Meine Gedanken zu verschiedenen Themen

Hier veröffentlichte ich Texte zu verschiedenen Themen. 

Ich schreibe spontan immer mal wieder etwas, was mir grad einfällt. 



Konsumverweigerung

Konsumverweigerung – Der Schlüssel zu einer besseren Welt und besserem Leben

Ich merke immer mehr, was der eigentliche Sinn meiner Reise ist. Durch diese Reise bin ich auf eines der größten Probleme unserer Zeit aufmerksam geworden. Und wieder fügt sich ein Puzzleteil zum nächsten. Immer mehr bestätigt sich, dass es genau so ist, wie ich schon seit etwa 10 Jahren immer wieder sage.

Es ist der politisch gewollte- und gesteuerte Konsum. Die Menschen sollen immer wieder neu kaufen. Immer mehr. Immer schneller. Immer besser. Immer schicker. Immer moderner….

Um das irrsinnige und kranke Zinssystem am Laufen zu halten.

Aber Stop… Was hat das mit mir und dieser Reise zu tun?

Wie die, die mich schon länger kennen - oder mir folgen, wissen, verweigere ich den Konsum. Weil mir ist die Problematik vom Konsum schon länger bewusst. Mir war schon 2015 (oder noch viel früher) bewusst, dass die Zinsen das eigentliche Problem der Menschheit sind. Ich hatte damals ein Parteiprogramm für die Partei geschrieben, die ich gründen wollte. Mit dem BGE als Kernthema. Langfristig wollte ich mich für die Abschaffung der Zinsen einsetzen. Aber das Parteiprojekt scheiterte. Daraufhin habe ich sämtliche parteipolitischen Aktivitäten eingestellt. Als meine persönliche Antwort auf das kranke und irrsinnige weltweite (Geld)System verweigere ich bewusst den Konsum. So weit es möglich ist. Da ich ja (noch) aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben möchte, ist Konsumverweigerung nicht immer machbar.

Und was bedeutet Konsumverweigerung für mich?

Wovon lebe ich?

Zum einen geht es um langlebige Gebrauchsgegenstände.

Da ist Konsumverweigerung für mich recht einfach. Ich bin auf Fahrradreise. Und habe alles was ich brauche. Mehr kann ich eh nicht auf dem Fahrrad transportieren, bzw. mitnehmen.

Fast alles, was ich nutze, ist second hand. Neue Gegenstände kaufe ich so gut wie nie. Ich nutze das, was ich habe, so lange wie möglich. Wenn ich doch mal etwas benötige, versuche ich es gebraucht zu bekommen.

Zum anderen geht es um Lebensmittel.

Da ist Konsumverweigerung schwieriger.

Wie jeder andere Mensch auch, brauche ich Nahrung. Da ich ja auf Reisen bin, kann ich mein Obst und Gemüse nicht selber anbauen. Das man von dem Leben kann, was am Straßenrand oder in der Natur wächst, ist schlicht nicht möglich. Theoretisch könnte ich für Kost und Logie dauerhaft irgendwo arbeiten und leben. Aber dann wäre meine Reise nicht möglich. (Ich plane das für die Zeit nach dieser Reise)

Also muss ich Lebensmittel kaufen. Und mit Geld bezahlen. Ich gebe einen Großteil von meinem monatlich verfügbaren Geld für Lebensmittel aus.

Bei Lebensmitteln bedeutet Konsumverweigerung für mich in erster Linie, dass ich möglichst nichts kaufe, was industriell hergestellt wurde. Also nichts was in Plastik eingeschweißt ist und einen Markennamen trägt. Damit fallen nahezu alle Artikel aus dem Sortiment von Supermärkten weg.

Der nächste Punkt ist die Entscheidung, wo kaufe ich etwas. Ich vermeide den Kauf im Supermarkt.

Aber es gibt ja eh fast nichts, was ich dort kaufen würde. Ich kaufe überwiegend bei kleinen (privaten) Straßenhändlern.

Und ja… Ich gehe sehr oft essen. Es ist in fast jedem asiatischen Land günstiger als selbst zu kochen. Wobei es natürlich ein erheblicher Unterschied ist, ob ich bei einem einfachen Streetfood Imbiss esse oder in ein super schickes Restaurant gehe.

Mir ist natürlich bewusst, dass ich keinen Einfluss darauf habe, woher die Restaurants die Lebensmittel beziehen.

Jetzt bin ich in Bangladesch. Und mir ist in den letzten Tagen und Wochen einiges aufgefallen.

Zum einen ist es für mich hier (wie auch in Indien) sehr einfach, den Konsum (nach meinen Kriterien) zu verweigern. Weil es hier kaum Supermärkte gibt. Aber dafür sehr viele Straßenhändler, Streetfood Stände und Kleinbauern, die Obst und Gemüse verkaufen.

Zum anderen ist mir aufgefallen, wie gut mir das frische Essen tut. Und der tägliche frisch gepresste Saft. Es gibt hier an jeder Straßenecke frisch gepressten Saft zu kaufen. Ich esse in letzter Zeit tatsächlich nahezu nichts mehr, was industriell hergestellt wurde. Damit auch automatisch fast nichts mit weißem Industriezucker. (Beim Zitronensaft achte ich darauf. Sage jedes mal „no sugar, no salt“)

Und mir geht es gesundheitlich so gut wie nie zuvor.

Damit hat meine Konsumverweigerung aus politischen Gründen einen mehr als positiven Nebeneffekt auf meine Gesundheit.

Interessanterweise gibt es in einem Land der 3. Welt wie Bangladesch viel mehr natürliche und gesunde Lebensmittel als in Deutschland. Und viel weniger industriell hergestelltes Junk- und Fastfood.

Dadurch wiederum bestätigt sich ein anderes Puzzleteil. Was mir schon lange klar ist. Durch die industriell hergestellten Lebensmittel werden die Konsumenten in den Industrienationen zwar satt. Aber auch (politisch gewollt) krank. Damit sie dann Medikamente brauchen. Dem verweigere ich mich!

In diesem Zusammenhang ist mir im Verlauf meiner Reise noch etwas bewusst geworden.

In Deutschland achten viele Menschen darauf, sich vegetarisch, vegan oder rohvegan zu ernähren.

Auch ich hab es versucht. Rohvegane Nahrung ist meiner Meinung nach eine sehr gesunde Form der Ernährung. Oder sogar die gesündeste und beste. Als Teil des Ganzen!

Wer das allerdings dogmatisch sieht, belügt sich selbst. Sich dauerhaft nur vegan zu ernähren, ist meiner Meinung nach nicht möglich. Oder zumindest nicht gesundheitsfördernd. Der Haken an der Sache sind die fehlenden Nährstoffe. (Nahezu) jeder Veganer nimmt künstlich hergestellte Nahrungsergänzungsmittel. Ohne die bekommt man recht schnell gesundheitliche Probleme. Ist schwach usw… Ich habe es selbst erlebt. Und da ich Nahrungsergänzungsmittel prinzipiell ablehne, hab ich gemerkt, dass vegetarische oder vegane Ernährung nichts für mich ist. Ich esse jetzt wieder alles.

Damit komme ich zurück zu meiner Reise.

Beim Reisen außerhalb von Deutschland ist dauerhafte vegetarische oder gar vegane Ernährung schlicht nicht möglich. In keinem anderen Land außerhalb von Deutschland machen die Menschen sich Gedanken darüber. Es gibt besonders in den asiatischen Ländern nur ganz wenige Menschen,

Die bewusst, vegetarisch oder vegan leben. Soweit ich das beurteilen kann.

Die Menschen essen das was es gibt. Was günstig ist. Die Tiere die sie selber halten.

Weiter gedacht ist nicht das Fleisch essen das Problem, wie viele Veganer in Deutschland ihren Mitmenschen einreden wollen. Sondern das Problem ist die Massentierhaltung. Und das Fleisch dadurch massenhaft und zu günstig verfügbar ist.

Aus meiner Sicht ist es ein erheblicher Unterschied, was ich esse. Fleisch von einem Huhn, dass in einem industriellen Maststall unter qualvollen Bedingungen gehalten wurde. Industriell geschlachtet und verarbeitet wurde. Und dann super günstig in Plastik eingeschweißt und tiefgefroren im Supermarkt verramscht wird.

Fleisch von dem Huhn das beim Kleinbauern auf der Wiese leben durfte. Und vom Straßenhändler auf dem Hackklotz geschlachtet und verarbeitet wurde.

Oder ich esse keins von beiden. Aber dafür künstliche Nahrungsergänzungsmittel. Oder künstliche Fleischersatzprodukte voller fragwürdiger Zusätze.

Es ist ein erheblicher Unterschied ob ich Milch von einer Kuh aus der Massentierhaltung trinke, oder frische Milch von der eigenen Kuh (oder auch vom Kleinbauern).

Oder ich trinke gar keine Milch. Nehme dafür aber künstliche Nahrungsergänzungsmittel.

Das was künstlich und industriell hergestellt wurde, kann nicht gesund sein. Es ist nicht natürlich.

Nur natürliche und möglichst naturbelassene, möglichst unverarbeitete Nahrungsmittel sind gesund.

Ich sehe mich während dieser Reise als das beste Beispiel dafür. Dafür brauche ich keine Studien hochbezahlter Wissenschaftler. Das sagt mir der gesunde Menschenverstand.

Damit bin ich wieder bei der Konsumverweigerung.

Ich esse Fleisch. Aber nicht aus dem Supermarkt und nicht (mehr) von großen Fastfoodketten.

Das ist meine Art von Konsumverweigerung. Und wieder entscheide ich mich mit der Konsumverweigerung aus politischen Gründen zufällig für den aus meiner Sicht gesündesten Weg.

Ein weiterer Punkt ist der Medienkonsum.

Ich besitze schon seit Jahren (oder gar Jahrzehnten) keinen Fernseher. Verweigere das TV Programm (Nachrichten, Werbung, Sport, Kultur und Filme) prinzipiell und komplett.

Auch im Internet hab ich alle offiziellen Nachrichtenseiten weitestgehend abbestellt bzw. blockiert.

Ich gucke grundsätzlich keine Videos. Informiere mich sporadisch (und immer seltener) auf alternativen Seiten über das Weltgeschehen. Wirklich wichtiges erfahre ich von Freunden.

Von den sozialen Netzwerken nutze ich nur noch Facebook. Aber auch davon möchte ich mich zukünftig befreien.

Ansonsten nutze ich das Internet zum recherchieren für meine Reise und meine Texte.

Natürlich, um mit meinen Freunden aus der ganzen Welt in Kontakt zu bleiben. Und um meine Erlebnisse und Erfahrungen zu veröffentlichen.

Allgemein kann ich sagen, ich verweigere den modernen Medienkonsum, nutze das Internet aber zu meinem Vorteil.

Der wichtigste Punkt und der Sinn der Konsumverweigerung ist das Geld.

Dadurch, dass ich im Vergleich zu anderen Menschen sehr wenig konsumiere, gebe ich auch nur sehr wenig Geld aus. Insbesondere achte ich darauf, wer mein Geld bekommt.

Den großen Konzernen entziehe ich bewusst das Geld- Kapital.

Das ist viel wirkungsvoller als jedes Kreuz auf dem Wahlzettel.

Dass ich an keiner Wahl mehr teilnehme, ist für mich ebenfalls ein Bestandteil der Verweigerung.

Ich verweigere mich nahezu allem, was von mir erwartet wird. Weil es so ist. Weil es alle machen. Weil man es muss. Ich muss gar nichts! Und mache stattdessen oft genau das Gegenteil von dem was man (ich) „muss“ Das ist meine persönliche politische Antwort auf den Wahnsinn unserer Zeit.

Nicht zuletzt verweigere ich ja auch Medikamente. Und insbesondere Impfungen.

Ich bin immer noch komplett C clean.

Immer mehr bestätigt sich, dass ich mit meiner Meinung zu diesem Thema von Anfang an recht hatte. Wer das nicht sieht- nicht sehen will, dem ist nicht mehr zu helfen.

Auch hier fügt sich ein Puzzleteil zum nächsten….

Näher möchte ich darauf an dieser Stelle nicht eingehen.

 

Übrigens….auch meine aktuelle Situation in Bangladesch sehe ich als Teil der Konsumverweigerung.

Es ist eigentlich zur Zeit nicht möglich (politisch nicht erwünscht), von Indien aus auf dem Landweg nach Südostasien zu kommen. Gerade deshalb ist es mir so extrem wichtig, genau das zu schaffen!

Ich möchte wenn irgend möglich, das Fliegen vermeiden. Zum einen natürlich, weil es dem Grundgedanken meiner Reise widersprechen würde.

Aber mittlerweile will ich es aus Prinzip nicht.

Wenn ich es tatsächlich schaffen sollte, ohne zu fliegen bis nach Japan oder auch Südostasien zu kommen, wäre das ein enormer Triumph für mich!

 

Frank Zunk

Dhaka, Bangladesch am 29. April 2023