Donnerstag, 13. Juli
Ich schlafe sehr gut in dem tollen, frisch bezogenen Bett.
Gegen 7 wache ich auf. Ausgeschlafen starte ich in den Tag. Erstmal dusche ich. Und rasiere mich sehr gründlich. Dann creme ich mich ein. Auch heute lasse ich mir Zeit mit der Körperpflege.
Um 8:15 Uhr gehe ich auf die Dachterrasse. Hier frühstücke ich ausgiebig. Spezial Masala Omelette mit Cheese Onion Garlic Tomato Sandwich. Es ist super lecker! Eine Geschmacksexplosion! Ich habe mich an das natürliche, scharfe indische Essen gewöhnt. Am Anfang hat mich die Schärfe fast umgehauen.
Mittlerweile esse ich problemlos scharfe Chilis und rohe Zwiebeln.
Aber meine Geschmacksnerven sind empfindlicher bei künstlichen Geschmacksverstärkern und Zucker geworden. Da ich kaum noch künstliche Fertigprodukte esse. Ganz vermeiden lässt es sich nicht. Vor allem im günstigen Straßenimbiss werden oft Fertigprodukte verwendet. Teurere Restaurants kochen überwiegend mit frischen Zutaten.
Wenn etwas „nicht natürlich“ ist merke ich es sofort.
Für morgen früh bestelle ich selbstgemachtes Früchtemüsli mit Joghurt.
Ab etwa 9:40 Uhr schreibe ich Tagebuch. Dabei trinke ich Lemon Juice. Soda gibt es gerade nicht. Aber bestelle ich für morgen.
Zwischendurch unterhalte Ich mich mit dem Hotelbesitzer.
Spontan buche ich noch eine weitere Nacht in diesem tollen Hotel.
Und ich überlege eine Jeep Safari zu machen.
Gegen 11:40 Uhr ist mein Tagebuch wieder auf dem neuesten Stand.
Hier auf der Dachterrasse funktioniert das Internet. Ich erstelle den Bericht.
Aber ich hab meine Festplatte im Zimmer vergessen. Ich gehe dann runter. Sichere die Fotos von gestern. Kann sie aber nicht hochladen, weil das Internet zu langsam ist.
Etwa um 12:30 Uhr gehe ich in die Stadt. Ich nehme eine meiner beiden Hosen mit. Die Naht von der Gesäßtasche geht auf. (Ich hatte das ja schon mal bei der anderen Hose. Hab es in Pondicherry nähen lassen) Gestern hatte ich auf dem Weg zum See einen Schneider gesehen. Dorthin gehe ich jetzt. Der Mann mit der Nähmaschine näht die Naht sofort zu. Als ich frage, was das kostet sagt er „as much you like“ Ich gebe ihm 100 Rupies. Damit ist er zufrieden. Das kann er auch. Hier in Indien ist das ein sehr guter Lohn für 5 Minuten Arbeit. Für mich ist es sehr günstig. In Deutschland hätte ich mit Steuern ein vielfaches bezahlt.
Ich bringe die Hose zurück Ins Hotel. Und gehe dann zu den Ghats. Auch heute bummle ich durch die Straßen. Trinke frisch gepressten Saft. Und genieße das spezielle Flair dieser wunderbaren Stadt.
Später esse ich in dem Restaurant wo ich gestern schon war, wieder Falafel
Leider wird Das tolle Feeling auch heute wieder gestört. Ich werde sehr oft angesprochen. Zum überwiegenden Teil mit finanziellen Hintergrund. Oft sind es Bettler, die mich direkt nach Geld fragen.
Oder Menschen, die mir etwas verkaufen wollen. Vor den meisten Geschäften und Restaurants sitzt jemand. Und winkt gezielt Menschen wie mich heran. Ich kann leider nicht verbergen, dass ich aussehe wie ein Tourist.
Einmal werde ich von 2 Frauen angesprochen. Sie sagen selbst, dass sie Ghipsys (Zigeuner) sind. Eine Weile unterhalten wir uns ganz nett. Dann - ehe ich mich versehe, fängt eine der beiden an, ein Mandala in meine Hand zu malen. Ich lasse sie eine Weile gewähren. Aber mir ist klar, dass sie das nicht aus Nächstenliebe macht. Irgendwann sage ich „it is enough. I can not pay you for this“
Sie hört dann auch auf zu malen. Sagt, dass ich ihr ja nicht viel geben brauche. Nur 500 Rupies. Das ist für meine Verhältnisse utopisch. Ich sage, dass ich selber arm bin. Und kein Geld habe. Sie versucht es mit 100. Aber ich bleibe hart. Auch wenn das Mandala in meiner Hand schön ist…. Ich hab es nicht in Auftrag gegeben. Und möchte nicht dafür bezahlen. Ich mag es nicht, wenn mir Dinge kostenpflichtig aufgezwungen werden sollen. Die beiden Frauen merken, dass bei mir nichts zu holen ist. Und sind dann sehr schnell verschwunden.
Nach diesem Erlebnis reicht es mir erstmal. Ich gehe zurück ins Hotel. In meinem Zimmer ruhe ich mich eine Weile aus. Aber ich hab ja heute Nacht genug geschlafen. Und bin nicht müde. Also gehe ich nochmal raus. Diesmal in die andere Richtung. Zur Hauptstraße. Ich gehe Stadtauswärts. Hier sind einfache Hütten, Baracken und Zelte. In denen leben die Ghipsys. Ich werde auch prompt angesprochen. Erst um Geld gefragt. Dann soll ich etwas zu essen kaufen. Ich lehne ab. 2 junge Männer sind hartnäckig. Und folgen mir eine Weile. Irgendwann sage ich ganz klar, dass ich alleine weiter gehen möchte. Dass akzeptieren sie dann. Ich gehe ein ganzes Stück aus der Stadt raus. Die Straße führt durch eine steppenähnliche Landschaft, die allmählich zur Wüste wird.
Hier werden Kamele gehalten. Es wird Kamelreiten angeboten.
Irgendwann gehe ich zurück. Und gehe wieder in Richtung der Stadt. Als ich beim Zigeunerlager vorbeikomme, winken mich einige Männer, die unter einem Dach sitzen, heran. „ You want to drink Chai?“ Also setze ich mich zu ihnen. Einer geht zu einem Teestand in der Nähe und kommt mit einer Runde Tee zurück. Wir unterhalten uns eine Weile ganz gut. Einer der Männer spricht gut Englisch. Irgendwann fragt er mich nach Geld. Oder ob ich was zu essen kaufen kann. Auch diesmal bleibe ich hart. Freundlich erkläre ich ihm, dass ich selber sehr arm bin. Er versteht es. Wir unterhalten uns dann noch länger. Er sagt, dass sie Zigeuner sind. Und hier leben. Hin und wieder machen sie Straßenmusik. Oder betteln.
Irgendwann verabschiede ich mich.
Ich gehe wieder in Richtung See. Und bummle durch die Straßen bei den Ghats.
Ein Mann spricht mich an. Er ist Straßenmusiker. Rawan Hattha spielt mit seiner in Handarbeit hergestellten Violine traditionelle Lieder.
Er spielt mir auch direkt ein Lied vor. Wir unterhalten uns eine Weile. Er erzählt in gutem Englisch, dass er in einer Hütte ohne Strom lebt. Und versucht, als wahrscheinlich letzter die Jahrhunderte alte Familientradition dieser Musik zu wahren. Es wird insbesondere nach Corona immer schwieriger, von der Straßenmusik und dem Verkauf der Instrumente zu leben.
Und er erklärt mir, aus welchen Materialien er die Violine hergestellt hat. Das Rohr ist aus Bambus. Die Beschläge sind Aluminium. Der Resonanzkörper ist Kokosnuss. Die Saiten sind aus Pferdeschweifhaar. Dieses Instrument ist ein Unikat! Er hat es selbst ohne Strom hergestellt.
Ich bin beeindruckt und begeistert von diesem Mann, seiner Musik und seinem Instrument.
Und unterstütze ihn mit einer kleinen Spende.
Später esse ich in einem Restaurant nochmal Falafel.
Dann trinke ich spontan in einem Café noch einen Eiskaffee. Er ist lecker und stark.
Etwa um 19:15 Uhr mache ich mich auf den Rückweg zum Hotel.
Nach wenigen Metern treffe ich Rawan wieder.
Er spielt mir noch einige Lieder vor.
Dann entscheide ich mich, seine CD zu kaufen. Obwohl ich keinen CD Player habe. Aber ich möchte ihn unterstützen. Und gebe ihm 200 Rupies dafür.
Etwa um 20 Uhr bin ich wieder im Hotel. Hier verbringe ich den Rest des Abends. Ich setze mich draußen an den Tisch vor meinem Zimmer. Hier funktioniert das Internet. Ich chatte mit Freunden.
Und schreibe einen Facebook Post.
Außerdem gucke ich in meinem Online Banking, wieviel Geld ich noch habe.
Ich hab diesen Monat schon recht viel ausgegeben. Es ist zwar noch Geld auf dem Konto. Aber wenn ich weiter so viel ausgebe, wird es nicht bis zum Monatsende reichen.
Trotzdem geht es mir finanziell gut. Es gab Monate, da war das Geld am 13. schon alle.
Und mir fällt ein, dass ich ja schon fast 3 Jahre unterwegs bin. Damit wird sehr bald die Jahresgebühr für meine Homepage fällig. Diese Webseite sollte ich viel mehr nutzen.
Und stattdessen weniger Zeit bei Facebook verbringen. Ich überlege, wie ich das erreichen kann.
Ab 22 Uhr versuche ich zu schlafen. Aber ich kann nicht einschlafen. Es liegt an dem Eiskaffee von vorhin. Und ich denke nach. Über meine finanzielle Situation. Und darüber, dass ich in 1 Monat das Land verlassen muss. Das belastet mich. Es schränkt meine Freiheit ein. Aber es ist nicht in meiner Macht das zu ändern. Ich kann es nur akzeptieren. Und dem entsprechend planen. (Meine Planung ist am Ende von diesem Text)
Ab etwa 23 Uhr fängt es an zu regnen.
Ich bin hellwach. Dann nutze ich das. Und stehe wieder auf.
Ab 23:20 Uhr sitze ich auf dem Sofa und schreibe Tagebuch.
Gegen 1:30 Uhr ist es wieder aktuell. Es ist wieder ein recht langer Text geworden. Ich bin froh, dass ich den heute schon geschrieben habe. Morgen früh wär es knapp geworden. Ich will ja noch was vom Tag haben.
Dann gehe ich wieder ins Bett. Allerdings kann ich immer noch nicht schlafen.
…..
Das ist meine vorläufige weitere Reiseplanung:
Ich werde mir morgen eine Volunteer Stelle suchen. Um Geld zu sparen. Damit ich finanziell bis zum Monatsende hinkomme.
Außerdem werde ich vorerst nicht nach Mumbai fahren. Sondern wieder zurück. In Richtung Nepal. So dass ich nach der Volunteer Reisepause in der ersten Novemberhälfte mit dem On Arrival Visum nach Nepal ausreisen kann. Dort werde ich maximal 1 Monat bleiben. Und dann nochmal 2 Monate durch Indien reisen. Um Anfang November (mit Fahrrad) nochmal nach Nepal zu fahren.
Nepal ist die einzige vernünftige Alternative.
Ich kann mich nicht darauf verlassen, dass es eine Fährverbindung nach Sri Lanka gibt. Niemand kann mir verbindliche Auskunft geben. Und auch im Internet finde ich keine aktuellen Informationen.
Nochmal nach Bangladesch möchte ich nicht. Obwohl es toll wäre meine Freunde dort nochmal wieder zu treffen. Aber da ich ja beim letzten Mal meine Visazeit überzogen hatte, und auch schon 2 Monate in diesem Land war, könnte es sein, dass es mit einem erneuten On Arrival Visum schwierig wird. Für diese Ungewissheit ist mir der Weg bis zur Grenze zu weit.
Nochmal Pakistan ist für mich ebenfalls keine Option. Der Visaantrag ist mir zu aufwendig. Zumal ich das jetzt schon machen müsste. Und mir aktuell das Geld dafür fehlt.
Am liebsten würde ich nach Bhutan fahren. Aber das ist für mich aus finanziellen Gründen nicht möglich. In Bhutan ist eine Einreise nur möglich, wenn man eine geführte Reise bucht. Was mindestens 200 Dollar pro Tag kostet. Ich habe in der letzten Zeit mehrere Emails an die Regierung von Bhutan geschrieben. Und angefragt, ob ich als Gast der Regierung in das Land kommen darf. Habe allerdings keine Antwort bekommen. Damit bleibt mir dieses Land verwehrt.
Das ist sehr schade. Aber ich kann es nur akzeptieren.
Die Grenze zu Myanmar (Birma) ist ja immer noch geschlossen.
Weitere, realistisch auf dem Landweg (oder alternativ per Schiff) erreichbare Nachbarländer hat Indien nicht. Und eine Flugreise möchte ich vermeiden.
Bald wird wieder die Jahresgebühr für meine Homepage in Höhe von 200 € fällig.
Das sollte ich zum Anlass nehmen, diese mehr zu nutzen. Dafür werde ich meine Facebook Nutzung einschränken. Um meine Freunde zu animieren, öfters auf meine Webseite zu gucken, und die Texte zu lesen, werde ich zukünftig weniger Informationen auf Facebook veröffentlichen, sondern nur auf die Webseite verweisen.
Langfristig (nach meiner Reise) möchte ich mich auch von Facebook befreien.
Facebook ist ein Teil des weltweiten Problems unserer modernen Welt.
Another day in Puskkar. Thoughts. Change in my travel plans
Thursday, 13 July
I sleep very well in the great, freshly made bed.
I wake up around 7. I start the day well rested. First I take a shower. And shave very thoroughly. Then I put some cream on. Today, too, I take my time with body care.
At 8.15 a.m. I go to the roof terrace. Here I have a hearty breakfast. Special Masala Omelette with Cheese Onion Garlic Tomato Sandwich. It is super delicious! A taste explosion! I got used to the natural spicy Indian food. In the beginning, the spiciness almost blew me away.
Now I eat hot chillies and raw onions without any problem.
But my taste buds have become more sensitive to artificial flavour enhancers and sugar. Since I hardly ever eat artificial convenience food anymore. It can't be avoided completely. Especially in inexpensive street food, ready-made products are often used. More expensive restaurants cook mainly with fresh ingredients.
If something is "not natural", I notice it immediately.
For tomorrow morning, I order homemade fruit muesli with yoghurt.
From about 9:40 a.m. I write in my diary. While doing so, I drink Lemon Juice. There is no soda at the moment. But I order it for tomorrow.
In between, I talk to the hotel owner.
Spontaneously, I book another night in this great hotel.
And I think about doing a jeep safari.
Around 11:40 am my diary is up to date again.
Here on the roof terrace the internet works. I compile the report.
But I forgot my hard drive in the room. I then go downstairs. Back up the photos from yesterday. But can't upload them because the internet is too slow.
Around 12:30 I go into town. I take one of my two pairs of trousers with me. The seam of the back pocket comes undone. (I had this before with the other pair of trousers. I had it sewn in Pondicherry) Yesterday I had seen a tailor on the way to the lake. That's where I'm going now. The man with the sewing machine sews up the seam immediately. When I ask him how much it costs, he says "as much as you like". He is satisfied with that. He can do that too. Here in India that is a very good wage for 5 minutes of work. For me it is very cheap. In Germany I would have paid many times more with taxes.
I take the trousers back to the hotel. And then I walk to the Ghats. Today I stroll through the streets as well. Drink freshly squeezed juice. And enjoy the special flair of this wonderful city.
Later I eat falafel again in the restaurant where I was yesterday.
Unfortunately, the great feeling is disturbed again today. I am approached very often. Most of them with a financial background. Often they are beggars who ask me directly for money.
Or people who want to sell me something. There is someone sitting in front of most shops and restaurants. And deliberately beckons people like me. Unfortunately, I can't hide the fact that I look like a tourist.
Once I am approached by two women. They say themselves that they are Ghipsys (Gypsies). We chat quite nicely for a while. Then, before I know it, one of them starts drawing a mandala in my hand. I let her do it for a while. But I realise that she is not doing it out of charity. At some point I say "it is enough. I can not pay you for this".
She then stops painting too. Says that I don't need to give her much. Only 500 rupees. That is utopian by my standards. I say that I am poor myself. And I have no money. She tries for 100, but I stand firm. Even though the mandala in my hand is beautiful.... I didn't commission it. And don't want to pay for it. I don't like things being forced on me at a cost. The two women notice that there is nothing to get from me. And then they disappear very quickly.
After this experience, I've had enough for now. I go back to the hotel. I rest in my room for a while. But I have slept enough tonight. And I am not tired. So I go out again. This time in the other direction. To the main road. I walk out of town. Here are simple huts, shacks and tents. The Ghipsys live in them. I am promptly approached. First they ask me for money. Then they ask me to buy something to eat. I refuse. Two young men are persistent. They follow me for a while. At some point I say quite clearly that I want to go on alone. They accept. I walk quite a distance out of town. The road leads through a steppe-like landscape, which gradually becomes desert.
Camels are kept here. Camel rides are offered.
At some point I go back. And walk towards the city again. As I pass the gypsy camp, some men sitting under a roof wave me over. " You want to drink chai?" So So I sit down with them. One of them goes to a tea stall nearby and comes back with a round of tea. We have a good chat for a while. One of the men speaks good English. At some point he asks me for money. Or if I can buy something to eat. This time, too, I stand firm. Friendly I explain to him that I am very poor myself. He understands. We talk for a while longer. He says that they are gypsies. And they live here. Now and then they play street music. Or beg.
At some point I say goodbye.
I walk back towards the lake. And stroll through the streets near the ghats.
A man approaches me. He is a street musician. Rawan Hattha plays traditional songs on his handmade violin.
He also plays a song for me directly. We talk for a while. He tells me in good English that he lives in a hut without electricity. And tries to be probably the last to preserve the centuries-old family tradition of this music. It is becoming increasingly difficult, especially after Corona, to make a living from street music and selling the instruments.
And he explains to me what materials he used to make the violin. The tube is made of bamboo. The fittings are aluminium. The soundbox is coconut. The strings are horse tail hair. This instrument is unique! He made it himself without electricity.
I am impressed and enthusiastic about this man, his music and his instrument.
And I support him with a small donation.
Later, I eat falafel again in a restaurant.
Then I spontaneously have an iced coffee in a café. It is delicious and strong.
Around 19:15 I make my way back to the hotel.
After a few metres I meet Rawan again.
He plays me a few more songs.
Then I decide to buy his CD. Although I don't have a CD player. But I want to support him. And give him 200 rupees for it.
Around 8 pm I am back at the hotel. Here I spend the rest of the evening. I sit down outside at the table in front of my room. The internet works here. I chat with friends.
And write a Facebook post.
I also check my online banking to see how much money I have left.
I've already spent quite a lot this month. There is still money in the account. But if I keep spending so much, it won't last until the end of the month.
Nevertheless, I'm doing well financially. There were months when I ran out of money on the 13th.
And I remember that I've been on the road for almost three years. So the annual fee for my homepage will be due very soon. I should use this website much more.
And spend less time on Facebook instead. I think about how I can achieve that.
From 10 pm onwards, I try to sleep. But I can't fall asleep. It's the iced coffee from earlier. And I think. About my financial situation. And about the fact that I have to leave the country in a month. It weighs on me. It restricts my freedom. But it's not in my power to change that. I can only accept it. And plan accordingly. (My planning is at the end of this text)
At about 11 pm it starts to rain.
I am wide awake. Then I take advantage of it. And get up again.
From 11:20 pm I sit on the sofa and write my diary.
Around 1:30 am it is up to date again. It has become quite a long text again. I'm glad I wrote it today. I would have run out of time tomorrow morning. I still want to get something out of the day.
Then I'll go back to bed. But I still can't sleep.
.....
This is my provisional travel plan:
I will look for a volunteer job tomorrow. To save money. So that I can manage financially until the end of the month.
I will also not be going to Mumbai for the time being. But back again. Towards Nepal. So that I can leave for Nepal with the On Arrival Visa after the volunteer travel break in the first half of November. I will stay there for a maximum of 1 month. And then travel through India for another 2 months. To go to Nepal again (by bike) at the beginning of November.
Nepal is the only reasonable alternative.
I cannot rely on there being a ferry connection to Sri Lanka. No one can give me any binding information. And I can't find any up-to-date information on the internet either.
I don't want to go to Bangladesh again. Although it would be great to meet my friends there again. But since I overstayed my visa last time and was already in the country for 2 months, it could be difficult to get an On Arrival Visa again. The way to the border is too far for this uncertainty.
Pakistan again is also not an option for me. The visa application is too time-consuming for me. Especially as I would have to do it now. And I don't have the money for it at the moment.
I would love to go to Bhutan. But that is not possible for me for financial reasons. In Bhutan, entry is only possible if you book a guided tour. Which costs at least 200 dollars per day. I have written several emails to the government of Bhutan recently. And asked if I could come to the country as a guest of the government. However, I have not received an answer. So I am not allowed to visit this country.
That is a great pity. But I can only accept it.
The border to Myanmar (Burma) is still closed.
India has no other neighbouring countries that can realistically be reached by land (or alternatively by ship). And I would like to avoid a flight.
Soon the annual fee of 200 € for my homepage will be due again.
I should take this as an opportunity to use it more. In return, I will limit my Facebook use. To encourage my friends to visit my website more often and to read the texts, I will publish less information on Facebook in future, but only refer to the website.
In the long term (after my journey), I would also like to free myself from Facebook.
Facebook is part of the global problem of our modern world.