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Fahrt durch das ländliche Kroatien

<Das war der Donnerstag 

Freitag, 23. Oktober

ich hab das Zelt an einem kleinen Abhang aufgebaut. Deshalb rutsche ich nachts immer nach unten. Lege mir dann die Wäschebeutel vor die Füße, um das zu verhindern. In Zukunft werde ich darauf achten, eine halbwegs ebene Stelle für das Zelt zu Finden.

Um 7 klingelt der Wecker. Ich wasche mich gründlich. Es ist toll, sich mal wieder mit Wasser zu waschen. Auch wenn es kalt ist. Ich schütte mir fast den ganzen Kanister über den Kopf.

Dann packe ich meine Sachen zusammen und baue das Zelt ab. Das Fahrrad beladen ist heute sehr schwierig. Ich habe es gestern so gut an einem Baum „eingeparkt" dass ich jetzt Schwierigkeiten habe es wieder raus zu bekommen. Dann fällt es um. Und ich hab keine Möglichkeit es wieder anzulehnen also halte ich es fest, und packe gleichzeitig die letzten Sachen rauf. Es dann beladen aus dem Dickicht zu schieben ist ein richtiger Kraftakt. Aber  ich schaffe es. Um 10:30Uhr schiebe ich es von der Wiese. Ich folge der Komoot Route und komme wieder durch wunderschöne Landschaften und kleine Orte. Ich frühstücke am Straßenrand. Die letzten Reste von dem was ich noch habe. Äpfel und Meiswaffeln. In einem der Orte treffe ich eine sehr alte Frau. Ich will sie fragen, wo ein Lebensmittelmarkt ist. Aber sie versteht mich nicht. In einem anderen  Ort spricht mich ein Mann an. Er kann deutsch. Wir unterhalten uns eine Weile. Er erzählt mir dass er viele Jahre in Deutschland gearbeitet hat.  Und sehr viel Geld verdient hat. Er sagt, dass es im nächsten Ort eine Gaststätte gibt. Und einen Spar Supermarkt.  Und danach, in etwa 10 km kommt Krašić. Das ist ein größerer Ort. Dort gibt es mehrere Geschäfte. Ich gucke in meiner App. Krašić liegt auf meiner Route.

Ich verabschiede mich und fahr weiter. Jetzt komme ich erstmals hier in Kroatien auf eine richtige breit ausgebaute Straße. Mit Fahrradweg,  Mittelstreifen und Verkehrsschildern. Im Dorf Pribić, von dem der Mann sprach, komme ich zum ersten Mal in Kroatien an einer Gaststätte vorbei. Aber ich fahr weiter. Den Spar Markt sehe ich nicht. Dann kommt ein wunderschönes Gebäude. Es ist die griechisch-katholische Verkündigungskiche. 

Um etwa 14:30 Uhr erreiche ich Krašić. Das ist eine richtige kleine Stadt. Hier gibt es mehrere Cafés und kleine Lebensmittelgeschäfte. Aber ich sehe kein Restaurant.  Die Pizzeria hat noch geschlossen. Und öffnet erst um 17 Uhr. Aber daneben ist ein Backwarengeschäft. Die Verkäuferin spricht Englisch.  Aber ich kann nicht mit Euro bezahlen.  Hier in Kroatien gilt ja noch der Kroatische Kuna (HRK). Und Kartenzahlung ist auch nicht möglich. Aber an diesem Gebäude ist ein Geldautomat. Ich hebe 300 HRK ab. Das entspricht 39,58€. Meine Bank berechnet 25 HRK Gebühren. (3,30€) Jetzt kann in dem Backwarengeschäft einkaufen. Ich kaufe Käsestangen und ein großes Stück Pizza. In einem der Cafés trinke ich eine Tasse Kaffee. Kuchen gibt es nicht. Dann kaufe ich Lebensmittel ein. Überall bezahle ich bar mit HRK. Die Preise sind etwas günstiger als in Deutschland.  Nach dem Einkauf setze ich mich auf eine Bank und esse die Käsestangen und die Pizza. Dann schreibe ich den Tagebucheintrag von Dienstag und lade ihn hoch. Mittlerweile ist es etwa 17:40 Uhr. Es beginnt dunkel zu werden. Ich verlasse Krašić und begebe mich auf die Suche nach einem Platz zum Zelten. Schon nach kurzer Zeit finde ich eine geeignete Stelle. Nur etwa 2 km entfernt ist ein naturbelassenes Gebiet. Hier baue ich mein Zelt auf. Als ich dann im Zelt liege, lade ich die Fotos von Dienstag hoch. Später trinke ich noch meine Zitrone. Etwa ab 22 Uhr schlafe ich.


Ich bin heute etwa 10 km gefahren.

So geht es morgen weiter >


Der Blick aus dem Zelt
Der Blick aus dem Zelt
Mein Zeltplatz
Mein Zeltplatz
Weiter geht's
Weiter geht's
Krašić
Krašić
Hier zelte ich
Hier zelte ich