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Routenplanung. Mein weiterer Weg bis nach Hiroshima

<Das war der Montag 

Dienstag, 10. August 

In dieser Nacht schlafe ich schlecht. In der Nachbarschaft bellen Hunde sehr laut und lange. Ich „träume" dass nachts ein Erdbeben ist.

Und in meinem Zelt sind mini Ameisen. Die krabbeln auf mir rum. So dass ich immer wieder wach werde.

Trotzdem wache ich um 7 auf. Erstmal dusche ich. Und wasche meine Wäsche mit der Hand. Dann frühstücke ich Müsli.

Hanny und Matthias fahren heute weiter. Wir machen noch Fotos und verabschieden uns. Die beiden haben mich inspiriert. Und unterstützt. Vielleicht sehen wir uns irgendwo auf der Welt wieder.

Es ist ein sehr heißer Tag. Ich verbringe ihn überwiegend unter dem Dach auf dem Campingplatz.

Ich aktualisiere und ergänze mit Komoot meine bisherige Route. Bis hierher habe ich seit dem Start meiner Fahrradreise vor fast 1 Jahr etwa 3200 km zurück gelegt. Davon wurde ich etwa 200 km mit dem Auto mitgenommen.

Außerdem nutze ich auch gleich mal das schnelle Internet hier auf dem Campingplatz, um meine weitere Route nach Hiroshima zu planen. Das ist gar nicht so einfach. Mit Google ist keine Routenplanung durch China möglich. Auch wenn ich direkt Chinesische Städte eingebe, erscheint nur eine Fehlermeldung. Also plane ich die Route mit Komoot. Aber auch diese App kommt an ihre Grenze. Beziehungsweise mein Tablet hat nicht genug Rechenleistung. Immer wieder kommen Fehlermeldungen. Ich plane die Route in mehreren Einzelschritten. Komoot findet problemlos eine Route nach Hongkong (China) . Allerdings ist die Planung nur bis nach Shanghai möglich. Die Schifffahrt von China nach Japan ist nicht planbar.

Wenn es möglich ist, werde ich von hier aus doch im Transit durch Griechenland in die Türkei fahren. Mein Jahresziel 2021 ist ja Istanbul. Dann nächstes und übernächstes Jahr über Iran - Pakistan - Indien  - Bangladesch - Myanmar - Thailand - Laos - Vietnam nach China. Bis Shanghai sind es noch etwa 17.000 km. Diese Planung ist nur sehr grob. Ich gehe davon aus, dass ich bis nach Hiroshima noch mehr als 20.000 km vor mir habe.

Gestern Abend hat mir eine Facebook Freundin einen Artikel über Hiroshima geschickt. Dadurch werde ich daran erinnert, dass ja am 6. August der Jahrestag des Atombombenabwurfs auf diese Stadt war. Das inspiriert mich. Ich möchte an einem der nächsten Jahrestage in Hiroshima sein. Nächstes Jahr ist nicht zu schaffen. Aber übernächstes Jahr ist realistisch. Also setze ich mir selbst das Zeitlimit bis zum 6. August 2023 in Hiroshima zu sein. So, dass ich am 78. Jahrestag von diesem schrecklichen Ereignis im Friedenspark von Hiroshima meine Friedensreise offiziell beenden kann.

Diese Planungen dauern recht lange. Anschließend arbeite ich wieder an meinem Buch. Ich korrigiere die Tagebucheintrag vom September 2020. Und überarbeite die Texte. So das sie Buchtauglich sind.

Abends ist der September abgeschlossen. Obwohl ich  körperlich nicht aktiv bin und im Schatten unter dem Dach sitze, komme ich doch ins schwitzen. Es ist sehr heiß.

Richard aus meinem Heimatort Liebenau schreibt mir, dass er morgen das Päckchen mit den Flaggen verschickt. Ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis es hier ist. Frühestens am Tag danach setzte ich meine Reise fort. Mein nächstes Zwischenziel ist die griechische Grenze. Bis zum Grenzübergang Kulata sind 15 km.

Als Andre später auf den Campingplatz kommt, essen wir wieder gemeinsam. Sara hat Gemüseburger gemacht. Anschließend wasche ich das Geschirr ab.

Ab etwa 22:30 Uhr schlafe ich.

So geht es morgen weiter>

Route planning. My further route to Hiroshima

<That was Monday 

Tuesday, 10 August 

That night I sleep badly. In the neighbourhood dogs bark very loudly and for a long time. I "dream" that there is an earthquake at night.

And there are mini ants in my tent. They crawl around on me. So that I wake up again and again.

Nevertheless, I wake up at 7. First I take a shower. And I wash my clothes by hand. Then I have some muesli for breakfast.

Hanny and Matthias are leaving today. We take photos and say goodbye. The two of them have inspired me. And supported me. Maybe we will meet again somewhere in the world.

It is a very hot day. I spend most of it under the roof at the campsite.

I update and add to my previous route with Komoot. Up to here I have covered about 3200 km since I started my bicycle journey almost 1 year ago. Of that, I've been driven about 200 km by car.

I also use the fast internet here at the campsite to plan my further route to Hiroshima. That's not so easy. You can't plan a route through China with Google. Even if I enter Chinese cities directly, only an error message appears. So I plan the route with Komoot. But even this app reaches its limits. Or rather, my tablet doesn't have enough computing power. Error messages keep coming up. I plan the route in several individual steps. Komoot finds a route to Hong Kong (China) without any problems. However, planning is only possible as far as Shanghai. The shipping route from China to Japan cannot be planned.

If it is possible, I will ride from here in transit through Greece to Turkey. My goal for 2021 is Istanbul. Then next year and the year after via Iran - Pakistan - India - Bangladesh - Myanmar - Thailand - Laos - Vietnam to China. There are still about 17,000 km to Shanghai. This planning is only very rough. I assume that I still have more than 20,000 km to go to Hiroshima.

Last night, a Facebook friend sent me an article about Hiroshima. It reminds me that 6 August was the anniversary of the dropping of the atomic bomb on that city. This inspires me. I want to be in Hiroshima on one of the next anniversaries. Next year is not possible. But the year after next is realistic. So I set myself a time limit to be in Hiroshima by 6 August 2023. So that I can officially end my peace journey on the 78th anniversary of this terrible event in the Hiroshima Peace Park.

This planning takes quite a long time. Afterwards, I work on my book again. I am correcting the diary entries from September 2020 and revising the texts. So that they are suitable for the book.

In the evening, September is finished. Although I am not physically active and sit in the shade under the roof, I do start to sweat. It is very hot.

Richard from my hometown Liebenau writes me that he will send the package with the flags tomorrow. I'm curious to see how long it will take to get here. The day after that at the earliest, I will continue my journey. My next stopover is the Greek border. It is 15 km to the Kulata border crossing.

When Andre comes to the campsite later, we eat together again. Sara has made vegetable burgers. Afterwards I wash the dishes.


From about 22:30 I sleep.

This is how it will continiue tomorrow>