Samstag, 15. Juli
Ich schlafe sehr gut.
Gegen 8 wache ich auf. Ausgeschlafen starte ich mit einer kalten Dusche in den Tag.
Ab 9 bin ich auf der Dachterrasse. Hier ist guter Internet Empfang. Ishwar von der Farm in Punjpur hat mir geschrieben. Ich kann als Helfer zur Farm kommen. Das ist sehr gut.
Aber erstmal frühstücke ich ausgiebig. Heute wieder Masala Omelette mit Chesse Sandwich.
Dann plane ich die Fahrt zur Farm. Das Dorf ist etwa 350 km entfernt. Es gibt eine Zugverbindung in die Stadt Udaipur.
Allerdings fährt heute kein Zug mehr dorthin. Bzw. Es wird jetzt zu knapp oder heute Abend zu spät. Also fahr ich morgen früh mit dem Zug um 8:15 Uhr. Und bin dann morgen am späten Nachmittag auf der Farm.
Ich schreibe Ishwar per WhatsApp. Er antwortet direkt. Wir chatten eine Weile. Und besprechen alles weitere.
Ich werde also 2 oder 3 Wochen auf der Farm sein. Damit bin ich finanziell bis zum Monatsende abgesichert. Dann fahr ich von dort aus direkt nach Nepal. So, dass ich spätestens am 13. August fristgerecht das Land verlasse.
Jetzt kann ich beruhigt meinen letzten entspannten Tag hier in Pushkar genießen.
Ab 10:40 Uhr schreibe ich Tagebuch.
Zwischendurch telefoniere ich mit meinem Freund Dinesh. Er lädt mich in sein Restaurant ein. Ich plane einen Besuch bei ihm und bei der Farm wo ich ja mein letztes Workaway hatte, auf dem Weg nach- oder von Nepal ein.
Kurz nach 12 ist mein Tagebuch wieder auf dem neuesten Stand. Ich erstelle den Blogbeitrag. Sichere die Fotos und lade sie hoch.
Um 12:50 Uhr ist mein Blog wieder aktuell.
Ich bespreche mit dem Hotel Mitarbeiter den Ablauf morgen früh. Er rät mir, das Hotel um 6 zu verlassen. Damit ich rechtzeitig in Ajmer beim Bahnhof bin.
Dann gehe ich in die Stadt. Im Touristenzentrum entdecke ich den Eingang zu einem Dachterrassen Restaurant. Ich gehe hoch. Es ist toll! Schick eingerichtet mit toller Aussicht auf den See. Auch hier gibt es eine umfangreiche Speisekarte mit sehr guter Auswahl an Speisen und Getränken. Aber auch entsprechenden Preisen. Ich bestelle gefüllte Chapati. Und werde wieder sehr positiv überrascht. Das Indische Fladenbrot wird mit einer reichhaltigen, perfekt gewürzten Mischung aus Tomaten, Paprika und Feta Käse serviert. Super lecker! Eine Geschmacksexplosion! Dann bestelle ich noch einen gemischten Salat. Der kommt mir zwar im ersten Moment mit 170 Rupies recht teuer vor. Aber er ist das Geld wert! Reichhaltig und super lecker. Kein Vergleich zum 60 Rupies Salat im Straßenimbiss.
Dazu trinke ich Lemon Soda. Insgesamt bezahle ich 490 Rupies. Und ja….Es ist mir das Geld wert.
Ich gebe zur Zeit umgerechnet etwa 300 – 400€ monatlich für Lebensmittel aus. (Wenn ich nicht im Workaway bin) Das ist viel Geld. Besonders, da ich nur 500 € Rente bekomme. Aber es ist meine Art, das Leben zu genießen. Besonders, weil ich ja weiß, was es heißt wirklich gar kein Geld zu haben. Und gar nichts zu essen. Bzw. sehr billiges und minderwertiges Essen. Billigstes Toast mit Ketchup oder vom Feld geklauten Futtermais.
Ich hatte es ja bereits geschrieben…. Meine Konsumverweigerung gilt nicht für Lebensmittel.
Am Essen spare ich zuletzt.
Ich sitze lange in diesem tollen Restaurant.
Und gehe dann sehr glücklich zurück zum Hotel.
In meinem Zimmer ruhe ich mich aus. Genieße die Ruhe der Vorsaison.
Später aktualisiere ich mein Tagebuch. Und ich bereite den Blogeintrag für morgen vor. Damit ich im Zimmer Internet habe, lege ich mein Handy wieder nach draußen.
Dann bereite ich schon mal meine Sachen für morgen vor. Ich werde um 5 aufstehen.
Damit ich pünktlich um 6 los komme.
Ich bezahle meine Hotelrechnung. Insgesamt zahle ich für 4 Nächte (je 500) und 3 x das super gute Frühstück, sowie Wäsche waschen 4320 Rupies.
Hinterher merke ich, dass ich zu viel bezahlt habe. Die Restaurantrechnung ist zu hoch. (Ich habe gar keine bekommen)
3 x Frühstück und Wäsche waschen können niemals 2320 Rupies gekostet haben. Auch wenn das Frühstück sehr gut war. Mit Getränken kann ein Frühstück maximal 500 Rupies kosten. Und das wär schon sehr teuer. Nach meinem Gefühl hab ich etwa 500 bis 1000 Rupies zu viel bezahlt. Aber nun ist es zu spät. Zumal ich gar keine Rechnung habe. Ich betrachte es als Lehrgeld. In Zukunft passe ich besser auf. Und letztendlich sind es maximal 10€. Es lohnt sich gar nicht, dafür Lebenszeit und Gedanken zu verschwenden.
Um 18:50 Uhr gehe ich in die Stadt.
Da mein Bargeld schon wieder zu Ende geht, suche ich erstmal einen Geldautomaten. Das ist viel schwieriger als gedacht. Obwohl es laut Google mehrere In Pushkar gibt, finde ich zunächst keinen einzigen. Ich gehe per Navi direkt zu mehreren Automaten. Aber im weiten Umkreis vom angegebenen Standort sehe ich keinen. Google führt mich mal wieder in die Irre! Und wieder schwankt der Standort um mehrere 100 Meter! Diese Navigation ist nicht zu gebrauchen! (milde ausgedrückt) Ich bin sehr verärgert. Und wieder mal überlege ich, wie ich mich von Google befreien kann.
Aber leider ist eine Navigation ohne Google und auch die Nutzung vom Internet ohne Google nicht möglich. Dieser Weltkonzern hat alles in der Hand. Steuert alles. Adressen sind für Google optimiert. Jede Internetsuche nach irgend etwas beginnt bei Google. Und letztendlich laufen alle Fäden, zum Beispiel in Form von Bewertungen, bei Google wieder zusammen. Das Internet IST Google. Für mich ist es unverständlich, dass ein Konzern so viel Macht haben kann. Aber auch in diesem Fall ist es wie immer. Jeder einzelne Mensch hat es als Konsument in der Hand. Wer Google (das Internet) nutzt, unterstützt Diesen Konzern finanziell. Leider gilt das auch für mich. Zumindest während meiner Reise gibt es keine andere Möglichkeit. Zumindest habe ich noch keine gefunden.
(Beim formulieren von diesem Text reiße ich mich zusammen. Und versuche es in netten Worten zu schreiben. Was ich wirklich über diesen Weltkonzern denke, schreibe ich besser nicht öffentlich)
Irgendwann breche ich die Suche nach einem Geldautomaten ab. Mittlerweile bin ich in einem Teil von Pushkar, wo ich noch nicht war. Ich setze mich in ein Falafel Street Restaurant. Bestelle Falafel. Die Mitarbeiter fragen mich mehrmals, ob ich es scharf mag. Indian spicy? Ich sage ja.
Der Falafel ist super lecker und sehr gut gewürzt. Etwas salzig. Aber nicht zu scharf. Ich hab mich an die Schärfe gewöhnt. Die Mitarbeiter sind erstaunt, dass ich den als Ausländer einfach so essen kann.
Ich komme mit dem Restaurant Inhaber ins Gespräch. Er bittet mich, eine positive Rezension bei Google für sein Restaurant zu schreiben. Damit mehr Gäste kommen. Er fragt mich auch nach meinem Namen. Damit er weiß, wer das geschrieben hat. Ich fühle mich damit verpflichtet, diese Rezession tatsächlich zu schreiben.
So funktioniert das. So funktioniert die moderne Welt. Ironischerweise passt das zu meinen Gedanken über Google. Mich nervt das gewaltig.
Dann frage ich den Mann, ob er weiß, wo ein Geldautomat ist. Ja… ganz in der Nähe ist einer. Aber in einer Seitenstraße. Er begleitet mich dorthin. Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Alleine hätte ich den nicht gefunden. Ich hebe die letzten möglichen 10.000 Rupies von meinem Konto ab.
Mir ist klar, wenn ich weiter täglich so viel Geld ausgebe wie jetzt, wird mein Geld sehr bald zuende sein. Aber ich bin ja ab morgen im Workaway. Dann sollte ich bis zum Monatsende hin kommen.
Ich bin froh, über diese Möglichkeit. Vielleicht sollte ich das auch in Zukunft so machen. 2 Wochen reisen und das Leben in vollen Zügen genießen. Ohne aufs Geld zu achten.
Und 2 Wochen Workaway. Irgendwo bleiben und arbeiten. Wobei die Arbeitszeit für Kost und Logie ja wirklich minimal ist. Aber ich werde es wie immer spontan entscheiden. Wenn das Geld am 15. Zu Ende geht, arbeite ich halt.
Mit diesen Gedanken gehe ich zurück zum Hotel. Heute bin ich recht weit gelaufen. Und gehe jetzt auf einem anderen Weg zurück.
Ab 21:20 Uhr bin ich in meinem Hotelzimmer. Und schreibe Tagebuch. Ich schreibe direkt meine Gedanken auf.
Gegen 23 Uhr ist mein Tagebuch wieder aktuell. Ich mache das Tablet aus. Und packe es in den Rucksack.
Putze Zähne, und schlafe ab etwa 23:20 Uhr.
Es dauert lange, bis ich einschlafe.
Ich wünsche mir die Zeit meiner Kindheit und Jugend zurück. Da gab es noch kein Internet. Und keine Handys. Keinem Massenkonsum. Dinge waren noch Hand- und Wertarbeit. Großartige Bands haben vor wenigen Menschen für ne Kiste Bier Konzerte gegeben usw.
Technik und Musik war analog. Die Menschen haben direkt miteinander geredet.
In der heutigen Zeit ist alles online und digital. Alles ist weltweit mit allem und jedem vernetzt.
Diese schöne, moderne Welt wird mir immer fremder.
Auf mein Leben bezogen, begann die neue Zeit genau mit dem Jahr 2000. Als ich nach meinem 2. Unfall aus dem Koma erwacht bin. Für mich persönlich sind das 2 komplett verschiedene Zeiten. Meine unbeschwerte, chaotische Partyjugend war mit einem Schlag vorbei. Sie endete am 18.12.1999 mit dem Unfall. Mitte Januar 2000 begann meine Zeit als Erwachsener.
Jetzt, über 20 Jahre später, habe ich im Verlauf dieser Reise meinen inneren Frieden gefunden.
Oder vielleicht bin ich doch noch auf der Suche? Insbesondere das Weltgeschehen und alles was mit offiziellen Dingen zu tun hat, belastet mich noch mehr, als mir lieb ist. Immer noch, und immer wieder sind Gefühle wie Hass und Verachtung in mir. Nicht immer gelingt es mir sie zu unterdrücken.
Ich sollte mich vom aktuellen Weltgeschehen und der aktuellen Politik nicht zu sehr beeinflussen lassen. Sondern es einfach ignorieren. Und mich auf mein Leben konzentrieren. Mein Leben genießen! Abseits von den ganzen weltlichen Problemen. Wenn für ein Land ein Visum beantragt wird, mach ich das halt. Wenn mein Geld zu Ende geht, arbeite ich eben. Ansonsten sollte ich froh sein, dass meine Rente (mein Grundeinkommen) jeden Monat pünktlich auf dem Konto ist. Alles andere sollte mir egal sein. Ich sollte meine Lebenszeit nicht mehr mit negativen Dingen verschwenden, die ich eh nicht ändern kann.
Ich sollte mir eingestehen, dass ich nicht die Welt retten kann. Ich kann nur anderen Menschen als Vorbild dienen. Und aufzeigen, wie es möglich wäre, eine bessere und friedliche Welt für alle Lebewesen zu erschaffen. Allerdings sollte ich meine Vorbildfunktion weiter ernst nehmen. Und darauf achten, dass meine Taten auch zu meinen Worten passen. Und ja… auch bei der Wortwahl sollte ich aufpassen. Aber ich bin ein Mensch. Menschen machen Fehler. Kein Mensch kann immer zu 100% Perfekt sein.
A last calm day in Pushkar. Thoughts
Saturday, 15 July
I sleep very well.
I wake up around 8. Well rested, I start the day with a cold shower.
From 9 I am on the roof terrace. There is good internet reception. Ishwar from the farm in Punjpur has written to me. I can come to the farm as a helper. That is very good.
But first I have a big breakfast. Today again Masala Omelette with Chesse Sandwich.
Then I plan the drive to the farm. The village is about 350 km away. There is a train connection to the city of Udaipur.
However, there is no train going there today. Or rather it is getting too close now or too late tonight. So I'll take the train tomorrow morning at 8:15. And then be at the farm by late afternoon tomorrow.
I write to Ishwar via WhatsApp. He replies directly. We chat for a while. And discuss everything else.
So I will be at the farm for 2 or 3 weeks. This will secure me financially until the end of the month. Then I will go directly to Nepal from there. So that I leave the country on time on 13 August at the latest.
Now I can enjoy my last relaxing day here in Pushkar.
From 10:40 a.m. I write my diary.
In between, I talk to my friend Dinesh on the phone. He invites me to his restaurant. I plan to visit him and the farm where I had my last workaway on my way to or from Nepal.
Shortly after 12, my diary is up to date again. I create the blog post. I save the photos and upload them.
At 12:50 my blog is up to date again.
I discuss the procedure for tomorrow morning with the hotel staff. He advises me to leave the hotel at 6. So that I am at the railway station in Ajmer in time.
Then I walk into town. In the tourist centre I discover the entrance to a roof terrace restaurant. I go up. It is great! Smartly furnished with a great view of the lake. Here, too, there is an extensive menu with a very good selection of food and drinks. But also corresponding prices. I order stuffed chapati. And again I am very pleasantly surprised. The Indian flatbread is served with a rich, perfectly spiced mixture of tomatoes, peppers and feta cheese. Super delicious! A taste explosion! Then I order a mixed salad. At 170 rupees, it seems quite expensive at first. But it is worth the money! Rich and super tasty. No comparison to the 60 rupee salad at the street snack bar.
I drink lemon soda with it. In total I pay 490 rupees. And yes....it is worth the money to me.
I currently spend the equivalent of about 300 - 400€ a month on food. (When I'm not on Workaway) That's a lot of money. Especially since I only get €500 in pension. But it's my way of enjoying life. Especially because I know what it means to really have no money at all. And not to eat at all. Or rather, very cheap and inferior food. Cheap toast with ketchup or corn stolen from the fields.
I had already written.... My refusal to consume does not apply to food.
Food is the last thing I save on.
I sit for a long time in this great restaurant.
And then I walk very happily back to the hotel.
I rest in my room. Enjoy the peace and quiet of the early season.
Later I update my diary. And I prepare the blog entry for tomorrow. So that I have internet in my room, I put my mobile phone outside again.
Then I start preparing my things for tomorrow. I will get up at 5.
So that I can leave on time at 6.
I pay my hotel bill. In total I pay 4320 rupees for 4 nights (500 each) and 3 x the super good breakfast, as well as laundry.
Afterwards I realise that I paid too much. The restaurant bill is too high. (I didn't get one at all)
3 x breakfast and laundry can never have cost 2320 rupees. Even if the breakfast was very good. With drinks, breakfast can cost a maximum of 500 rupees. And that would already be very expensive. According to my feeling, I paid about 500 to 1000 rupees too much. But now it's too late. Especially since I don't have a bill at all. I see it as a lesson. I'll be more careful in the future. And in the end, it's a maximum of 10€. It's not worth wasting my life and thoughts on it.
At 6.50 pm I go into town.
As my cash is running out again, I first look for an ATM. This is much more difficult than I thought. Although according to Google there are several in Pushkar, I don't find a single one at first. I use the navigation system to go directly to several ATMs. But I don't see any within a wide radius of the indicated location. Once again, Google leads me astray! And again the location varies by several hundred metres! This navigation is unusable! (to put it mildly) I am very annoyed. And once again I am thinking about how I can free myself from Google.
But unfortunately, navigation is not possible without Google, and neither is the use of the Internet. This global corporation has everything in its hands. Controls everything. Addresses are optimised for Google. Every internet search for something starts with Google. And in the end, all threads, for example in the form of ratings, come together again at Google. The internet IS Google. For me it is incomprehensible that a corporation can have so much power. But in this case it is the same as always. Every single person has it in their hands as a consumer. Anyone who uses Google (the internet) supports this corporation financially. Unfortunately, this is also true for me. At least during my journey, there is no other option. At least I haven't found one yet.
(When formulating this text, I pull myself together. And try to write it in nice words. It's better not to write publicly what I really think about this global corporation.)
At some point I stop looking for an ATM. In the meantime I am in a part of Pushkar where I have not been before. I sit down in a Falafel Street restaurant. Order falafel. The staff ask me several times if I like it spicy. Indian spicy? I say yes.
The falafel is super tasty and very well spiced. A little salty. But not too spicy. I've got used to the spiciness. The staff are amazed that I, a foreigner, can just eat it like that.
I strike up a conversation with the restaurant owner. He asks me to write a positive review on Google for his restaurant. So that more guests will come. He also asks me for my name. So he knows who wrote it. So I feel obliged to actually write that review.
That's how it works. That's how the modern world works. Ironically, this fits in with my thoughts about Google. It annoys the hell out of me.
Then I ask the man if he knows where an ATM is. Yes... there is one nearby. But in a side street. He accompanies me there. I am very grateful to him for that. I wouldn't have found it on my own. I withdraw the last possible 10,000 rupees from my account.
I realise that if I continue to spend as much money every day as I do now, my money will run out very soon. But I am on workaway from tomorrow. That should get me to the end of the month.
I'm glad to have this opportunity. Maybe I should do the same in the future. Travel for two weeks and enjoy life to the fullest. Without watching the money.
And 2 weeks workaway. Stay somewhere and work. Although the working time for room and board is really minimal. But I will decide spontaneously, as always. If the money runs out on the 15th, I'll just work.
With these thoughts I walk back to the hotel. Today I have walked quite far. And now I walk back by a different route.
From 21:20 I am in my hotel room. And write a diary. I write down my thoughts directly.
Around 11 pm my diary is up to date again. I turn off the tablet. And put it in my backpack.
Brush teeth, and sleep from about 11:20 pm.
It takes a long time for me to fall asleep.
I wish for the time of my childhood and youth back. There was no internet then. And no mobile phones. No mass consumption. Things were still handmade and valuable. Great bands gave concerts in front of a few people for a crate of beer, etc.
Technology and music was analogue. People talked directly to each other.
Nowadays, everything is online and digital. Everything is networked worldwide with everything and everyone.
This beautiful, modern world is becoming more and more alien to me.
In terms of my life, the new era began precisely in the year 2000, when I woke up from a coma after my second accident. For me personally, these are 2 completely different times. My carefree, chaotic party youth was over in one fell swoop. It ended on 18.12.1999 with the accident. My time as an adult began in mid-January 2000.
Now, over 20 years later, I have found my inner peace in the course of this journey.
Or maybe I am still searching? In particular, world events and everything to do with official matters still weigh on me more than I would like. Still, and again and again, there are feelings of hatred and contempt in me. I do not always succeed in suppressing them.
I should not let myself be influenced too much by current world events and politics. I should just ignore it. And concentrate on my life. Enjoy my life! Away from all the worldly problems. If a visa is requested for a country, I'll do it. If my money runs out, I'll work. Otherwise, I should be happy that my pension (my basic income) is in my account on time every month. I shouldn't care about anything else. I should stop wasting my time with negative things.
I should admit to myself that I cannot save the world. I can only serve as a role model for other people. And show how it would be possible to create a better and peaceful world for all living beings. However, I should continue to take my role model function seriously. And make sure that my actions also match my words. And yes... I should also be careful with my choice of words. But I am a human being. People make mistakes. No human being can always be 100% perfect.