· 

Ein heißer Tag ohne Strom

<Das war der Donnerstag

Freitag, 23. Juni

Den Rest der Nacht laufen die Ventilatoren durch. Es ist angenehm frisch.

Ich schlafe gut.

Um 4:30 Uhr klingelt der Wecker. Ich „dusche“

Ab 5 arbeite ich. Heute fange ich an, das 2. Teilstück vom Geländer zu streichen. Um 7 ist Teabreak. Zum Tee gibt es heute frische Mungbohnen mit Zwiebeln. Nach der Pause arbeite ich noch bis 8:45 Uhr weiter. Als es dann anfängt zu regnen, mache ich Feierabend. Es ist allerdings nur ein kurzer Schauer. Ich „dusche“ nochmal. Und wasche mein Wäsche.

Heute verzögert sich das Frühstück. Der Strom ist mal wieder ausgefallen. Und bleibt bis abends weg. Außerdem ist es heute wieder heiß. Im Haus ist es ohne Ventilatoren unerträglich. Draußen brennt die Sonne vom Himmel.

Meine Gastgeber verlegen die Küche aufs Feuer. Zum Schutz vor der Sonne in den offenen Kuhstall. Das ist tatsachlich der einzige Ort, wo man es aushalten kann. Und es wird ein grandioses Frühstück im Kuhstall. Es gibt Gemüsepfanne. Das Gemüse ist aus eigenem Anbau. Super lecker! Dazu selbstgemachtes Roti. Meine Gastgeberin sitzt vor der Holzfeuerstelle im Kuhstall auf einem Stein. Und rollt den Teig fürs Roti. Dann wird das Fladenbrot in der Pfanne angebraten. Und anschließend direkt im Feuer kurz geröstet. Dieses Frühstück bei den Kühen wird mir immer in Erinnerung bleiben.

Ähnlich wie das Frühstück bei Shojib und Munia in Bangladesch. (Wobei das weltbeste Frühstück von Munia nicht zu toppen ist)

Solche Momente machen meine Reise so einzigartig.

Ansonsten passiert heute nichts besonderes. Es ist einfach zu heiß.

Nach dem Frühstück bin ich schon wieder durchgeschwitz. Ich „dusche“ nochmal. Und geh dann zum Restaurant. Kaufe aber nur Trinkwasser. Trinke einen Tee. Und geh dann wieder zurück.

Ab 12:15 Uhr will ich Tagebuch schreiben. Breche es aber nach kurzer Zeit ab. Der Schweiß läuft in Strömen. So kann man nicht schreiben. Ich geh raus. Setze mich auf einen Stuhl in den Kuhstall. Döse und schwitze.

Irgendwann gehe ich nochmals „duschen“

Gegen16 Uhr wird es etwas kühler. Ich gehe dann zum Restaurant weiter hinten. Esse Salat und gemischtes Gemüse. Bleib dann bei Lassi und Tee sitzen und unterhalte mich mit Dinesh.

Ab etwa 20 Uhr bin ich wieder bei der Farm. Jetzt geht der Strom wieder. Und die Ventilatoren.

Später gibt es Abendessen. Reis mit Dal. Als Beilage gibt es Pickle. Das ist in Gewürzen und Öl eingelegtes Obst oder Gemüse. Hier auf der Farm ist es aus Mangos. Es ist gewöhnungsbedürftig. Ein ganz besonderer, einmaliger Geschmack. Am Anfang war ich skeptisch. Mittlerweile liebe ich das. Bin regelrecht süchtig danach!

Nach dem Essen ruhe ich mich aus. Es ist jetzt angenehm kühl.

Ab etwa 22:30 Uhr schreibe ich Tagebuch. Dann erstelle ich den Bericht von gestern.

Im Zimmer sind heute viele kleine Krabbeltiere/ Fliegetiere auf dem Tisch. Und an mir. Sie stechen Oder piecksen ähnlich wie kleine Mücken (die gibt es hier auch).

Um 23:10 Uhr mache ich das Tablet aus. Gehe Zähne putzen.

Und schlafe ab etwa Mitternacht.

So geht es morgen weiter>

Englisch

<This was Thursday

Friday, 23 June

The fans run through the rest of the night. It is pleasantly fresh.

I sleep well.

At 4:30 the alarm clock rings. I "take a shower".

From 5 I work. Today I start painting the 2nd section of the railing. At 7 is teabreak. For tea today I have fresh mung beans with onions. After the break I continue working until 8:45. When it starts to rain, I call it a day. But it is only a short shower. I "shower" again. And wash my clothes.

Today breakfast is delayed. The electricity has failed again. And it stays off until evening. Besides, it is hot again today. Inside the house it is unbearable without fans. Outside, the sun is burning down from the sky. 

My hosts move the kitchen to the fire. To protect us from the sun, we go into the open cowshed. It is indeed the only place where one can stand it. And it turns out to be a great breakfast in the cowshed. There is vegetable pan. The vegetables are home-grown. Super tasty! And homemade roti to go with it. My hostess is sitting on a stone in front of the wood fireplace in the cowshed. And rolls the dough for the roti. Then the flatbread is fried in a pan. And then briefly toasted directly in the fire. I will always remember this breakfast with the cows. 

Similar to the breakfast at Shojib and Munia's in Bangladesh. (Although Munia's world's best breakfast can't be topped).

Such moments make my trip so unique. 

Apart from that, nothing special is happening today. It is simply too hot.

After breakfast I am sweating again. I "shower" again. And then go to the restaurant. But I only buy drinking water. Drink a tea. And then go back again.

From 12:15 I want to write my diary. But I stop after a short while. The sweat is pouring out. You can't write like this. I go outside. Sit down on a chair in the cow shed. I doze and sweat.

At some point I go for another "shower".

Around 4 pm it gets a bit cooler. I then go to the restaurant further back. Eat salad and mixed vegetables. Then I sit with lassi and tea and talk to Dinesh. 

From about 8 pm I am back at the farm. Now the electricity is working again. And the fans. 

Later we have dinner. Rice with dal. The side dish is pickle. This is fruit or vegetables pickled in spices and oil. Here on the farm it is made from mangoes. It takes some getting used to. A very special, unique taste. At first I was sceptical. In the meantime I love it. I'm downright addicted to it!

After the meal I rest. It is now pleasantly cool.

From about 10:30 pm I write in my diary. Then I write the report from yesterday. 

In the room today there are lots of little creepy-crawlies/fly-animals on the table. And on me. They sting or sting like little mosquitoes (we have them here too). 

At 11:10 pm I turn off the tablet. I brush my teeth.

And sleep from around midnight.

This is how it will continue tomorrow>