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Freunde

<Das war der Mittwoch 

Donnerstag, 22. September

Der Strom und damit auch das Wasser ist die ganze Nacht weg. (Die Toilettenspülung funktioniert aber)

Gegen 8 wache ich auf. Da es kein Wasser gibt, kann ich nicht duschen. In meinem Wasserkanister ist noch ein Rest Wasser. Damit wasche ich mich. Zum Zähneputzen reicht es nicht mehr. Als ich dann Frühstück mache, geht der Strom wieder. Ich frühstücke Müsli mit Pflaumen und Weintrauben. Zwischendurch wasche ich mit Stefan das Geschirr von gestern ab.

Später gehe ich mich Waschen und Zähne putzen. Dann fällt der Strom (und damit das Wasser) wieder aus. Es reicht gerade noch so zum Zähne putzen.

Dann erlebe ich wieder eine super tolle Überraschung! Ich bin grad dabei mein Zelt aufzuräumen, als jemand meinen Namen ruft. Andrea! Sie ist mit ihrem Kumpel Sven (den sie in Jerewan kennengelernt hatte) extra hier zum Campingplatz gekommen um mich zu besuchen. Die beiden waren hier in der Gegend wandern. Heute Nachmittag fahren sie wieder nach Jerewan. Und heute Abend mit Zug zurück nach Georgien. Dort wird Andrea erstmal eine Weile bleiben.

Bei Kaffee sitzen wir zusammen und unterhalten uns. Dann verabschieden die beiden sich.

Da ich ja nächste Woche meine Reise in den Iran fortsetze, werden wir uns wohl vorläufig nicht mehr sehen. Aber wir bleiben in Kontakt. Und bestimmt sehen wir uns irgendwann irgendwo auf der Welt wieder.

Später esse ich spontan mit den beiden jungen Frauen die gestern angereist sind, Mittag. Sie laden mich zu Pasta ein. Ani und Nairi Kommen gebürtig aus dem Iran. Und leben jetzt hier in Armenien. In Jerewan.

Nach dem Essen helfe ich abwaschen.

Eigentlich wollen Gosia, Javier und ich heute Nachmittag in der Garni-Schlucht wandern gehen. Zur Symphonie of stones. Aber es ist immer noch windig. Teilweise sind es starke Windböen, die uns vom Wandern abhalten.

Ab etwa 15:30 Uhr sitze ich auf der Terrasse am Tablet und schreibe Tagebuch. 

Etwa um 17:10 Uhr breche ich das erstmal ab. Und gehe zu Fuß in den Ort.

Zu dem Gemüsegeschäft. Ich kaufe Zitronen und Gemüse. Als ich dann zurück gehe, fängt es an zu regnen. Ich komme grad noch halbwegs trocken wieder auf dem Campingplatz an. Und baue erstmal die Solarpanels ab.

Der Reißverschluss vom Innenzelt fängt an, kaputt zu gehen. Nach so kurzer Zeit! Das ärgert mich. Aber es war mir klar. Das Zelt ist von sehr schlechter Qualität.

Ich hab allerdings keine Lust mehr mir Gedanken zu machen. In Zukunft werde ich wenn ich mir neue Ausrüstungsgegenstände kaufe, vorher genau angucken, ob die etwas taugen.

Mir ist klar, dass ich sehr bald ein neues Zelt brauche. Und dass ich dafür viel mehr Geld investieren werde. Die billigen Sachen, die es hier vor Ort im normalen Handel gibt, sind nur Schrott, der nichts taugt. Wirklich hochwertige und langlebige Produkte, findet man mit viel Glück in einzelnen

Shops, bzw. kann sie nur im Internet bestellen. Natürlich kostet gute Qualität viel mehr Geld.

Später machen wir zusammen Dinner. Es regnet und gewittert. Aber wir sind ja in der Küche. Gosia macht einen Pflaumenkuchen. Stefan und ich machen Salat. Heute gibt es mal keine Pasta. Sondern Bratkartoffeln.

Heute essen wir zu 8. Es ist wieder ein Festessen. 

Wir sitzen dann noch lange in der Küche zusammen. Etwa um 23 Uhr verabschiede ich mich in mein Zelt. Durch das offene Vordach hat es leicht rein geregnet. Aber das ist nicht weiter schlimm. Ich trinke noch meine Zitrone.  Und schlafe ab etwa 23:30 Uhr.

 

Ich hatte heute folgende Ausgaben:

Gemüse, Zitronen, Kekse: 3750 AMD (9,23€)

So geht es morgen weiter>