Montag, 17. Jul
Als ich nachts zum Klohäuschen gehe, steht auf einmal ein riesiger schwarzer Wasserbüffel vor mir.
Ich hatte diese Büffel schon auf dem Weg hierher im vorbeifahren häufiger gesehen.
Aber so nah noch nie. Es ist ein gewaltiges und beeindruckendes Tier.
In dieser Nacht schlafe ich sehr gut. Obwohl im Raum einige Fliegen und andere Insekten sind, offenbar aber keine Mücken. Jedenfalls werde ich nicht gestochen.
Etwa zum 7 wache ich auf. Ich will die letzte Banane von gestern essen, die noch in meinem Rucksack ist. Aber sie ist angefressen. Ein Tier hat sich daran bedient.
Erstmal „dusche“ ich kurz. Um 7:30 Uhr frühstücken wir. Es gibt Poha, dass nordindische Standardfrühstück. Poha ist gequetscher Reis, der mit Curry, und anderen Gewürzen, sowie Kartoffeln und Chilis gekocht wird.
Mein Trinkwasser geht zu Ende. Ihwar sagt, dass man das Leitungswasser hier bedenkenlos trinken kann. Er hostet seit vielen Jahren Voluntees aus der ganzen Welt. Alle haben das Wasser getrunken. Keiner hatte Probleme damit. Ich vertraue ihm. Und tatsächlich… In den folgenden Tagen trinke ich viele Liter von dem Wasser. Und hab keinerlei Probleme.
Nach dem Frühstück fährt Ishwar mit mir zur Farm. Hier baut die Familie überwiegend für den Eigenbedarf diverses Gemüse und Obst an. Unter anderem gibt es Zitronenbäume. Und sie halten ein paar Wasserbüffel. Als gläubige Hindus lebt die Familie (bis auf Milch) vegan. Auf der Farm sind 2 junge Hunde.
Wir machen aus, dass ich an 5 Tagen pro Wochen morgens 4- 5 Stunden arbeite. Und bei Bedarf abends.
Tagsüber ist es zu heiß.
Ich bekomme 3 Mahlzeiten am Tag. Und beteilige mich mit einem kleinen Betrag an den Lebensmittelkosten.
Heute morgen ist meine erste Aufgabe, einen Misthaufen abzutragen. Und den Mist den Abhang hinunter zu schieben.
Um 8:30 Uhr beginne ich damit. Es ist schwere körperliche Arbeit. Aber das macht mir nichts aus. Ganz im Gegenteil - Es ist genau die richtige Tätigkeit für mich.
Morgens ist es noch angenehm warm. Aber es wird schnell heiß. Besonders in der Sonne. Die schwere Arbeit wird extrem anstrengend und sehr schweißtreibend. Um etwa 10:15 Uhr stelle ich die Arbeit ein. Es ist einfach zu heiß.
Wir bleiben noch eine Weile auf der Farm.
Die riesigen schwarzen Büffel sind wunderschöne und beeindruckende Tiere. Sie sind total friedlich und entspannt!
Außerdem gibt es hier viele wilde Tiere. Reptilien und Insekten. Es ist ein Paradies!
Um 12:45 Uhr fahren wir zurück zum Wohnhaus.
Ich „dusche“ erstmal. Und wasche meine Sandalen. Sie sind sehr schmutzig. Außerdem weiche ich meine Wäsche ein. Ich hänge sie zunächst auf dem Hof auf.
Dann gibt es Dinner. Reis mit Dal. Nach dem Essen ruhe ich mich aus.
Später wasche ich die Wäsche.
Der Sohn von Ishwar hat mir Zitronenlimonade gemacht. Mit Zucker und Salz. Sie schmeckt mit den frischen Zitronen aus eigenem Anbau richtig gut!
Etwa um 16:30 Uhr fahren Ishwar und ich nochmal zur Farm. Ich arbeite weiter am Misthaufen. Jetzt ist es deutlich kühler und angenehmer.
Etwa um 18:30 Uhr mache ich Feierabend. Wir fahren zurück. Ich „dusche“ und wasche meine Schuhe nochmal.
Um 19:20 Uhr gibt es Dinner. Selbst gemachtes Brot in Würfel geschnitten. Dazu Dal. Es ist sehr lecker.
Da es nach Regen aussieht, bringe ich die Wäsche rein. Und hänge sie in meinen Zimmer unter dem Dach auf. Da sind auch Wäscheleinen.
Hier verbringe ich den Abend. Ich schreibe Tagebuch. Ergänze, und erweitere den Eintrag von gestern.
Es wird ein sehr ausführlicher Bericht über meine Fahrt hierher. Dann lade ich den Bericht mit den Fotos hoch. Mein mobiles Internet ist hier erstaunlich schnell. Gegen 0:30 Uhr steht der Blogbeitrag.
Ich schlafe dann direkt.
Ishwar übernachtet auf der Farm. Ich werde morgen früh zu Fuß dorthin gehen.
Nach langer Zeit war dieser Tag mal wieder geldfrei.
My 1st day at work on a great farm
Monday, 17 Jul
As I walk to the outhouse at night, a huge black water buffalo suddenly stands in front of me.
I had seen these buffaloes many times on the way here.
But never so close. It is a huge and impressive animal.
That night I sleep very well. Although there are some flies and other insects in the room, but apparently no mosquitoes. In any case, I am not bitten.
Around 7 I wake up. I want to eat the last banana from yesterday, which is still in my backpack. But it is chewed. An animal has helped itself to it.
First I take a short "shower". At 7:30 we have breakfast. We have Poha, the standard North Indian breakfast. Poha is crushed rice cooked with curry and other spices, potatoes and chillies.
My drinking water is running out. Ihwar says that the tap water here is safe to drink. He has been hosting volunteers from all over the world for many years. All of them have drunk the water. No one has had any problems with it. I trust him. And indeed... In the following days I drink many litres of the water. And have no problems at all.
After breakfast, Ishwar takes me to the farm. Here the family grows various vegetables and fruit, mainly for their own use. Among other things, there are lemon trees. And they keep a few water buffaloes. As devout Hindus, the family lives vegan (except for milk). There are 2 young dogs on the farm.
We agree that I work 5 days a week in the morning for 4-5 hours. And in the evening if needed.
During the day it is too hot.
I get 3 meals a day. And I contribute a small amount to the food costs.
This morning my first task is to remove a pile of dung. And to push the dung down the slope.
I start at 8:30 am. It is hard physical work. But I don't mind. On the contrary - it is exactly the right job for me.
In the morning it is still pleasantly warm. But it quickly gets hot. Especially in the sun. The heavy work becomes extremely strenuous and very sweaty. At about 10:15 a.m. I stop working. It is simply too hot.
We stay on the farm for a while.
The huge black buffalos are beautiful and impressive animals. They are totally peaceful and relaxed!
There are also many wild animals here. Reptiles and insects. It is a paradise!
At 12:45 we drive back to the residence.
I "shower" first. And wash my sandals. They are very dirty. I also soak my laundry. I hang them out in the yard first.
Then we have dinner. Rice with dal. After dinner I rest.
Later I wash the clothes.
Ishwar's son has made me lemonade. With sugar and salt. It tastes really good with the fresh lemons from our own cultivation!
At about 4.30 pm, Ishwar and I go to the farm again. I continue to work on the dung heap. Now it is much cooler and more pleasant.
At about 6:30 pm I finish work. We drive back. I "shower" and wash my shoes again.
At 19:20 we have dinner. Homemade bread cut into cubes. Dal with it. It is very tasty.
As it looks like rain, I bring in the laundry. And hang them up in my room under the roof. There are clotheslines there too.
Here I spend the evening. I write in my diary. I add to and expand yesterday's entry.
It becomes a very detailed report about my journey here. Then I upload the report with the photos. My mobile internet is amazingly fast here. Around 0:30 a.m. the blog post is finished.
I go straight to sleep.
Ishwar is spending the night at the farm. I will walk there tomorrow morning.
After a long time, this day was free of money again.