Samstag, 12. Februar
Heute schlafe ich bis etwa 8:40 Uhr. Als erstes sichere ich die letzten Fotos und aktualisiere mein Tagebuch. Ab 9:30 Uhr frühstücken wir ausgiebig. Für mich ist es das letzte Mal hier. Wir unterhalten uns sehr gut. Um 10:20 Uhr lade ich den Bericht und die Fotos von gestern hoch. Um 10:40 Uhr ist mein Blog wieder aktuell. Ich aktualisiere kurz mein Tagebuch. Und mach dann das Tablet aus.
Ich packe meine Sachen zusammen. Um 11:30 Uhr gehe ich duschen. Und mich rasieren. Kurz nach 12 bin ich fast startklar. Nur das Tablet lädt noch. Und mein Handtuch hänge ich zum trocknen auf die Heizung. Wir trinken einen letzten Çay zusammen. Um 13:10 Uhr bringen wir meine Sachen runter. Und das Fahrrad raus auf die Straße. Ich belade es. Und befestige das hintere Solarpanel. Das kleine brauche ich erstmal nicht, und packe es in eine Satteltasche.
Wir verabschieden uns. Und machen Fotos. Es war eine schöne Zeit in dieser tollen WG.
Um 13:50 Uhr fahre ich weiter. Bis zu meinem nächsten Zwischenziel Pamukkale sind es knapp 130 km.
Zunächst fahre ich ins nahe gelegene Stadtzentrum. Kaum bin ich auf dem großen Platz angekommen, werde ich von 2 Männern angesprochen. Polizei! In Zivil. Ich sage ihnen dass ich aus Deutschland komme und kein türkisch kann. Wir wechseln zu englisch. Sie fragen mich, was ich hier mache. Ich sage, dass ich auf einer Fahrradreise nach Japan bin. Für ein paar Tage in Aydin war. Und heute weiter fahre. Wir unterhalten uns eine Weile. So ganz nebenbei fragen sie nach meinem Pass. Wie immer in der letzten Zeit zeige ich meinen abgelaufenen deutschen Personalausweis. Das ist in Ordnung. Mit den Worten „have a nice journey“ verabschieden sie sich.
Ich bleibe eine Weile Auf dem zentralen Platz. Und genieße das bunte Treiben. An diesem sonnigen Samstag sind sehr viele Menschen unterwegs. Der Platz ist allerdings so groß, dass er leer wirkt. Im vorderen Bereich beginnt gerade eine Demo. Um Ärger zu vermeiden, halte ich mich allerdings fern. Und mache auch keine direkten Fotos. An der Seite steht ein großer weißer Truck. Hier wird geimpft. Aber ich sehe so gut wie niemanden, der dorthin geht. Es bestätigt (auch für die Türkei) was ich in den letzten Tagen im Netz gelesen habe. Das sich (in Deutschland) immer weniger Menschen impfen lassen. Das beruhigt mich. Um Ärger zu vermeiden, mache ich kein direktes Foto von diesem überdimensioniert wirkenden, riesigen, aber leeren Truck.
Negativ fällt mir auf, dass hier sehr viele Menschen eine Maske tragen. Eigentlich dachte ich, dass dieser Zirkus bald vorbei ist. Aber nein…Hier offenbar nicht. Besonders traurig macht mich der Anblick der vielen Kinder mit Maske. Das ist grausam! Wenn ich Fahrer alleine mit Maske im Auto sehe, fehlen mir die Worte. Ich frage mich, was in diesen armen Menschen vorgeht. Bei ihnen hat die Gehirnwäsche durch die politisch gesteuerten Medien vollen Erfolg gehabt.
Und wieder mal denke ich mir "Jeder Mensch ist für sein eigenes Glück selbst verantwortlich". Jeder kann selbst entscheiden ob, und wie weit er diesen staatlich verordneten Unsinn mit macht.
Mit mir machen die das nicht! Mein Leben und diese Reise ist der beste Beweis dafür, dass ich mit der nahezu kompletten Verweigerung von den Maßnahmen gar nicht so falsch liegen kann.
Hass auf die für diesen Wahnsinn Verantwortlichen kann ich nicht mehr empfinden. Über diesen Punkt bin ich hinweg. Ich weiß, dass die Gier nach Geld und Macht diese Menschen blind gemacht hat. Sie wissen nicht, was sie tun. Ich wünsche mir nur, dass sie niemals mehr glücklich werden. Und das sie im Angesicht ihres Todes erkennen, was sie angerichtet haben.
Zwischendurch gehe ich in das Restaurant, in dem ich am Mittwoch bereits war. Und esse Iskender Kebap.
Etwa um 15:30 Uhr verlasse ich das Stadtzentrum. Und fahre langsam Stadtauswärts. Immer wieder werde ich angesprochen. Etwa um 15:50 Uhr halte ich bei einem kleinen Geschäft an. Und kaufe Studentenfutter und Milch. Cornflakes oder Müsli gibt es hier nicht. Ein anderer Kunde kann etwas deutsch. Er hilft übersetzen. Wir kommen ins Gespräch. Er lädt mich nach nebenan in seinen Friseursalon auf einen Kaffee ein. Ich sitze eine Weile mit ihm und seinen Freunden zusammen. Es ist wie immer. Die Männer sind begeistert. Und träumen auch davon so ein freies Leben wie ich zu haben. Aber sie sind hier in der Türkei an Arbeit und Familie gebunden.
Und immer wieder denke ich „Jeder Mensch hat sein eigenes Leben und Glück selber in der Hand“
Zwei entscheidende Dinge machen es mir möglich, meinen Traum zu leben. Ich hab von vornherein ein anderes Leben als die meisten anderen Menschen gewählt. Zum einen habe ich aus den negativen Ereignissen das für mich bestmögliche gemacht. Das ich nach 2 schweren Autounfällen nicht mehr arbeitsfähig bin, ist zunächst sehr schlecht. Ich kann kein Geld mehr verdienen. Aber mittlerweile sehe ich es sehr positiv. Geld und Besitz ist für mich bedeutungslos. Viel wichtiger ist für mich die Tatsache, dass ich nicht mehr arbeiten muss, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ich kann. Aber warum sollte ich? Ich bin zufrieden mit dem was ich habe. Mehr brauche ich nicht. Und ich möchte nicht mehr für Geld arbeiten.
Zum anderen habe ich mich im Laufe meines Lebens dazu entschieden, keine Kinder zu haben. Und ich möchte auch nicht noch einmal heiraten.
Ich habe (bis auf meine Schwester) keine Familie. Damit hab ich keinerlei Verpflichtungen.
Das ist mir wichtiger als ein Familienleben, wie es die meisten Menschen haben, oder sich wünschen.
Natürlich sind auch für die Umsetzung einige andere Dinge erforderlich. Zum Beispiel gute Gesundheit. Aber auch das hat jeder selber in der Hand. Das man gesund ist, und bleibt, ist meiner Meinung nach kein Zufall. Es hängt vom Lebensstil ab. Es ist das Zusammenspiel von allem. Einigermaßen vernünftige und ausgewogene Ernährung, Bewegung, Ruhephasen, ein gutes soziales Umfeld und das weglassen von allen Giftstoffen. Drogen, Alkohol, Tabak, Medikamente (dazu gehören meiner Meinung nach auch Impfungen und Nahrungsergänzungsmittel) aber auch seelische Belastungen machen krank.
Bei mir ist es tatsächlich das Zusammenspiel all dieser Fakten und meine allgemeine positive Lebenseinstellung. Nur dadurch bin ich so frei, und in der Lage meinen Traum zu leben.
Durch das Gespräch mit diesen Männern macht mir mal wieder bewusst, wie besonders mein Leben ist. Das das was ich gerade mache, und machen kann, nicht selbstverständlich ist. Dafür bin ich sehr dankbar.
Um etwa 16:20 Uhr verabschiede ich mich. Ich fahre weiter. Und komme jetzt langsam aus der Stadt heraus. Kurz darauf halte ich an einem Verkaufsstand für Nüsse an. Ich komme mit den Männern ins Gespräch. Hier bleibe ich länger. Später kommen noch Frauen und Kinder / Jugendliche dazu. Ich werde zu Tee und Essen eingeladen. Die Verständigung ist wegen der Sprache etwas schwierig. Aber mit Hilfe meiner Übersetzungs App klappt es. Als ich mich dann verabschiede, ist es etwa 17:40 Uhr.
Es ist gut, dass es jetzt schon länger hell bleibt. Und ich bin schon am Stadtrand.
Nach kurzer Zeit komme ich auf die D320. Und entdecke dann gegen 18:30 Uhr eine Freifläche. Direkt neben der Straße baue ich mein Zelt auf. Durch den dichten Bewuchs ist es von der Straße nicht zu sehen. Um 19 Uhr steht es. Ich verbringe den Rest des Abends darin. Bin mit Handy bei Facebook und surfe im Netz. Entspannt mich. Später esse ich Studentenfutter und Kekse. Trinke dann noch meine Zitrone.
Ab etwa 23:40 Uhr schlafe ich.
Ich bin heute knapp 10 km gefahren.
I leave Aydin
Saturday, 12 February
Today I sleep until about 8:40. First I back up the last photos and update my diary. From 9:30 we have a hearty breakfast. For me it is the last time here. We have a good chat. At 10:20 I upload the report and the photos from yesterday. At 10:40 my blog is up to date again. I briefly update my diary. Then I turn off the tablet.
I pack up my things. At 11:30 I take a shower. And shave. Shortly after 12, I'm almost ready to go. Only the tablet is still charging. And I hang my towel on the radiator to dry. We have a last Çay together. At 13:10 we bring my things down. And the bike out onto the street. I load it. And attach the rear solar panel. I don't need the small one for now, and put it in a saddle bag.
We say goodbye. And take photos. It was a nice time in this great commune.
At 13:50 I ride on. It is about 130 km to my next stopover in Pamukkale.
First I drive to the nearby city centre. As soon as I arrive at the big square, I am approached by two men. Police! In plain clothes. I tell them that I come from Germany and don't speak Turkish. We switch to English. They ask me what I am doing here. I tell them that I am on a bicycle tour to Japan. I was in Aydin for a few days. And I'm going on today. We talk for a while. In passing, they ask for my passport. As usual lately, I show them my expired German identity card. That's fine. With the words "have a nice journey" they say goodbye.
I stay a while in the central square. And enjoy the hustle and bustle. On this sunny Saturday, a lot of people are out and about. But the square is so big that it seems empty. A demonstration is just beginning in the front area. To avoid trouble, I keep my distance. And I don't take any direct photos. At the side is a big white truck. Here they are vaccinating. But I see hardly anyone going there. It confirms (also for Turkey) what I have read on the net in the last few days. That (in Germany) fewer and fewer people are getting vaccinated. That reassures me. To avoid trouble, I don't take a direct photo of this oversized-looking, huge but empty truck.
On the negative side, I notice that a lot of people here are wearing masks. Actually, I thought that this circus would soon be over. But no...apparently not here. I am particularly saddened by the sight of the many children wearing masks. That is cruel! When I see drivers alone with masks in their cars, I am at a loss for words. I wonder what is going on inside these poor people. The brainwashing by the politically controlled media has had full success with them.
And once again I think to myself "Every person is responsible for his own happiness". Everyone can decide for themselves whether, and to what extent, they will go along with this state-imposed nonsense.
They won't do that with me! My life and this journey are the best proof that I can't be all that wrong in my almost complete refusal to take these measures.
I can no longer feel hatred for those responsible for this madness. I am over that point. I know that greed for money and power has blinded these people. They do not know what they are doing. I only wish that they will never be happy again. And that they realise in the face of their death what they have done.
In between, I go to the restaurant I went to on Wednesday. And eat Iskender Kebap.
At about 15:30 I leave the city centre. I drive slowly out of town. I am approached again and again. At about 15:50 I stop at a small shop. I buy trail mix and milk. There are no cornflakes or muesli here. Another customer knows some German. He helps translate. We start talking. He invites me next door to his hair salon for a coffee. I sit with him and his friends for a while. It is like always. The men are enthusiastic. And they also dream of having a free life like me. But they are tied to work and family here in Turkey.
And again and again I think "Every person has their own life and happiness in their own hands".
Two crucial things make it possible for me to live my dream. I chose a different life than most other people right from the start. Firstly, I have made the best possible use of negative events. The fact that I am no longer able to work after 2 serious car accidents is very bad at first. I can no longer earn money. But in the meantime I see it very positively. Money and possessions are meaningless to me. Much more important for me is the fact that I no longer have to work to earn a living. I can. But why should I? I am content with what I have. I don't need more. And I don't want to work for money any more.
On the other hand, in the course of my life I have decided not to have children. And I don't want to marry again either.
I have no family (except for my sister). So I don't have any obligations.
That is more important to me than a family life, as most people have, or wish to have.
Of course, some other things are necessary to make it happen. For example, good health. But that is also in everyone's own hands. In my opinion, being healthy and staying healthy is no coincidence. It depends on lifestyle. It is the interaction of everything. A reasonably sensible and balanced diet, exercise, rest periods, a good social environment and the elimination of all toxins. Drugs, alcohol, tobacco, medicines (including, in my opinion, vaccinations and dietary supplements) but also mental stress make you ill.
For me, it is actually the interaction of all these facts and my general positive attitude to life. It is only because of this that I am so free and able to live my dream.
Talking to these men makes me realise once again how special my life is. That what I am doing right now, and can do, is not a matter of course. I am very grateful for that.
At around 4:20 pm I say goodbye. I drive on. And now I am slowly getting out of the city. Shortly afterwards I stop at a stall selling nuts. I strike up a conversation with the men. I stay here longer. Later, women and children / youths join them. I am invited to tea and food. Communication is a bit difficult because of the language. But with the help of my translation app it works. When I say goodbye, it is about 5:40 pm.
It's good that it stays light longer now. And I am already on the outskirts of the city.
After a short while I get onto the D320. And then, around 6:30 pm, I discover an open space. I pitch my tent right next to the road. It is not visible from the road because of the dense vegetation. It is up by 7 pm. I spend the rest of the evening in it. I use my mobile phone for Facebook and surf the net. It relaxes me. Later I eat trail mix and biscuits. Then I drink my lemon.
From about 23:40 I sleep.
I have cycled just under 10 km