Dienstag. 06. Oktober
Um 7 klingelt der Wecker. Ich wasche mich und packe meine Sachen zusammen. Als ich das Zelt abbaue, kommt eine Frau mit Fahrrad vorbei. Sie will Pilze sammeln. Wir unterhalten uns eine Weile. Das beladen vom Fahrrad dauert heute lange. Hier ist kein Baum zum anlehnen. Und auf dem Ständer steht es nicht so gut. Aber ich hab Zeit. Bin erst um 13 Uhr in Leoben verabredet, um das Zelt abzuholen.
Ich bemerke, dass meine eine Powerbank nicht mehr lädt. Und der Stecker nicht mehr hält. Bei genaueren hinschauen sehe ich auch warum. Der USB Anschluss ist rausgefallen. Diese Powerbank habe ich letztes Jahr für 50€ gekauft. Und kaum benutzt. Auch das ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Dinge die man neu kauft nichts taugen.
Um 9:40 Uhr fahr ich weiter. Ich fahre zurück nach Leoben. Bis zum vereinbarten Treffpunkt ist es nicht weit. Beim Hornbach Baumarkt ist ein Grillimbiss. Hier frühstücke ich. Ich sitze sehr lange bei dem Imbiss. Unterhalte mich mit der Bedienung. Und schreibe meinen Blogeintrag von Sonntag. Zwischendurch gehe ich mich bei Hornbach auf der Toilette waschen. Ich kaufe eine Dose WD 40.
Um etwa 12:15 Uhr fahr ich zum Spar Markt nach Leoben-Judendorf. Das sind 6 km. Dort treffe ich mich mit Gerald. Er schenkt mir das Zelt. Wir unterhalten uns kurz. Anschließend gehe ich in den Markt und kaufe Lebensmittel.
Um etwa 13:30 Uhr fahr ich weiter. Auf dem Weg zum Spar bin ich an einem Mediamarkt vorbei gekommen. Dorthin fahre ich jetzt. Er ist im Zentrum von Leoben. In einem großen Einkaufscenter. Hier kaufe ich mir eine neue Powerbank mit 20.000mAh. Und noch ein gutes Ladekabel.
Um 14:30 Uhr fahre ich weiter. Durch die Innenstadt von Leoben. Ich komme an einem Fahrradgeschäft vorbei. Spontan halte ich an. Ich brauche ja neue Bremsklötze. Und will mir einen Ersatzschlauch kaufen. Es gibt aber nur Schläuche mit Autoventil. Das ist ungünstig, wenn ich mal irgendwo auf freier Strecke einen Platten habe. Also kaufe ich nur 2 Sätze Bremsklötze. Um 16 Uhr verlasse ich Leoben. Und fahre Richtung Graz. Ich folge dem Murradweg.
Um 17 Uhr erreiche ich Bruck an der Mur. Nach einer kurzen Pause fahre ich weiter. Durch die Innenstadt. Auf einmal hält ein Auto neben mir. Der Fahrer steigt aus. Und drückt mir einen 10€ Schein in die Hand. Mit den Worten „Ich war auch mal so unterwegs“ steigt er wieder ins Auto und fährt davon. Ich bin beeindruckt von so viel Hilfsbereitschaft!
Um 18:30 Uhr verlasse ich diese schöne Stadt. Und folge wieder dem Murradweg kurz hinter dem Stadtrand komme ich an einer Wiese vorbei. Ein idealer Platz zum Zelten. Ich hab ja jetzt das BW Zelt. Das hat allerdings einen Nachteil. Es hat keinen Boden. Das ist gerade jetzt in der nassen und kalten Jahreszeit auf Dauer nicht so gut. Das war mir natürlich bewusst. Ich kenne diesen Zelttyp ja aus meiner Bundeswehrzeit. Ich hab während der Fahrt überlegt, wie ich es am sinnvollsten nutzen kann. Und jetzt setze ich meine Gedanken um. Ich baue mein normales Zelt auf. Mit der einen heilen Stange. Aus der Stange vom BW Zelt und Teilen der kaputten Stange baue ich mir eine ganz einfache Konstruktion für die Seite wo die kaputte Stange hingehört. Das ganze fixiere ich mit Gummibändern. Jetzt ist diese Seite sogar etwas höher als vorher. Dadurch wird das Zelt noch geräumiger. Die BW Zeltplane lege ich als zusätzlichen Kälte- und Nässeschutz auf dem Zeltboden aus. Das passt optimal. Damit habe ich das bestmögliche aus dem kaputten Zelt und dem BW Zelt gemacht. Und das im Dunkeln. Bis ich dann im Zelt liege ist es schon etwa 22 Uhr. Ich lade noch schnell den Beitrag und die Fotos von Sonntag hoch. Trinke dann meine Zitrone. Etwa ab Mitternacht schlafe ich. Und ich schlafe sehr gut. Der zusätzliche Zeltboden wärmt mich regelrecht von unten. Und obwohl die Wiese nass ist, bleibt es im Zelt trocken. Ich hab mein Zelt um 100% verbessert!
Ich bin heute etwa 20 km gefahren.