<Das waren die letzten beiden Tage
Dienstag, 21. Dezember
Auch heute wache ich um 9 auf. Zunächst bin ich bei Facebook. Etwa um 10 gehe ich ins Bad und wasche mich. Mittags gehe ich runter. Ich mache den Ofen an. Und trinke meine Zitrone mit heißem Wasser.
Hilal macht uns ein tolles Essen. Wir wollen nachher in die Stadt. Einkaufen und einiges erledigen.
Etwa um 16 Uhr fahren wir mit einem Kleinbus nach Ayvalik. Ich wäre lieber per Anhalter gefahren, um die Maskenpflicht im Bus zu umgehen. Eigentlich wird für den Bus ein HES Code verlangt. Aber Hilal nimmt mich auf ihrer Fahrkarte mit. Trotzdem bin ich genervt. Das erste Mal seit Monaten trage ich gezwungenermaßen eine Maske. Und der Bus ist Kameraüberwacht. Der Fahrer weist mich darauf hin, dass ich die Maske richtig aufsetzen soll. Ich bin wirklich genervt. Am liebsten würde ich aussteigen. Aber Hilal zuliebe reiße ich mich zusammen. Nach wenigen Minuten halte ich es nicht mehr aus. Ich zieh die Maske unters Kinn. Jetzt kann ich wieder frei atmen. Für mich ist dieser Masken und Virus Humbug unerträglich. Ich nehme mir fest vor, in Zukunft Orte an denen eine Maske verlangt wird, noch mehr zu meiden.
Gegen 16:30 Uhr kommen wir im Stadtzentrum von Ayvalik an. Ich bin wirklich froh, dass die Fahrt vorbei ist.
Ayvalik ist eine schöne Stadt. Hier verbringen wir die nächsten Stunden.
Hilal fragt für mich bei einem Postdienstleister nach, ob ein Versand von Postkarten nach Deutschland möglich ist. Dort ist von Einschränkungen nichts bekannt. Dann kann ich demnächst Postkarten an meine Freunde in Deutschland versenden.
Und wir gehen zu Stairway. Das ist eine Organisation, die Einwanderer aus Deutschland unterstützt. Außerdem betreibt Monika mit ihrem Mann ein Hostel. Aber dort ist geschlossen. Der Enkel gibt uns die Telefonnummer.
Später erledigen wir Einkäufe. In einem Supermarkt kaufen wir den Großteil der benötigten Lebensmittel. Ich gehe mit rein. Und setze die Maske so halb auf. Mich nervt es zwar. Und ich fühle mich unwohl. Aber ich reiße mich zusammen. Beim nächsten Supermarkt warte ich draußen.
Etwa um 19 Uhr fahren wir mit dem Bus zurück. Eigentlich wär ich auch jetzt lieber per Anhalter gefahren. Aber ich möchte Hilal nicht den ganzen Einkauf alleine schleppen lassen. Also stelle ich meine Probleme mit der Maske zurück. Und setze sie im Bus auf. Es kostet mich Überwindung, den Humbug mit zu machen. Aber das ist dann so. In Zukunft werde ich mir vorher besser überlegen, wie ich solche Situationen umgehen kann. Ich hätte ja auch von vornherein mit Fahrrad fahren können. Aber im Laufe der letzten Zeit hab ich mich so weit vom normalen Mainstream entfernt, dass ich an diesen Masken Zirkus gar nicht mehr gedacht habe.
Den Abend verbringen Hilal und ich in ihrer Wohnung.
Später machen wir Pizza. Hilal hatte den Teig schon vorher gemacht. Wir belegen ihn zusammen. Und essen dann zusammen. Die Pizza ist sehr lecker. Und es ist ein angenehmer Abend. Um etwa 0:40 Uhr gehe ich hoch. Ab 1 Uhr schlafe ich.
Dieser Tag hat mir mal wieder gezeigt, dass ein normales, angepasstes Leben für mich mehr denkbar ist. Ich bin heilfroh, dass ich alleine problemlos den ganzen Wahnsinn unserer tollen modernen Welt ignorieren kann. Aber sobald ich mit anderen Menschen unterwegs bin, ist es schwierig. Ich liebe, und brauche den Kontakt zu anderen Menschen. Aber nur in privaten Gemeinschaften. Ohne staatliche Kontrolle.
Ich merke immer mehr, dass alles was in irgendeiner Form mit offiziellen und staatlichen Dingen zu tun hat, für mich ein Alptraum ist.
Mittlerweile lehne ich jedes Staatsform ab.
Meine Vision ist ein friedliches Zusammenleben aller Lebewesen auf unserem schönen Planeten.
Ohne Staaten, Grenzen und Geld.
Ayvalik. My problems with state measures
Tuesday, 21 December
Today, too, I wake up at 9. First I am on Facebook. At about 10 I go to the bathroom and wash. At noon, I go downstairs. I turn on the stove. And drink my lemon with hot water.
Hilal makes us a great meal. We want to go into town later. Do some shopping and things.
Around 4 pm we take a minibus to Ayvalik. I would have preferred to hitchhike to avoid the mask requirement on the bus. Actually, a HES code is required for the bus. But Hilal gives me a lift on her ticket. Nevertheless, I am annoyed. For the first time in months I am forced to wear a mask. And the bus is under camera surveillance. The driver tells me to put the mask on properly. I am really annoyed. I would like to get off the bus. But for Hilal's sake I pull myself together. After a few minutes I can't stand it any more. I pull the mask under my chin. Now I can breathe freely again. This mask and virus humbug is unbearable for me. I firmly resolve to avoid places where a mask is required even more in future.
We arrive in the centre of Ayvalik around 4.30 pm. I am really glad that the trip is over.
Ayvalik is a beautiful town. We spend the next few hours here.
Hilal asks a postal service for me whether it is possible to send postcards to Germany. They don't know of any restrictions. So I will soon be able to send postcards to my friends in Germany.
And we go to Stairway. This is an organisation that supports immigrants from Germany. Monika also runs a hostel with her husband. But it's closed. The grandson gives us the phone number.
Later we do some shopping. In a supermarket we buy most of the food we need. I go in with her. And put the mask on halfway. It annoys me, though. And I feel uncomfortable. But I pull myself together. At the next supermarket I wait outside.
At about 7 pm we take the bus back. Actually, I would have preferred to hitchhike now. But I don't want to leave Hilal to carry all the shopping alone. So I put aside my problems with the mask. And put it on in the bus. It costs me an effort to go along with the humbug. But that's the way it is. In future, I will think more carefully beforehand about how to deal with such situations. I could have cycled in the first place. But in the course of time I've moved so far away from the normal mainstream that I didn't even think about this masquerade circus.
Hilal and I spend the evening in her flat.
Later we make pizza. Hilal had already made the dough. We put the toppings on it together. And then eat it together. The pizza is very tasty. And it is a pleasant evening. At about 0:40 I go upstairs.
From 1 o'clock I sleep.
This day has shown me once again that a normal, adjusted life is no longer conceivable for me. I'm so glad that I can ignore all the madness of our great modern world on my own without any problems. But as soon as I'm out with other people, it's difficult. I love, and need, contact with other people. But only in private communities. Without state control.
I realise more and more that everything that has to do with official and state things in any form is a nightmare for me.
In the meantime I reject any form of state.
My vision is a peaceful coexistence of all living beings on our beautiful planet.
Without states, borders and money.