· 

Auf der Farm. Neue Volunteers

<Das war der Mittwoch

Donnerstag,  20. Juli (Heute werden 2 Volunteers aus Frankreich auf der Farm erwartet)

Heute Nacht wache ich immer auf, weil ich zur Toilette muss. Dass ich nachts mehrmals pinkeln muss ist bei mir normal. Aber heute Nacht ist es stündlich.

 

Als dann der Wecker um 5:15 Uhr klingelt, muss ich mich zwingen aufzustehen. Ich „dusche“ erstmal.  Das kalte Wasser macht mich wach.

Heute hat Ishwar hier geschlafen. Wir fahren zusammen zur Farm.

Als wir dort ankommen, tummeln sich mehrere Affen auf dem  Gelände. Ein sehr großer Affe springt schwungvoll und krachend von Baum zu Baum.

Meine heutige Aufgabe ist es, Löcher in der aus Natursteinen gemauerten Mauer zu schließen. Damit die Wildschweine nicht auf die Farm kommen. Ich schlichte die Steine in die Lücken.

Zwischendurch bringt Ishwar mir Frühstück.

Heute sind Freunde von ihm auf der Farm. Sie arbeiten am Abwassertank für das zukünftige Toilettenhäuschen.

Gegen 10 habe ich die Löcher in der Mauer verschlossen.

Später binden Ishwar und ich einen Jasmin Busch hoch. Dazu säge ich einen Bambuspfahl zu.

Wir treiben den dann in den Boden. Von Ishwar lerne ich, wie der Pfahl mit kleinen Steinen im Boden befestigt wird. Der Untergrund hier ist sehr hart und steinig. Es ist nicht möglich, den Pfahl tief einzuschlagen.

Dann beginne ich, einen anderen Jasmin Busch „freizulegen“. Und die Ecke neben dem Tor zu säubern.

Es ist aber in der Mittagshitze sehr anstrengend. Und ich weiß nicht, welche Triebe von dem Busch behalten werden sollen.

Um 12 mache ich Feierabend. Ich sammle dann noch einige Zitronen auf.

Später fahren Ishwar und ich zurück zum Wohnhaus. Ich bin erschöpft. Und total durchgeschwitzt. Gehe erstmal „duschen“. Kippe einen ganzen Eimer kaltes Wasser über mich. Das tut gut. Dann weiche Ich meine verschwitzte und schmutzige Wäsche ein.

Als ich mir dann ein frisches T-Shirt anziehen will, passt es mir nicht mehr. Es ist das Shirt vom Hard Rock Café in Kalkutta. Das war von Anfang an recht eng. Aber jetzt ist es zu eng. Spontan schenke ich es Ishwar. Vielleicht kommt mal ein Volunteer, dem es passt.

Zum Mittagessen gibt es sehr leckeren Linseneintopf. Anschließend presse ich mir wieder Zitronen aus. Diese selbst angebauten frischen Zitronen sind bombastisch! Das ist ein Energiekick!

Trotzdem brauche ich meinen Mittagsschlaf.

Um etwa 15 Uhr gehe ich raus. Ich wasche meine Wäsche. Und schrubbe die total verdreckten Sandalen.

Ab 16:20 Uhr sitze ich mit dem Tablet draußen  auf der Mauer. Zunächst erstelle ich den Blogbeitrag von gestern. Dann schreibe ich Tagebuch. Es ist interessant hier zu sitzen. Immer wieder kommen Büffelherden vorbei. Die „nach Hause“ gehen. Einige mit dem Bauern. Aber einige gehen alleine. Sie wissen, wo ihr Zuhause ist.

Und es gelingt mir mit dem Tablet ein Streifenhörnchen zu Fotografieren. Ich beobachte das putzige Tier eine ganze Weile.

Um etwa 19 Uhr kommen die beiden neuen Volunteers per Ritschka hier an.

Ishwar ist mit seiner Frau noch auf der Farm. Ich bin der einzige, er sich auf Englisch mit den beiden verständigen kann. Justine und Uber kommen aus Frankreich. Sie sind nur auf Urlaub in Indien.  

Nach einiger Zeit kommen Ishwar und seine Frau von der Farm.

Das junge Paar aus Frankreich soll in dem oberen Raum einquartiert werden, in dem ich zur Zeit noch bin. Ich werde ab heute Nacht auf der Farm schlafen. Also packe ich meine Sachen zusammen.

Dann gibt es Dinner. Nach dem sehr guten gemeinsamen Essen, fahren Ishwar und ich zur Farm.

Im Gebäude sind 2 Räume. Einer dient als Lagerraum für Futter und Werkzeuge. Der andere ist gerade fertig geworden. Hier wurde neuer Betonfußboden gegossen. Jetzt stehen 2 Metallpritschen und ein riesiger Lüfter darin. Eines der Betten ist für mich.

Ich putze draußen noch schnell Zähne. Hier auf der Farm gibt es noch keinen Wasseranschluss. Nur Regenwasser vom Dach. Ishwar rät mir Trinkwasser zu verwenden.

Ab etwa 22:15 Uhr schlafe ich.

 

Der Tag war geldfrei und zuckerfrei.

So geht es morgen weiter>

On the farm. New volunteers

<That was Wednesday

Thursday, 20 July (2 volunteers from France are expected on the farm today).

Tonight I always wake up because I have to go to the toilet. It is normal for me to have to pee several times during the night. But tonight it is every hour. 


When the alarm clock rings at 5:15 am, I have to force myself to get up. I "shower" first.  The cold water wakes me up. 

Today Ishwar slept here. We drive to the farm together. 

When we arrive there, several monkeys are cavorting on the grounds. One very large monkey jumps from tree to tree with a swing and a crash. 

My task today is to close holes in the wall made of natural stones. So that the wild pigs don't come onto the farm. I put the stones into the gaps.

In between, Ishwar brings me breakfast.

Friends of his are on the farm today. They are working on the waste water tank for the future toilet house.

Around 10, I close the holes in the wall. 

Later, Ishwar and I tie up a jasmine bush. For this purpose I saw a bamboo stake.

We then drive it into the ground. I learn from Ishwar how to fix the stake into the ground with small stones. The ground here is very hard and stony. It is not possible to drive the stake deep.

Then I start to "uncover" another jasmine bush. And clean up the corner next to the gate. 

But it is very exhausting in the midday heat. And I don't know which shoots to keep from the bush.

At noon I call it a day. I then pick up some more lemons. 

Later, Ishwar and I drive back to the house. I am exhausted. And totally sweaty. I take a "shower". I dump a whole bucket of cold water on myself. That feels good. Then I soak my sweaty and dirty clothes.

When I try to put on a fresh T-shirt, it doesn't fit me anymore. It's the shirt from the Hard Rock Café in Calcutta. It was quite tight from the beginning. But now it is too tight. I spontaneously give it to Ishwar. Maybe one day a volunteer will come along who can wear it.

For lunch I have a very tasty lentil stew. Afterwards I squeeze lemons again. These home-grown fresh lemons are bombastic! It's an energy kick!

Still, I need my afternoon nap. 

At about 3 pm I go out. I do my laundry. And scrub the totally filthy sandals. 

From 4:20pm I sit outside on the wall with my tablet. First I create yesterday's blog post. Then I write a diary. It is interesting to sit here. Herds of buffalo pass by again and again. Going "home". Some with the farmer. But some go alone. They know where their home is.

And I manage to photograph a chipmunk with my tablet. I watch the cute animal for quite a while. 

At about 7 pm, the two new volunteers arrive here by rickshaw. 

Ishwar is still on the farm with his wife. I am the only one who can communicate with them in English. Justine and Uber come from France. They are only on holiday in India.  

After some time, Ishwar and his wife come from the farm. 

The young couple from France are to be billeted in the upstairs room where I am at present. I will sleep on the farm from tonight. So I pack up my things. 

Then we have dinner. After a very good meal together, Ishwar and I drive to the farm. 

There are 2 rooms in the building. One is used to store food and tools. The other one has just been finished. New concrete floor was poured here. Now there are 2 metal beds and a huge fan in it. One of the beds is for me. 

I quickly brush my teeth outside. There is no water connection here on the farm yet. Only rainwater from the roof. Ishwar advises me to use drinking water. 

From about 10:15 pm I sleep. 


The day was free of money and sugar.

This is how it will continue tomorrow>