Samstag, 09. September (Heute haben wir arbeitsfrei)
Um etwa 6:30 Uhr wache ich auf, weil Elias aufsteht. Ich wasche mich kurz. Etwa um 7:30 Uhr gibt es Frühstück. Reis mit Kartoffeln und Gemüse sowie Gewürzen vermischt.
Nach diesem guten Start in den Tag waschen Elias und ich das Geschirr ab. Wir sind gerade damit fertig, als das Wasser alle ist. Der Tank ist leer. Damit fällt das Duschen auch erstmal aus.
Ich will den freien Tag zum schreiben nutzen. Da es im Bett zu unbequem und nicht effektiv ist, möchte ich heute am Tisch arbeiten. Ishwar schlägt vor, dass ich den kleinen Metalltisch an dem ich immer esse, nehmen kann. Mit Elias trage ich ihn hoch in unser Zimmer. Jetzt habe ich einen ruhigen Arbeitsplatz. Ich schreibe Tagebuch. Und lade so nach und nach die letzten Berichte hoch.
Später ist der Wassertank wieder gefüllt. Etwa um 12:30 Uhr „dusche“ ich. Und weiche die Wäsche von gestern bzw. heute ein. Diesmal wasche ich die kurze Hose mit, die ich nachts anziehe.
Um etwa 13:15 Uhr gibt es Mittagessen. Es ist wieder super lecker!
Heute gibt es zum Reis selbstgemachte Pasta. „ Nudelteig“ Ich esse sehr viel.
Elias und ich waschen das Geschirr ab. Dann mache ich direkt Mittagsschlaf. Ich kann mich kaum noch bewegen.
Ich schlafe aber nur etwa 45 Minuten.
Etwa um 14:45 Uhr wache ich auf.
Erstmal wasche ich die Wäsche und meine Sandalen.
Dann gibt es wie jeden Nachmittag, Tee.
Ab etwa 15:30 Uhr schreibe ich mit Unterbrechungen weiter.
Irgendwann scheppert es auf dem Dach. Elias sagt, dass ein richtig großer Affe mit einer Banane in der Hand aufs Dach gesprungen ist.
Ab etwa 17:45 Uhr geht das Internet nicht mehr. Um 18 Uhr breche ich es ab. Ich trinke meine Zitrone. Und esse Knoblauch. Ab etwa 18:20 Uhr arbeite ich weiter. Jetzt geht das Internet (allerdings langsam)
Um 19:15 Uhr gibt es Dinner. Heute Bohnengemüse (Diese Sorte Bohnen kannte ich bisher nicht), Roti und Pickle. Es ist wieder super lecker! Aber ich esse nicht so viel. Bin noch satt vom Mittagessen.
Nach dem Essen unterhalten wir uns länger über Ernährung. Ishwar fragt uns, ob wir etwas vermissen, weil das es Essen ja vegan ist. (Bis auf die Büffelmilch). Und nein…. Ich vermisse tatsächlich nichts! Habe keine Muskelkrämpfe.
Die frische Büffelmilch ist das entscheidende! Aber auch allgemein die nahezu unbehandelten Zutaten. Dadurch schmeckt das Essen nicht nur viel besser als jedes Restaurantessen. Es ist auch viel gesünder. Und liefert alle natürlicherweise enthaltenen Nährstoffe. Mit diesem Essen benötigt man tatsächlich kein Fleisch. (Ich lasse diesen Satz so stehen. Einige Tage später wird er allerdings durch meine Müdigkeit widerlegt)
(Am Ende von diesem Tagebucheintrag weitere Ausführungen dazu)
Nach dem Essen waschen Elias und ich das Geschirr ab. Ich putze Zähne.
Ab 20:45 Uhr schreibe ich weiter an meinem Tagebuch. Und lade Berichte hoch.
Kurz nach Mitternacht mache ich das Tablet aus. Ab etwa 0:20 Uhr schlafe ich.
Heute haben Elias und ich unseren Essensbeitrag bezahlt.
Wir sind beide 10 Tage hier.
Pro Tag kostet das Essen 900 Rupies. 9000 Rupies auf einen Schlag ist für mich viel Geld.
Besonders, da ich ja diesen Monat die Jahresgebühr für meine Homepage bezahlen muss.
Auf der anderen Seite…. Das gute homemade food aus natürlichen Zutaten ist es locker wert! Zumal es ja auch mehr als reichlich ist.
Meine Gedanken über das natürliche Essen von der Farm:
Ishwar ist der einzige Farmer im Umkreis der kein Unkrautvernichtungsmittel spritzt.
Das macht sein Essen so besonders und einzigartig. Eigentlich ist es traurig. Genau so, wie auf dieser Farm ist es natürlich. So ist es von der Natur vorgesehen. Nur in der heutigen modernen Welt ist das natürliche politisch nicht mehr gewollt. Und sogar in Indien nicht mehr möglich. Das macht mich unendlich traurig. Und ja… das ist einer der vielen Gründe, warum ich kein Kind in diese Welt setzen möchte. Unsere moderne Welt ist schlicht krank. Unmenschlich. Unnatürlich.
Im Zusammenhang mit dem Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat fällt mir ein Satz ein, den ich neulich in einem Facebook Post gelesen habe. „Nicht das Gluten ist das Problem. Sondern Glyphosat!“
Ich bin mir sehr sicher, dass es genau so ist. Die vielen modernen Krankheiten kommen nicht vom Getreide. Glutenunverträglichkeit ist meiner Meinung nach schlicht erfundener, moderner Humbug. Es sind die Giftstoffe, mit denen das Getreide gespritzt wird. Das gilt natürlich auch für alle anderen Nahrungsmittel.
Ich fühle und schmecke den Unterschied. Selbst das Roti (was ja in Indien Grundnahrungsmittel ist) schmeckt auf dieser Farm deutlich besser und natürlicher als jedes andere Roti in Indien.
Weil das Getreide eben nicht gespritzt wurde. Die Zitronen von Ishwar schmecken besser und natürlicher als andere Zitronen in Indien. Und es ist kein Vergleich zu Zitronen aus einem deutschen Supermarkt. Das sind nur chemische Produkte. Und kein Obst (Lebensmittel) mehr.
Das gilt auch für jedes andere Obst und Gemüse. Und natürlich ebenso für Fleisch, Milch oder Eier.
Sowie insbesondere industriell hergestellte Lebensmittel. Das Problem sind nicht (nur) die eigentlich natürlichen Zutaten. Es sind die künstlich hergestellten Zusätze wie Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe. Und natürlich auch hier die „Pflanzenschutzmittel“ mit denen die Pflanzen sowie die Ernte behandelt wurden. Bei Fleischprodukten, Eiern oder Milch ist das alles noch viel extremer. Der Medikamentencocktail, den die Tiere täglich bekommen, geht ja ins Fleisch, Milch oder Eier über. Das kann niemals gesund sein!
Nicht das Fleisch (in Maßen) ist das Problem. Sondern die Chemie, die die Tiere gefressen haben.
Und es wird durch genetische Veränderungen noch verstärkt…
Wenn man all das hinterfragt, braucht man sich nicht wundern, warum die Menschen an allen möglichen Krankheiten leiden.
Und ja… das ist politisch gewollt.
Weitere Ausführungen spare ich mir an dieser Stelle…
Ich sehe mich selbst als bestes Beispiel, dass es auch anders geht.
Ich vermeide ja mittlerweile möglichst alle industriell hergestellten Lebensmittel. Und Giftstoffe wie Rauchen, Alkohol, Drogen, Medikamente und Impfungen, aber auch Stress. Je mehr ich darauf achte, mich natürlich zu ernähren, desto besser geht es mir. Ich bin auf dem Papier 47. Aber fühle mich wie 25. Jung und voller Energie. Das ist keine Einbildung und auch kein Zufall. Oder Glück. Es liegt genau an dem was ich in diesem Text ausgeführt habe.
Und nochmals:
Jeder hat sein eigenes Leben und sein eigenes Glück oder Unglück selbst in der Hand.
Englisch
Saturday, 09 September (Today we have a day off work)
At about 6:30 I wake up because Elias gets up. I have a quick wash. At about 7:30 we have breakfast. Rice mixed with potatoes and vegetables and spices.
After this good start to the day, Elias and I wash the dishes. We have just finished when the water runs out. The tank is empty. So the showers are out for the time being.
I want to use the day off to write. Since it is too uncomfortable and ineffective in bed, I want to work on the a table today. Ishwar suggests that I can use the small metal table where I always eat. With Elias I carry it upstairs to our room. Now I have a quiet place to work. I write in my diary. And gradually upload the latest reports.
Later, the water tank is filled again. Around 12:30 I "shower". And soak the laundry from yesterday or today. This time I also wash the shorts I put on at night.
At about 13:15 I have lunch. It's super delicious again!
Today we have homemade pasta with the rice. " Pasta dough" I eat a lot.
Elias and I wash the dishes. Then I take a nap straight away. I can hardly move.
But I only sleep for about 45 minutes.
I wake up at about 14:45.
First I wash the laundry and my sandals.
Then I have tea, like every afternoon.
From about 15:30 I continue writing intermittently.
At some point there is a clatter on the roof. Elias says that a really big monkey has jumped onto the roof with a banana in its hand.
From about 5:45 pm the internet stops working. At 6 pm I break it. I drink my lemon. And eat garlic. From about 18:20 I continue working. Now the internet works (but slowly)
At 19:15 I have dinner. Today bean vegetables (I didn't know this kind of beans before), roti and pickle. It's super tasty again! But I don't eat that much. I'm still full from lunch.
After lunch we talk about nutrition for a while. Ishwar asks us if we miss anything because the food is vegan. (Except for the buffalo milk). And no.... I actually don't miss anything! I don't have muscle cramps.
The fresh buffalo milk is the decisive factor! But also in general the almost untreated ingredients. This not only makes the food taste much better than any restaurant food. It is also much healthier. And provides all the naturally contained nutrients. With this food, you really don't need meat. (I will leave this sentence as it is. A few days later, however, it is refuted by my tiredness.)
(More about this at the end of this diary entry)
After the meal, Elias and I wash the dishes. I brush my teeth.
From 20:45 I continue writing my diary. And upload reports.
Shortly after midnight I turn off the tablet. From about 0:20 I sleep.
Today Elias and I paid our meal contribution.
We are both here for 10 days.
The food costs 900 rupees per day. 9000 rupees in one go is a lot of money for me.
Especially since I have to pay the annual fee for my homepage this month.
On the other hand.... The good homemade food from natural ingredients is easily worth it! Especially as it is more than plentiful.
My thoughts about the natural food from the farm:
Ishwar is the only farmer in the area who does not spray weedkiller.
This is what makes his food so special and unique. Actually, it is sad. Just like on this farm, it is natural. It's the way nature intended it to be. Only in today's modern world, natural is politically not wanted. And even in India, it is no longer possible. That makes me infinitely sad. And yes... this is one of the many reasons why I don't want to bring a child into this world. Our modern world is simply sick. Inhuman. Unnatural.
In the context of the weed killer glyphosate, a phrase I read in a Facebook post the other day comes to mind. "It's not gluten that's the problem. It's glyphosate!"
I am very sure that is exactly the case. All the modern diseases don't come from grains. Gluten intolerance is simply made up modern hokum in my opinion. It is the toxins that the grain is injected with. Of course, the same goes for all other foods.
I can feel and taste the difference. Even the roti (which is a staple food in India) on this farm tastes much better and more natural than any other roti in India.
Because the grain has not been sprayed. The lemons from Ishwar taste better and more natural than other lemons in India. And it is no comparison to lemons from a German supermarket. They are just chemical products. And no longer a fruit (food).
This also applies to every other fruit and vegetable. And of course also for meat, milk or eggs.
And especially industrially produced food. The problem is not (only) the natural ingredients. It is the artificially produced additives such as flavour enhancers and preservatives. And of course the "pesticides" with which the plants and the harvest were treated. With meat products, eggs or milk, it is all much more extreme. The cocktail of medicines that the animals get every day is passed on to the meat, milk or eggs. That can never be healthy!
It is not the meat (in moderation) that is the problem. It is the chemicals that the animals have eaten.
And it is aggravated by genetic changes...
If you question all this, you don't have to wonder why people suffer from all kinds of diseases.
And yes... this is politically intended.
I will spare myself further elaboration at this point....
I see myself as the best example that things can be done differently.
I now avoid all industrially produced food as much as possible. And toxins like smoking, alcohol, drugs, medication and vaccinations, but also stress. The more I take care to eat naturally, the better I feel. I'm 47 on paper, but I feel 25, young and full of energy. That's no imagination and no coincidence either. Or luck. It's due to exactly what I've outlined in this text.
And again:
Everyone has their own life and their own happiness or unhappiness in their own hands.