Montag, 02. August
Heute wache ich um 7:30 Uhr auf. Ich gehe ins Haus. Zum Duschen.
Anschließend gehe ich zu Fuß in den Ort. Ich brauche Lebensmittel. John hat mir gesagt, dass in der Nähe ein Geschäft ist. Es hat aber nur morgens auf. In der Ortsmitte sehe ich es erst nicht. Ein Mann ahnt wohl, was ich suche. Er zeigt auf ein unscheinbares Gebäude. Ich öffne die Tür und gehe hinein. Jetzt bin ich in einem Raum, der Café und „Tante Emma Laden“ in einem ist. Geschäft wäre übertrieben. Es gibt zwar einige Lebensmittel. Aber die Auswahl ist sehr begrenzt. Und von dem was auf Tischen und Regalen liegt, gibt es auch nur sehr wenig. An anderen Tischen sitzen (überwiegend) Männer und trinken Kaffee. Eine Frau bedient. Sie verkauft auch die Lebensmittel. Von dem was ich sonst immer kaufe, sehe ich zunächst nichts. Das was auf den Verpackungen in kyrilisch steht, kann ich nicht lesen. Nicht mal im Ansatz. Hier versteht auch keiner Englisch. Ich brauche eine Weile, bis ich mich „orientiert“ habe. Ich kaufe geschnittenes Weißbrot, Margarine, Käse, Wurst, Milch und mit Käse gefülltes Blätterteiggebäck. Müsli oder Cornflakes gibt es nicht. Eistee auch nicht. Und Fanta oder Limo ist mir zu süß. Ich bezahle 17 Leva. Als ich draußen bin, fällt mir ein, dass ich noch Kaffee brauche. Ich geh nochmal rein. Aber Kaffee sehe ich nicht. Ich frage die Verkäuferin. Sie versteht nicht, was ich möchte. Dann sehe ich, dass an einem der Tische eine Frau sitzt die eine Dose Kaffee gekauft hat. Ich zeige auf die Dose. Jetzt versteht die Verkäuferin. Sie geht in den Nebenraum. Und kommt mit einer Dose Kaffee wieder. Jetzt bin ich glücklich. Ich bezahle 10 Leva. Und gehe zurück zum Campingplatz. Also frühstücke ich heute Weißbrot mit Wurst, Käse und Gurken. Dazu trinke ich kalten Kaffee. Es ist löslicher Kaffee. Der löst sich sehr gut in kaltem Wasser. Das ist optimal für meine Tour. Zum essen setze ich mich wieder auf den Balkon. Die anderen Gäste reisen vormittags ab. Nach dem Frühstück spüle ich das Geschirr ab. Dann rolle ich meine Wäsche zusammen. Die Flecken aus meiner weißen Hose gehen nicht raus. Ich hab keine Lust mehr, mich damit zu befassen. Ich schenke sie John. Er freut sich darüber. Und wird sie einfärben. So wird sie weiter genutzt.
Ich setze mich mit dem Tablet unters Dach. Ich lade Berichte hoch, übersetze die auf englisch. Und lade dann sehr viele Fotos hoch. Außerdem kümmere ich mich um die Sicherung meiner Fotos. Aber das hat Google schon automatisch gemacht. Seit ich das eingerichtet hab, werden alle Bilder automatisch in der Cloud gespeichert. Dafür zahle ich zwar 1,99€ im Monat. Und ich bin ein „gläserner Mensch“ Google weiß genau wann ich wo bin. Aber das ist mir „egal“. Ich weiß, dass von mir nichts zu holen ist. An mir kann sich niemand bereichern. Für mich ist der Nutzen entscheidend. Trotzdem werde ich mir bei Gelegenheit eine große Speicherkarte zulegen. Und die Fotos zusätzlich zur externen Festplatte nochmal darauf sichern. Meine Bilder sind die Grundlage der Dokumentation dieser Reise. Ein Verlust dieser zigtausend Dateien wäre für mich die ultimative Katastrophe.
Mit diesen Arbeiten und Gedanken verbringe ich den Großteil des Tages. Es ist auch heute wieder sehr heiß. Zu heiß zum fahren. Ich bin froh, dass ich hier auf diesem ruhigen Campingplatz bin. So einen Ort brauche ich, um an der Dokumentation meiner Reise zu arbeiten. Abends lädt John mich auf ein alkoholfreies Bier ein. Sarah bringt mir 2 selbstgemachte mit Wurst gefüllte Gebäckstücke. Wir unterhalten uns. Ich erzähle von meiner Reise. Dann erwähnt er, dass er morgen mit der Bahn zu einem Termin in die bulgarische Hauptstadt Sofia fährt. Spontan sag ich, dass ich mitkommen möchte. Allerdings nimmt er schon morgens um 5:45 Uhr den Zug. Das heißt, wir fahren hier um 5:15 Uhr ab. Also werde ich heute früh schlafen.
Ich stelle die Arbeiten am Blog erstmal ein. Geh ins Haus. Und rasiere mich. Dann esse ich noch schnell ein Brot. Und bereite meine Sachen für morgen vor. Ich schlafe ab etwa 22:30 Uhr. (Nicht viel früher als sonst)
Tourbreak at the campsite
Monday, 02 August
Today I wake up at 7:30. I go into the house. To take a shower.
Then I walk to the village. I need groceries. John told me there is a shop nearby. But it is only open in the morning. I don't see it in the centre of town. A man guesses what I am looking for. He points to an inconspicuous building. I open the door and go inside. Now I am in a room that is a café and a "corner shop" in one. Shop would be an exaggeration. There are indeed some groceries. But the selection is very limited. And there is very little of what is on the tables and shelves. At other tables, (mostly) men sit and drink coffee. A woman is serving. She also sells the food. At first I don't see anything of what I usually buy. I cannot read what is written on the packaging in Cyrillic. Not even to a degree. No one here understands English either. It takes me a while to get my bearings. I buy sliced white bread, margarine, cheese, sausage, milk and puff pastry filled with cheese. There is no muesli or cornflakes. Neither is iced tea. And Fanta or lemonade is too sweet for me. I pay 17 leva. When I'm outside, I remember that I still need coffee. I go back inside. But I don't see any coffee. I ask the shop assistant. She doesn't understand what I want. Then I see a woman sitting at one of the tables who has bought a can of coffee. I point to the can. Now the shop assistant understands. She goes into the next room. And comes back with a can of coffee. Now I am happy. I pay 10 leva. And go back to the campsite. So I have breakfast today, white bread with sausage, cheese and gherkins. I drink cold coffee with it. It is instant coffee. It dissolves very well in cold water. It's ideal for my tour. I sit on the balcony again to eat. The other guests leave in the morning. After breakfast I wash the dishes. Then I roll up my laundry. The stains from my white trousers won't come out. I don't feel like dealing with them anymore. I give them to John. He's happy about it. And will dye them. That way it will continue to be used.
I sit under the roof with the tablet. I upload reports, translate them into English. And then I upload a lot of photos. I also take care of backing up my photos. But Google has already done that automatically. Since I set that up, all the pictures are automatically saved in the cloud. I do pay €1.99 a month for that. And I am a "transparent person" Google knows exactly when I am where. But I don't care. I know that nothing can be taken from me. No one can get rich off me. For me, the benefit is decisive. Nevertheless, I will buy a large memory card when the opportunity arises. And save the photos on it in addition to the external hard drive. My pictures are the basis of the documentation of this journey. Losing these thousands of files would be the ultimate disaster for me.
I spend most of the day with these tasks and thoughts. It is very hot again today. Too hot to drive. I am glad to be here at this quiet campsite. I need a place like this to work on the documentation of my journey. In the evening John invites me for a non-alcoholic beer. Sarah brings me 2 homemade pastries filled with sausage. We talk. I tell him about my trip. Then he mentions that he is going by train to an appointment in the Bulgarian capital Sofia tomorrow. Spontaneously, I say that I would like to come along. However, he already takes the train at 5:45 in the morning. That means we leave here at 5:15. So I will sleep early today.
I stop working on the blog for now. Go into the house. And shave. Then I eat a quick sandwich. And get my things ready for tomorrow. I sleep from about 10:30 pm. (Not much earlier than usual)