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Ein Tag voller wunderbarer Begegnungen

<Das war der Dienstag

Mittwoch, 22. März (Tag 7 in Bangladesch)

Etwa um 8 Wache ich auf.

Heute morgen geht es mir viel besser. Besonders weil Munia ein spezielles Getränk zubereitet.

Ich gehe mich kurz waschen. Und packe meine Sachen zusammen. Von Shojib und Munia bekomme ich noch einige Sachen geschenkt. Ein Shirt, ein Moskitonetz. Und eine dünne Decke. Besonders das Moskitonetz und die Decke ist sehr nützlich für mich!

Dann frühstücken wir. Dieses bengalische Frühstück ist das beste Frühstück seit langem. Oder sogar das beste Frühstück meiner Reise. Ich sehe und schmecke die Liebe mit der Munia es zubereitet hat. Und das in ihrer einfachen Küche und begrenzten Möglichkeiten.

Ich bin unendlich dankbar für die Gastfreundschaft dieser lieben Menschen.

Und möchte Ihnen einen Geldschein als Unterstützung geben. Sie lehnen es aber ab. Das akzeptiere ich. Ich fühle, dass diese Gastfreundschaft aus ihrem Herzen kommt. Das kann man nicht mit Geld bezahlen.

Nach dem grandiosen Frühstück belade ich mein Fahrrad neu. Und verstaue die zusätzlichen Sachen.

Dann laden die beiden mich noch zum schnellen Lunch ein.

Ich gucke mir dann noch das englisch Lernbuch von ihrem Sohn an.

Gegen 14 Uhr verabschiede ich mich. Es war eine wunderschöne Zeit mit vielen intensiven Eindrücken in das einfache Leben dieser wundervollen Menschen.

Ich bin dem Universum sehr dankbar, dass ich diese einzigartigen Einblicke bekommen durfte. Mir ist bewusst, dass kaum jemand aus Deutschland das erleben wird. Umso mehr fühle ich mich in der Verantwortung meine Erlebnisse schriftlich zu dokumentieren.

Shojib begleitet mich noch ein Stück bis zur Hauptstraße. Dann verabschieden wir uns.

Ich fahre in Richtung Khulna.

Schon nach wenigen Metern fällt mir auf, dass das schlackern in meinem Vorderrad immer stärker wird. Das Kugellager ist ja schon länger kaputt.

Ich sollte mich in Khulna darum kümmern.

Später mache ich bei einem „Rastplatz“ mit mehreren Tee und Imbissbuden Pause. Hier gibt es frische Kokosnüsse. Das ist toll! Ich trinke ja sonst überwiegend Wasser oder Tee. Frisch gepresste Fruchtsäfte gibt es hier in Bangladesch (wenn überhaupt) nur in teuren Cafés. Und die gibt es nur in größeren Städten.

Auch heute werde ich immer wieder angesprochen. Es werden Selfies und Videos gemacht.

Gegen 16:45 Uhr ergibt sich auf der Straße ein Gespräch mit 2 jungen Männern auf dem Motorrad. Wir gehen zu einem Teestand. Sunny und sein Kollege sind von der Presse. Ich erzähle kurz von meiner Reise. Sie sind begeistert. Und möchten eine Reportage über mich machen.

Zunächst machen sie ein Interview mit mir. Aber hier an der Hauptstraße ist es zu laut.

Spontan laden sie mich ein, mit in den Ort Rupdia zu kommen. Dort möchten sie mich einigen Freunden vorstellen. Und es wird sich eine Übernachtungsmöglichkeit für mich ergeben.

Also fahren wir dort hin. Für mich geht es ein Stück zurück. Erstmal bringen wir mein Fahrrad zu einem Gemeindehaus. Dort kann ich es im abgeschlossenem und bewachten Saal unterstellen.

Dann fahren wir mit Motorrad zu Freunden. Auf dem Weg dorthin kaufen wir Eine große Wassermelone.

Zwischendurch schreibt Shojib mir. Ich habe meine Feuchttücher und das Mückenspray bei ihm vergessen.

Er kommt hierher. Und bringt es mir. Ich fahre mit den beiden Reportern zu einem Restaurant. Hier stellen sie mich dem örtlichen Polizeichef vor. Der lädt mich direkt zum Essen ein. Es gibt Reis mit Beef und Salat. Shojib kommt hierher. Es ist ein freudiges Wiedersehen!

Währenddessen spricht sich immer mehr herum, dass ein deutscher Reisender im Ort ist. Der Lokalpolitiker Md Raju Ahmmad möchte mich kennenlernen. Er ist in einer Sitzung. Wir fahren dorthin. Shojib begleitet uns. Im Sitzungssaal werde ich als Ehrengast begrüßt. Ich berichte kurz aus meinem Leben. Und von meiner Reise für Frieden und Völkerverständigung.

Als Gastgeschenk bekomme ich 2 T-Shirts von Hasina Wajed, der Präsidentin von Bangladesch.

Außerdem lädt Raju Ahmmad mich für heute Nacht in ein Hotel ein. Es ist 20 km entfernt  in der nächsten Stadt Noapara. Die beiden Reporter bringen mich dort hin. Wir fahren mit Motorrad.  Auf dem Weg machen wir noch einen Stopp bei der örtlichen Schule. Der Direktor möchte mich ebenfalls kennenlernen. Bis hierhin begleitet Shojib uns. Auch der Schuldirektor und die Lehrer sind begeistert von mir und meiner Reise. Hier bekomme ich eine Tasse als Gastgeschenk.

Ich frage den Direktor, ob es möglich ist, vor Schülern über Frieden und meine Reise zu sprechen. 

Zur Zeit geht das allerdings nicht. Die Schule ist geschlossen.

Dann verabschiede ich mich endgültig von meinem Freund Shojib. Wir sind in der kurzen Zeit wirklich gute Freunde geworden.

Die beiden Reporter bringen mich zum Hotel nach Noapara.

Ich fahre bei Sunny auf dem Motorrad mit.

Um 22 Uhr erreichen wir das LB Imperial Hotel in der Stadt Noapara.

Es ist im 5. und 6. Stockwerk vom LB Tower. Einem der höchsten Gebäude der Stadt. Neben dem Hotel beherbergt es ein Einkaufszentrum.

Die beiden Reporter begleiten mich hinein.

Für den Check in brauche ich nur meine Daten ins Buch eintragen. 

Dann werden wir von einem Angestellten in mein Zimmer im 6. Stockwerk geführt.

Es Zimmer ist riesig groß. Und luxuriös. Ein riesiges, super schickes Bett. Sofa mit Glastisch. Edle Vorhänge. Der Blick vom Balkon auf die nächtliche Stadt ist Phänomenal.

Das Bad ist super schick. Mit Badewanne.

Auch das ist Bangladesch! Ein krasser Unterschied zu der Hütte von Shojib und Munia.

Allerdings erfahre ich nicht, was eine Nacht in diesem Hotel kostet.

Sunny und sein Kollege machen noch ein kurzes Interview in meinem Hotelzimmer.

Um etwa 22:40 Uhr verabschieden die beiden sich.

Ich mache Fotos von meinem Zimmer.

Dann dusche ich erstmal kalt (es gibt warmes Wasser).

Ab etwa Mitternacht  bin ich im Bett und schreibe einen Facebook Post.

Ab 1 Uhr schreibe ich Tagebuch.

Um 2:15 Uhr steht der Eintrag von Dienstag. Um 2:30 ist mein Blog wieder aktuell. Ich gehe Zähne putzen und schlafe ab etwa 2:50 Uhr.

 

Morgen früh fahre ich mit Bus zurück nach Rupdia.


Das was ich zur Zeit hier in Bangladesch erleben darf ist einzigartig. 

Und besonders diese Begegnungen mit wunderbaren Menschen machen meine Reise zu etwas ganz besonderem. Genau das ist Völkerverständigung! 

Unabhängig von Nationalität, Religion, Hautfarbe oder Status. Alle Menschen auf diesem Planeten sind eine Familie. Brüder. Schwestern.

Verbunden in Liebe. 

Wenn die Menschen das verstehen, kann es weltweiten Frieden auf diesem Planeten geben.  

Die Veröffentlichung meiner Erlebnisse auf dieser symbolischen Fahrradreise für Frieden und Völkerverständigung ist ein kleiner Beitrag auf dem Weg dorthin. Damit zeige ich den Menschen, dass Völkerverständigung möglich ist. 

Wenn jeder einzelne sich darauf einlässt.

Auf die Menschen zugeht. Türen und Grenzen öffnet.

So geht es morgen weiter>

A day full of wonderful encounters

<This was Tuesday

Wednesday, 22 March (Day 7 in Bangladesh)

I wake up around 8.

This morning I feel much better. Especially because Munia prepares a special drink.

I go for a quick wash. And pack my things. Shojib and Munia give me some more things. A shirt, a mosquito net. And a thin blanket. Especially the mosquito net and the blanket are very useful for me!

Then we have breakfast. This Bengali breakfast is the best breakfast I've had in a long time. Or even the best breakfast of my trip. I see and taste the love with which Munia has prepared it. And this in her simple kitchen and limited facilities.

I am infinitely grateful for the hospitality of these dear people.

And I would like to give them a banknote in support. But they refuse. I accept that. I feel that this hospitality comes from their heart. You can't pay for that with money.

After the grandiose breakfast, I reload my bike. And stow the extra stuff.

Then they invite me for a quick lunch.

Then I look at their son's English textbook.

Around 2 pm I say goodbye. It was a wonderful time with many intense impressions of the simple life of these wonderful people.

I am very grateful to the universe that I was allowed to get these unique insights. I am aware that hardly anyone from Germany will experience this. All the more I feel responsible to document my experiences in writing.

Shojib accompanies me a little further to the main road. Then we say goodbye.

I drive in the direction of Khulna.

After only a few metres, I notice that my front wheel is getting more and more squeaky. The ball bearing has been broken for a while.

I should take care of it in Khulna.

Later I take a break at a "rest area" with several tea and snack stalls. There are fresh coconuts here. That's great! I usually drink mostly water or tea. Freshly squeezed fruit juices are only available here in Bangladesh (if at all) in expensive cafés. And they are only available in bigger cities.

Today, too, I am approached again and again. Selfies and videos are taken.

Around 4:45 pm, a conversation with two young men on a motorbike takes place on the street. We go to a tea stall. Sunny and his colleague are from the press. I briefly tell them about my trip. They are enthusiastic. And they want to do a report on me.

First they do an interview with me. But it is too noisy here on the main road.

They spontaneously invite me to come with them to the village of Rupdia. There they want to introduce me to some friends. And there will be a place for me to stay.

So we drive there. For me, it's a bit of a walk back. First we take my bicycle to a community centre. There I can store it in a locked and guarded room.

Then we ride the motorbike to friends. On the way there we buy a large watermelon.

In between, Shojib writes to me. I forgot my wet wipes and mosquito spray at his place.

He comes here. And brings it to me. I drive with the two reporters to a restaurant. Here they introduce me to the local police chief. He invites me straight to dinner. We have rice with beef and salad. Shojib comes here. It is a joyful reunion!

Meanwhile, word spreads more and more that a German traveller is in town. The local politician Md Raju Ahmmad wants to meet me. He is in a meeting. We drive there. Shojib accompanies us. In the meeting hall, I am welcomed as a guest of honour. I briefly tell him about my life. And about my journey for peace and international understanding.

As a gift, I receive two T-shirts from Hasina Wajed, the President of Bangladesh.

Raju Ahmmad also invites me to a hotel for tonight. It is 20 km away in the next town Noapara. The two reporters take me there. We go by motorbike.  On the way, we stop at the local school. The director also wants to meet me. Shojib accompanies us up to here. The school director and the teachers are also enthusiastic about me and my journey. Here I get a cup as a present.

I ask the headmaster if it is possible to talk about peace and my journey in front of the students. 

At the moment, however, this is not possible. The school is closed.

Then I say a final goodbye to my friend Shojib. We have become really good friends in the short time.

The two reporters take me to the hotel in Noapara.

I ride along with Sunny on the motorbike.

At 10 pm we reach the LB Imperial Hotel in Noapara town.

It is on the 5th and 6th floor of the LB Tower. One of the tallest buildings in town. Next to the hotel it houses a shopping mall.

It is on the 5th and 6th floor of the LB Tower. One of the tallest buildings in the city. Next to the hotel, it houses a shopping centre.

The two reporters accompany me inside.

For the check-in, I only have to enter my details in the book. 

Then we are shown to my room on the 6th floor by an employee.

The room is huge. And luxurious. A huge, super chic bed. Sofa with glass table. Fine curtains. The view of the city at night from the balcony is phenomenal.

The bathroom is super chic. With bathtub.

That too is Bangladesh! A stark difference from Shojib and Munia's hut.

However, I don't find out how much a night in this hotel costs.

Sunny and his colleague do a short interview in my hotel room.

At about 10:40 pm they say goodbye.

I take photos of my room.

Then I take a cold shower (there is hot water).

From about midnight I am in bed and write a Facebook post.

From 1 am I write a diary.

At 2:15 am, Tuesday's entry is up. At 2:30 my blog is up to date again. I brush my teeth and sleep from about 2:50.


Tomorrow morning I take the bus back to Rupdia.


What I am currently experiencing here in Bangladesh is unique. 

And especially these encounters with wonderful people make my journey something very special. That is exactly what international understanding is! 

Regardless of nationality, religion, skin colour or status. All people on this planet are one family. Brothers. Sisters.

United in love. 

If people understand this, there can be worldwide peace on this planet.  

The publication of my experiences on this symbolic bicycle journey for peace and international understanding is a small contribution on the way there. With it, I show people that international understanding is possible. 

If each individual gets involved.

Reaching out to people. Open doors and borders.

This is how it will continue tomorrow>

Gastfreundschaft. Freunde

Auf der Straße

Begegnungen

Imperial Hotel