Donnerstag, 29.Juni
Um 4:30 Uhr klingelt der Wecker. Ich dusche mich kurz kalt ab.
Ab 5 arbeite ich. Ich streiche das untere Treppengeländer fertig. Und streiche dann alles nochmal nach. (Die Stellen wo die Farbe noch nicht deckt) Einmal höre ich das summen von einem Insekt. Das Tier macht komische Geräusche, die immer kläglicher und leiser werden. Als ich mich umdrehe, sehe ich es. Eine große Motte ist in meinen Farbtopf gefallen. Und gerade dabei, in der Farbe zu ertrinken. Ich kann nichts mehr tun. Es bleibt mir nur, sie herauszufischen.
Um 6:50 Uhr gibt es Frühstück. Heute essen wir alle zusammen draußen. Und das Frühstück ist toll. Es gibt Pasta. Super lecker gewürzt! Ich esse 3 Portionen. Nach diesem super Frühstück arbeite ich noch bis 9:50 Uhr weiter. Dann sind alle Geländer fertig gestrichen. Ich mache Feierabend. Erstmal „dusche“ ich ausgiebig. Und Weiche meine Wäsche ein.
Gegen 11 gehe ich zum Restaurant. Lasse meinen Teebecher auffüllen und kaufe Trinkwasser.
Heute bekomme ich eine aufgeschnittene Mango geschenkt.
Als ich dann wieder auf der Farm bin, bekomme ich Mittagessen. Reis mit Dal. Ich hab aber keinen Hunger. Und bin müde. Wir packen es in den Kühlschrank. Ich will es später essen. (Komme aber nicht dazu. Ich esse es morgen zum Frühstück)
Dann lege ich mich hin. Mache Mittagsschlaf.
Gegen 13 Uhr wache ich auf. Das Auto von Prayag steht auf dem Hof. Heute ist er alleine da.
Erstmal wasche ich die Wäsche. Und hänge sie auf der Leine auf.
Wir unterhalten uns eine Weile. Er ist zufrieden mit meiner Arbeit. Und gibt mir für die letzten beiden Tage einen neuen Job. Ich soll eine Schuppentür streichen.
Prayag ist den ganzen Nachmittag auf der Farm. Später macht er mit Freunden einen Rundgang in der Umgebung. Ich begleite die Männer. Direkt hinter dem Grundstück der Farm verläuft die Bahnstrecke Lakhnau – Sitapur. Prayag sagt, ich kann am Sonntag mit der Bahn nach Lakhnau fahren. Der Bahnhof ist im nächsten Ort Ataria. Nur wenige 100 Meter entfernt.
Wir gehen über die Schienen auf die andere Seite der Bahntrasse. Dort wird ein einfaches Gebäude aus Bambusrohren gebaut. Ich denke erst, dass es ein Gewächshaus wird. Wir gehen ein Stück weiter. Dort steht ein weiteres Baugleiches Gebäude. Schon fast fertig. Mit Plane überzogen. Prayag sagt, dass ist Chicken farming. Es werden Hühnerställe für je 2500 Hühner. Massentierhaltung auf indisch.
Eigentlich bin ich um 17 Uhr mit Dinesh verabredet. Aber Prayag fährt erst um etwa 17:15 Uhr. Ich schreibe Dinesh, dass es später wird. Dann mache ich mich kurz frisch. Und gehe zu seinem Restaurant. Wir wollten nochmal zu seiner Familie. Aber es wird zu spät. Ich esse im Restaurant. Ein super leckeres Gericht mit Gemüse und Panier. Es ist eine Eigenkreation extra für mich!
Um etwa 20 Uhr bin ich wieder auf der Farm.
Ab 20:15 Uhr schreibe ich den Tagebucheintrag von gestern fertig und erstelle den Bericht. Gegen 21 Uhr mache ich das Tablet aus. Ich gehe Zähne putzen. Und schlafe ab 21:15 Uhr.
In the village
Thursday, 29 June
The alarm clock rings at 4.30 am. I take a quick cold shower.
From 5 I work. I finish painting the lower banister. Then I repaint everything again. (The places where the paint does not cover yet) Once I hear the buzzing of an insect. The animal makes strange noises that become more and more mournful and quiet. When I turn around, I see it. A large moth has fallen into my paint pot. And just about to drown in the paint. There is nothing more I can do. All that remains is for me to fish it out.
At 6:50 a.m. we have breakfast. Today we all eat outside together. And breakfast is great. We have pasta. Super deliciously spiced! I eat three portions. After this super breakfast I continue working until 9:50. Then all the railings are painted. I call it a day. First I "shower" extensively. And soak my laundry.
Around 11 I go to the restaurant. I have my tea cup filled and buy drinking water.
Today I get a sliced mango as a gift.
When I get back to the farm, I get lunch. Rice with dal. But I am not hungry. And I am tired. We put it in the fridge. I want to eat it later. (But don't get around to it. I'll eat it for breakfast tomorrow).
Then I lie down. Take a nap.
Around 1 pm I wake up. Prayag's car is in the yard. Today he is there alone.
First I wash the clothes. And hang them on the line.
We talk for a while. He is happy with my work. And gives me a new job for the last two days. I am to paint a shed door.
Prayag is at the farm all afternoon. Later he goes for a walk around the area with friends. I accompany the men. The Lakhnau - Sitapur railway line runs directly behind the farm property. Prayag says I can take the train to Lakhnau on Sunday. The railway station is in the next village Ataria. Only a few 100 metres away.
We walk across the tracks to the other side of the railway line. There, a simple building is being constructed out of bamboo canes. At first I think it will be a greenhouse. We walk a little further. There is another similar building. Almost finished. Covered with tarpaulin. Prayag says this is chicken farming. There are chicken coops for 2500 chickens each. Indian mass animal husbandry.
Actually I have an appointment with Dinesh at 5 pm. But Prayag doesn't leave until about 5:15. I write to Dinesh that it will be later. Then I freshen up briefly. And go to his restaurant. We wanted to visit his family again. But it is getting too late. I eat at the restaurant. A super tasty dish with vegetables and breadcrumbs. It is a special creation for me!
At about 8 pm I am back at the farm.
From 8:15 pm I finish writing the diary entry from yesterday and compile the report. Around 9 pm I turn off the tablet. I go to brush my teeth. And sleep from 9:15 pm.