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Auf dem 3G Campingplatz

<Das war der Samstag 

Sonntag, 18. September

Ich schlafe voll durch.

Gegen 8 stehe ich auf. Erstmal dusche ich. Das Sanitärgebäude ist wie der ganze Campingplatz neuwertig und sauber. Für mich ist das Luxus.

Das warme Wasser tut gut. Ich rasiere mich gründlich. Später frühstücke ich gemeinsam mit Gosia und Javier. Ich esse Müsli. Kaffee und Tee ist hier inklusive.

Die beiden verlassen den Campingplatz heute erstmal wieder für einen Ausflug. Sie kommen aber nochmal zurück. Und fahren dann auch in den Iran. Wir verabschieden uns. Und machen noch Fotos.

Heute ist wieder ein herrlicher, heißer und sonniger Sommertag.

Ab 12:15 Uhr sitze ich mit dem Tablet auf der Terrasse am Tisch. Erstmal beantworte ich Nachrichten.

Ich lerne Maik aus Deutschland kennen. Er ist auch auf Fahrradreise. Er fährt allerdings nicht weiter nach Osten.

Ab 12:40 Uhr arbeite ich an meinem Blog. Ich sichere die Fotos der letzten Tage auf der externen Festplatte.

Zwischendurch esse ich die restlichen Nudeln von gestern. Ab 15:30 Uhr schreibe ich Tagebuch. 

Ich arbeite mit Unterbrechungen bis spät abends daran. Zwischendurch esse ich einen Rest Linseneintopf (den Gosia mir gegeben hatte), Wurst und Brot.

Ich hatte zwar zwischendurch immer mal sporadisch Tagebuch geschrieben. Aber es sind doch recht viele Lücken drin. Und jetzt ist es schwierig und zeitintensiv die letzten Tage zu rekonstruieren. Ich sollte mir in Zukunft wirklich jeden Tag 2 Stunden Zeit nehmen um aktuell Tagebuch zu schreiben. Dieses Tagebuch ist für mich von enormer Wichtigkeit. Die Dokumentation dieser Reise ist mein Lebenswerk.

Heute kommt eine deutsche Familie mit einem alten Feuerwehrauto auf dem Campingplatz an.

Evi und Core sind mit ihren beiden kleinen Kindern auf Langzeitreise und wollen auch in den Iran.

Abends habe ich leichte Anzeichen einer Erkältung. Meine Nase ist verstopft. Und ich habe leichte Halsschmerzen.

Ich lade dann noch den Bericht über meine Einreise nach Armenien hoch. Um etwa 23:30 Uhr mache ich das Tablet aus. Ich gehe Zähne putzen. Und ins Zelt. Ich trinke meine Zitrone mit etwas heißem Wasser. Das wirkt Wunder. Sofort sind die Halsschmerzen wie weggeblasen.

Zum Schlafen lege ich die Zitronenschalen direkt neben mein Gesicht. So, dass ich den Zitronenduft einatme.

Ab 0:10 Uhr schlafe ich.

 

Zur Zeit sind überwiegend deutsche hier. Die meisten sind Langzeitreisende mit campervan. Einige fahren ebenfalls in den Iran und Richtung Osten.

Aktuell ist es problemlos möglich, zur iranischen Grenze zu fahren. Man sollte nur nicht anhalten. Und die Straßenverhältnisse sind schlecht.

Mit Fahrrad ist der Weg unabhängig von der politischen Lage ein Problem. Es geht überwiegend bergauf. Und bis zur Grenze sind es etwa 400 km. Für mich ist das nicht machbar. Wenn ich 400 km bergauf schieben würde, wäre ich mindestens einen Monat oder eher viel länger unterwegs.

Ich werde mir auf alle Fälle eine Mitfahrgelegenheit suchen.

 

Der Tag war geldfrei

So geht es morgen weiter>