Samstag, 01. Juli
Heute klingelt der Wecker zum letzten mal um 4:30 Uhr. Ich dusche kurz.
Ab 5 arbeite ich. Da es deutlich kühler ist, mit T-Shirt. (Die anderen Tage hatte ich immer mit freiem Oberkörper gearbeitet.) Ich streiche die Außenseite der Tür. Und dann alles nochmal nach. Um 7:45 Uhr gibt es Frühstück. Pasta. Heute gibt es ab er keinen Nachschlag. Ich arbeite dann noch bis etwa 9:50 Uhr weiter. Dann ist die Tür komplett gestrichen. Ich mache Feierabend.
„Dusche“ ausgiebig. Und schrubbe meine Sandalen gründlich. Außerdem weiche ich meine Wäsche ein. Wie (fast) jeden Tag lasse ich mir Zeit mit der Körperpflege. Ich fühle mich gepflegt viel wohler.
Besonders hier in Indien sehe ich viele Menschen (in meinem Alter oder jünger) mit total vergammelten Zähnen. Das liegt eindeutig an mangelhafter Pflege. So sollen meine Zähne nicht aussehen! Zumal ich mir die Zahnschmerzen und vor allem das Geld für den Zahnarzt ersparen möchte. Dann putze ich lieber konsequent morgens und abends sehr gründlich meine Zähne.
Gegen 11 gehe ich raus. Zum vorderen Restaurant. Ich kaufe Trinkwasser und lasse meinen Teebecher auffüllen. Außerdem esse ich gemischtes Gemüse mit Panier. Es ist sehr lecker! Ich liebe die indische Küche!
Auch heute bekomme ich wieder aufgeschnittene Mangos geschenkt. Und auf das Essen bekomme ich Rabatt.
Um 11:50 Uhr bin ich wieder auf der Farm. Ich ruhe mich kurz aus.
Um 12:20 Uhr bekomme ich Mittagessen. Gemüse mit Roti. Auch das ist super lecker!
Nach dem Essen wasche ich die Wäsche. Ich hänge sie im Bad auf. Es regnet immer mal wieder.
Dann schreibe ich Tagebuch. Unterbreche das aber. Und schlafe etwa 30 Minuten. Ab 14:30 Uhr schreibe ich weiter. Gegen 17 Uhr ist mein Tagebuch wieder auf dem neuesten Stand.
Mittlerweile regnet und gewittert es.
Ich erstelle dann noch den Bericht von gestern.
Anschließend mache ich mich kurz frisch. Um 17:20 Uhr gehe ich raus. Da es regnet, leiht mein Gastgeber mir einen Regenschirm.
Ich gehe zum Restaurant von Dinesh.
Auf seine Empfehlung esse ich erstmals Malai Kofta.
Das sind Panier – Kartoffel Bällchen in Currysauce. Ein ganz besonderes Gericht! Es ist super lecker!
Ich bin von der indischen Küche immer mehr begeistert!
Dinesh ist traurig, dass ich morgen weiter fahre. Wir sind in wenigen Tagen gute Freunde geworden.
Morgen früh wollen wir uns nochmal treffen.
Als ich etwa um 19:45 Uhr wieder auf der Farm bin, werde ich schon erwartet. Meine Gastgeber haben Besuch von einem Freund, der extra wegen mir gekommen ist. Er spricht englisch. Ich erzähle ihm kurz über mich und meine Reise. Er übersetzt für meine Gastgeber. Sie wussten ja bisher kaum etwas über mich. Waren aber sehr neugierig. Hier ist die Sprachbarriere ein Problem. Ich nehme mir vor, zumindest ein paar Worte Hindi zu lernen. (Sprachen zu lernen ist aufgrund meiner Kopfverletzungen sehr schwierig für mich. Da mein Kurzzeitgedächtnis beschädigt wurde, vergesse ich gelernte Vokabeln wieder. In Kroatien habe ich ja versucht kroatisch zu lernen. Hab allerdings fast alles wieder vergessen. In den folgenden Ländern hab ich gar nicht mehr versucht, die jeweilige Sprache zu lernen. Mit Englisch klappt die Verständigung fast überall. Und mein Englisch wird von Tag zu Tag besser. Ich möchte mich lieber auf eine Sprache konzentrieren. die ich weltweit gebrauchen kann. Als 20 Sprachen so halb zu können, die aber nur in dem jeweiligen Land verstanden werden. Wenn ich irgendwann in einem Land sesshaft werde, würde ich dort natürlich die Sprache lernen)
Wir sitzen eine Weile zusammen. Jetzt wissen meine Gastgeber mehr über mich. Und sind glücklich.
Wir machen aus, dass ich morgen früh um 8 Frühstück bekomme.
Um kurz vor 10 verlasse ich die Farm.
Den Rest des Abend verbringe ich in meinem Zimmer. Ich aktualisiere mein Tagebuch. Um 21:20 Uhr ist es wieder aktuell. Ich bereite dann noch den Blogeintrag vor.
Dann gehe ich Zähne putzen.
Und bereite kurz meine Sachen für morgen vor.
Auch heute creme ich mich wieder gründlich mit Mückenschutz ein.
Ab 22:15 Uhr schlafe ich.
Es dauert aber lange, bis ich einschlafe.
Es regnet in der letzten Zeit immer öfter. Hier in Indien hat die Monsumzeit begonnen. Es ist auch deutlich kühler geworden. Mit dem Regen erwacht die Natur zum Leben. Unzählige Insekten, Frösche und andere kleine Krabbeltiere kommen aus ihren Löchern. Sie sind überall. Auch im Haus. Die Fliegengitter schützen nur bedingt.
Start of the monsoon season in India
Saturday, 01 July
Today the alarm clock rings for the last time at 4:30am. I take a quick shower.
From 5 I work. As it is much cooler, I wear a T-shirt. (The other days I had always worked bare-chested.) I paint the outside of the door. And then do it all again. At 7:45 we have breakfast. Pasta. Today there is no second helping. I continue working until about 9:50. Then the door is completely painted. I call it a day.
Take a long "shower". And scrub my sandals thoroughly. I also soak my laundry. Like (almost) every day, I take my time with body care. I feel much better when I am well groomed.
Especially here in India, I see many people (my age or younger) with totally rotten teeth. This is clearly due to poor care. I don't want my teeth to look like that! Especially as I want to save myself the toothache and above all the money for the dentist. Then I prefer to brush my teeth very thoroughly in the morning and evening.
Around 11 I go out. To the front restaurant. I buy drinking water and have my tea mug refilled. I also eat mixed vegetables with breadcrumbs. It is very tasty! I love Indian cuisine!
Again today, I get sliced mangoes as a gift. And I get a discount on the food.
At 11:50am I am back at the farm. I have a short rest.
At 12:20 I get lunch. Vegetables with Roti. This is also super tasty!
After lunch, I do the laundry. I hang them up in the bathroom. It rains from time to time.
Then I write in my diary. But I interrupt that. And sleep for about 30 minutes. From 2:30 pm I continue writing. Around 5 pm my diary is up to date again.
In the meantime it rains and thunders.
I then write the report from yesterday.
Then I freshen up briefly. At 5.20 pm I go outside. As it is raining, my host lends me an umbrella.
I go to Dinesh's restaurant.
On his recommendation I eat Malai Kofta for the first time.
These are breaded potato balls in curry sauce. A very special dish! It is super delicious!
I am more and more enthusiastic about Indian cuisine!
Dinesh is sad that I am leaving tomorrow. We have become good friends in just a few days.
Tomorrow morning we want to meet again.
When I get back to the farm at about 19:45, I am already expected. My hosts have a visit from a friend who has come especially for me. He speaks English. I tell him briefly about myself and my journey. He translates for my hosts. They hardly knew anything about me before. But they were very curious. The language barrier is a problem here. I plan to learn at least a few words of Hindi. (Learning languages is very difficult for me because of my head injuries. As my short-term memory has been damaged, I forget learned vocabulary again. I tried to learn Croatian in Croatia. But I forgot almost everything. In the following countries, I didn't even try to learn the respective language. With English, communication works almost everywhere. And my English is getting better every day. I'd rather concentrate on one language that I can use all over the world. Than to be able to speak 20 languages half as well, but which are only understood in the respective country. If I eventually settle down in a country, I would of course learn the language there).
We sit together for a while. Now my hosts know more about me. And are happy.
We agree that I will have breakfast tomorrow morning at 8.
I leave the farm shortly before 10.
I spend the rest of the evening in my room. I update my diary. At 9:20 pm it is up to date again. I then prepare the blog entry.
Then I go to brush my teeth. AND briefly prepare my things for tomorrow. Again today I put on mosquito repellent thoroughly.
From 22:15 I sleep.
But it takes a long time before I fall asleep.
It has been raining more and more lately. Here in India the monsoon season has begun. It has also become much cooler. With the rain, nature comes to life. Countless insects, frogs and other small creepy-crawlies come out of their holes. They are everywhere. Even in the house. The fly screens only provide limited protection.