zum hinteren Restaurant. Dinesh ist aber noch nicht da. Ich gehe dann erstmal zum anderen Restaurant. Und esse Omelette. Etwa um 11:30 Uhr gehe ich nochmal hin. Jetzt ist er da. Wir fahren dann mit Moped ins Nachbardorf. Zu dem Schuhgeschäft von seinem Freund.

Dinesh kauft mir richtig schicke Sandalen. Meine alten entsorge ich direkt. Sie haben ausgedient. Dabei hatte ich sie ja erst im Februar in Auroville gekauft. Sie haben grad mal 4 Monate gehalten. Ich habe sie allerdings jeden Tag getragen. Und bin viele km damit gelaufen. Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes durchgelaufen.

Dann fahren wir wieder zu seinem Restaurant. Hier verbringe ich den Nachmittag. Ich esse gemischtes Gemüse mit Panier. Dazu Salat. Dinesh lädt mich dazu ein. Wir unterhalten uns sehr gut. Innerhalb weniger Tage sind wir gute Freunde geworden. Später fahren wir mit Moped in ein anderes Nachbardorf zu seiner Familie. Dieses Dorf erinnert mich an das Dorf in dem ich Sanjay besucht habe. Auch hier gibt es (noch) keine Wasserleitung. Keine der einfachen Lehmhütten hat Wasseranschluss.

Die Wasserleitung ist aber geplant. Dinesh stellt mich seiner Familie vor. Er lebt mit seiner Mutter, seiner Schwester und deren Kindern in einer einfachen Hütte. Er selber ist nicht verheiratet und hat keine Kinder. Das würde ihm eine Weltreise möglich machen.

Seine Schwester macht gerade Abendessen für die Familie. Sie laden mich ein. Und bieten mir an, über Nacht hier zu bleiben. Aber nein… das geht nicht. Ich werde ja auf der Farm auch zum Essen erwartet. Und muss morgen früh um 5 arbeiten. Ich will auf der Farm anrufen. Hab aber keine Telefonnummer. Als ich Prayag anrufen will, merke ich, dass ich hier im Dorf keinen Empfang habe.

Ich schreibe Prayag eine SMS. Und bitte in auf der Farm Bescheid zu sagen, dass ich später komme.

Dann fahren Dinesh und ich mit Moped zurück zum Restaurant. Er muss wieder arbeiten. Ich gehe dann zu Fuß zurück zur Farm. Jetzt bekomme ich eine SMS von Prayag.  Sie hatten sich schon Sorgen gemacht,  weil ich den ganzen Tag weg war. Und nicht erreichbar.

Ich komme rechtzeitig zum Essen auf der Farm an. Erstmal rufe ich Prayag an. Und sage , dass alles in Ordnung ist. Dann tauschen ich Nummern mit meinem Gastgeber aus.

Die Verständigung ist etwas schwierig, weil er kein Englisch kann. Und ich kein Hindi. Aber irgendwie klappt es. Er ist glücklich, dass ich wieder da bin.

Ich schreibe dann noch Tagebuch. Den Bericht von gestern.

Später "dusche" ich.

Ab 23:15 Uhr schlafe ich. 

So geht es morgen weiter>

A day with Dinesh

<This was Saturday

Sunday, 25 June (I am off work today).

The fans are running. It is pleasantly cool. However, there are mosquitoes in the room.

Despite the bug spray, they bite me.


At about 7am I am woken up. My host brings me breakfast. But I eat later.

First I "shower". Then I have breakfast. Rice with dal. 

Around 10am I go to the restaurant in the back. But Dinesh is not there yet. I go to the other restaurant. And eat an omelette. Around 11:30am I go there again. Now he is there. We moped to the neighbouring village. To his friend's shoe shop. 

Dinesh buys me really nice sandals. I get rid of my old ones. They have had their day. I had only bought them in February in Auroville. They only lasted 4 months. But I wore them every day. And I walked many kilometres in them. They have literally worn out.

Then we drive back to his restaurant. Here I spend the afternoon. I eat mixed vegetables with breadcrumbs. With salad. Dinesh invites me to join him. We have a very good chat. Within a few days we have become good friends. Later we go by moped to another neighbouring village to visit his family. This village reminds me of the village where I visited Sanjay. Here, too, there is no water pipe (yet). None of the simple mud huts has a water connection.

But the water pipeline is planned. Dinesh introduces me to his family. He lives with his mother, his sister and their children in a simple hut. He himself is not married and has no children. That would make a trip around the world possible for him. 

His sister is preparing dinner for the family. They invite me in. And offer me to stay the night. But no... I can't. I'm also expected at the farm for dinner. And I have to work tomorrow morning at 5. I'll call the farm. But I don't have a phone number. When I want to call Prayag, I realise that I have no reception here in the village. 

I'll send Prayag a text message. And ask him to let me know at the farm that I will be late.

Then Dinesh and I moped back to the restaurant. He has to work again. Then I walk back to the farm. Now I get a text message from Prayag.  They were worried because I had been away all day. And not reachable. 

I arrive at the farm in time for dinner. First I call Prayag. And tell him everything is fine. Then I exchange numbers with my host. 

Communication is a bit difficult because he doesn't know English. And I don't speak Hindi. But somehow it works. He is happy that I am back.

Then I write my diary. Yesterday's report. 

Later I have a "shower"

From 11:15 pm I sleep.

This is how it will continue tomorrow>