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Ein ruhiger Sonntag auf der Farm

<Das war der Samstag

Sonntag, 18. Juni

Später funktioniert der Ventilator wieder. Mit insgesamt 4 Ventilatoren ist es erträglich im Raum.

Auch wenn der über meinem Bett nur mit halber Leistung läuft.

Ich träume, dass ich ein Hornissennest auf dem Kopf habe. In meinem Haar sind lauter Hornissenlarven „Puppen“ Ich kämme sie heraus. Und es kommen immer wieder neue…

(Später Google ich „Hornissen“ Die Puppen sehen genau so aus wie in meinem Traum….)

Irgendwann wache ich auf. Der Standventilator ist aus. Ich denke zuerst, der Strom ist mal wieder ausgefallen.  Aber nein…. Die Deckenventilatoren funktionieren.

Der Ventilator (oder die Steckdose) hat einen Wackelkontakt. An einer anderen Steckdose funktioniert er. Zum industriell kurz. Dann fällt der Ventilator über meinem Bett aus. Aber der dreht sich eh nur noch langsam. Später fällt einer der anderen beiden Ventilatoren aus. Es wird immer heißer im Raum. Irgendwann halte ich es nicht mehr aus. Ich gehe wieder mit dem Teppich auf das Flachdach. Allerdings bringt das auch nicht die erhoffte Abkühlung. Der Tag gestern war einfach zu heiß. Der Betonbodenboden ist noch nicht abgekühlt. Ich döse kurz. Wache dann schweißgebadet auf.

Das hat keinen Zweck!

Ich gehe wieder in den Raum.

Jetzt funktionieren die beiden vorderen Ventilatoren. Ich lege mich mit dem Teppich darunter. Fast vor die offene Tür. Die Insektentür ist allerdings geschlossen. Durch die Tür, die offenen Fenster und die Ventilatoren ist es hier recht angenehm. Irgendwann schlafe ich.

 

Um 5 bin ich nochmal kurz wach. Aber heute ist ja Sonntag.  Ich hab frei. Und kann weiter schlafen.

 

Etwa um 6:30 Uhr kommen meine Gastgeber.

Sie wollen das Frühstück vorbereiten.

Ich öffne nur die Insektentür. Und leg mich dann wieder auf den Teppich. Für die beiden ist das nicht ungewöhnlich. Sie schlafen ja zur Zeit draußen auf dem Hof.

Nach wenigen Minuten werde ich mit einem Teller aufgeschnittener Honigmelone überrascht. Das ist ein guter Start in den Tag!

Ich kann dann nicht mehr schlafen.

Ab 7:20 Uhr sitze ich mit dem Tablet am Tisch. Ich überarbeite und ergänze den Eintrag von gestern. Dann erstelle ich den Blogbeitrag. Wieder ohne Fotos. 

Um 7:45 Uhr gehe ich „duschen“. Ich setze mich jetzt unter den Wasserhahn. Das ist fast wie eine Dusche. Anschließend weiche ich die Wäsche von gestern ein.

Dann will ich mir einen Kaffee zum Frühstück holen. Bei dem Geschäft gegenüber gibt es so etwas nicht. Ich soll zum Restaurant gehen. Dort gibt es allerdings nur Tee. Also lasse ich meinen To Go Becher mit Tee auffüllen.

Außerdem kaufe ich 2 Flaschen Trinkwasser. Soda gibt es hier überhaupt nicht.

Auf der Farm ist zwar Trinkwasser. Aber ich traue dem nicht wirklich. Mir ist gekauftes Flaschenwasser lieber.

Als ich dann wieder zurück bin, bekomme ich Frühstück. Reis mit Dal. Es ist reichlich und lecker.

Mein Gastgeber reaktiviert die Ventilatoren.  Sie benötigen gelegentlich einen kleinen Anschubser.

Wenn alle laufen, ist es erträglich im Raum.

Ab 9:30 Uhr bin ich wieder am Tablet. Ich aktualisiere mein Tagebuch. Um 10:15 Uhr ist es wieder aktuell.

Ich wasche meine Wäsche und weiche das Handtuch ein.

Dann ruhe ich mich aus. Es ist zu heiß, um irgendwas zu machen. In dem großem Raum ist es allerdings erträglich. So lange die Ventilatoren laufen.

Später wasche ich mein Handtuch.

Um 13 Uhr geh ich raus. Auf dem Weg zum Restaurant komme ich mit 2 jungen Männern ins Gespräch. Sie pflücken Mangos mit einer langen selbst gebauten Pflückstange. Und schenken mir jede Menge davon. Sie sind reif und super lecker!

Beim Restaurant gibt es zunächst Verständigungsschwierigkeiten. Dann bekomme ich das, was ich gestern hatte. Gemischtes Gemüse mit Reis. Und Salat.

Heute ist der Salat ohne Gewürze. Pur. Und mit Zitronen. Das bringt mich auf eine Idee. Ich frage , ob es möglich ist, Zitronen Wasser zu bekommen. Es dauert eine Weile, bis der Mann versteht, was ich möchte. So etwas hat hier wohl noch niemand bestellt. Minuten später kommt er mit einem Becher Wasser und 1 Zitrone zurück. Er presst die hinein. Und will dann Zucker zugeben. Ich kann ihn grad noch dran hindern. Ich nehme die Zitrone von meinem Salat. Presse sie mit ins Wasser. Jetzt versteht er. Sein Kollege geht kurz. Und kommt mit einer Handvoll aufgeschnittener kleiner Zitronen zurück. Ich presse sie alle in mein Wasser. Jetzt bin ich zufrieden.

Mittlerweile werde ich von allen anwesenden Männern beobachtet. Ich esse. Und trinke meinen Zitronensaft. Der Salat ist super. Mit der Zitrone ist es der Energiekick! Als der Becher leer ist, wird er wieder aufgefüllt. Es werden noch mehr Zitronen gebracht.

Als ich dann bezahlen will, gibt mir einer der Männer zu verstehen,  dass er die Rechnung übernimmt.

Und er bezahlt auch sofort alles. Ich bin mal wieder positiv überrascht!

Er bestellt dann noch eine Flasche Coke Für mich. Die lehne ich allerdings ab.

Dann werde ich von ihm und seinem Freund noch zur Farm begleitet.

Ab etwa 14:20 Uhr bin ich wieder in meinem Zimmer. Unter den Ventilatoren.

Ich aktualisiere zunächst mein Tagebuch.

Dann überlege ich kurz was ich machen kann.

Mir fällt ein, dass mein Tourtagebuch und der Blog noch einige Lücken hat. Diese Tage hier kann ich gut nutzen, um das aufzuarbeiten. Ich schließe die Festplatte von 2021 an. Im März sind noch Lücken in meinen Einträgen. Damals war ich in Kroatien. Kurz vor Rijeka. Anhand der Fotos rekonstruiere ich nachträgliche Tagebucheinträge. Das klappt erstaunlich gut. Ich sehe die Bilder. Und mir fällt ein, was ich gemacht habe. Interessanterweise hatte es in der Nacht zum 6. März 2021 geschneit! Ich war mit meinem Zelt eingeschneit. Das jetzt bei über 40 Grad zu beschreiben ist schon komisch.

Um 17 Uhr breche ich die Schreibarbeiten allerdings ab. Es wird ja kühler. Und ich möchte raus gehen.

Ich gehe zum Restaurant. Esse Salat. Und trinke Tee. Die Zitrone vom Salat presse ich in mein Wasser.

Dann gehe zurück. Neben der Farm führt ein Weg in die Natur. Er endet aber vor einem großen Holztor.

Ab etwa 18:20 Uhr bin ich wieder auf der Farm. Ich wasche erstmal meine Füße. Es ist ja sehr trocken und staubig. Außerdem beginnen meine Sandalen sich aufzulösen. Besonders der rechte hat ein Loch in der Sohle, dass immer größer wird. Ich werde bald neue Schuhe brauchen.

Dann aktualisiere ich mein Tagebuch.

Wieder mal ist einer der Ventilatoren ausgefallen. Später funktioniert er aber wieder.

Ich bereite schon mal den Blogeintrag vor.

Dann telefoniere ich mit Freunden in Deutschland.

Etwa um 20 Uhr bekomme ich Essen. Gemüse (das ich nicht kenne. Und noch nie gegessen habe) mit Roti. Es ist sehr lecker!

Nach dem Essen sichere ich noch schnell die Fotos von heute. Hochladen ist ja nicht möglich.

Dann gehe ich Zähne putzen.

Ab etwa 21 Uhr schlafe ich. Mit den 4 Ventilatoren, offener Tür und offenen Fenstern ist es auszuhalten.

Trotzdem dauert es lange, bis ich einschlafe. Es ist warm. Mein Kopf ist voller Gedanken und Pläne.  

So geht es morgen weiter>

A calm Sunday at the farm

<This was Saturday

Sunday, 18 June

Later, the fan works again. With a total of 4 fans, it is bearable in the room.

Even though the one above my bed is only running at half power.

I dream that I have a hornet's nest on my head. There are hornet larvae "pupae" in my hair. I comb them out. And new ones keep coming...

(Later I Google "hornets" The pupae look exactly like the ones in my dream....)

At some point I wake up. The stand fan is off. At first I think the power has gone out again.  But no.... The ceiling fans are working. 

The fan (or the socket) has a loose contact. It works on another socket. To the industrial briefly. Then the fan above my bed fails. But it turns slowly anyway. Later, one of the other two fans fails. It gets hotter and hotter in the room. At some point I can't stand it any more. I go back to the flat roof with the carpet. But that doesn't bring the cooling I had hoped for. Yesterday was just too hot. The concrete floor has not cooled down yet. I doze for a moment. Then I wake up in a cold sweat.

It's no use!

I go back into the room.

Now the two front fans are working. I lie down with the carpet underneath. Almost in front of the open door. The insect door is closed, though. Because of the door, the open windows and the fans, it is quite pleasant here. Eventually I sleep.


At 5 I am awake again for a short while. But today is Sunday.  I have the day off. And I can sleep some more.


At about 6:30 my hosts arrive. 

They want to prepare breakfast. 

I just open the insect door. And then lie down on the carpet again. This is not unusual for them. They are sleeping outside in the yard at the moment. 

After a few minutes I am surprised with a plate of sliced honeydew melon. That's a good start to the day!

Then I can't sleep any more. 

From 7:20 I sit at the table with the tablet. I revise and add to yesterday's entry. Then I create the blog post. Again without photos.  

At 7:45 I go for a "shower". I sit under the tap now. It's almost like a shower. Afterwards I soak the laundry from yesterday.

Then I want to get a coffee for breakfast. The shop opposite doesn't have anything like that. I am told to go to the restaurant. But they only serve tea. So I have my To Go mug filled up with tea. 

I also buy 2 bottles of drinking water. There is no soda at all here.

There is drinking water on the farm. But I don't really trust it. I prefer bottled water. 

When I return, I get breakfast. Rice with dal. It is plentiful and delicious.

My host reactivates the fans.  They need a little push occasionally.

When they are all running, it is bearable in the room.

From 9:30 I am back at the tablet. I update my diary. At 10:15 it is up to date again. 

I wash my clothes and soak the towel.

Then I rest. It is too hot to do anything. In the large room, however, it is bearable. As long as the fans are running. 

Later I wash my towel. 

At 1 pm I go out. On the way to the restaurant, I get into conversation with two young men. They are picking mangoes with a long, self-made picking pole. And give me lots of them. They are ripe and super tasty!

At the restaurant, there are communication difficulties at first. Then I get what I had yesterday. Mixed vegetables with rice. And salad.

Today the salad is without spices. Plain. And with lemons. That gives me an idea. I ask if it is possible to get lemon water. It takes a while until the man understands what I want. I guess no one has ever ordered anything like that here. Minutes later he comes back with a cup of water and 1 lemon. He squeezes it. Then he wants to add sugar. I just manage to stop him. I take the lemon from my salad. I squeeze it into the water. Now he understands. His colleague leaves for a moment. And comes back with a handful of cut-up little lemons. I squeeze them all into my water. Now I am satisfied. 

By now I am being watched by all the men present. I eat. And drink my lemon juice. The salad is great. With the lemon it's the energy kick! When the cup is empty, it is refilled. More lemons are brought in.

When I want to pay, one of the men tells me that he will take the bill.

And he pays everything immediately. Once again, I am pleasantly surprised!

He then orders another bottle of Coke for me. But I refuse. 

Then he and his friend accompany me to the farm. 

From about 14:20 I am back in my room. Under the fans. 

First I update my diary. 

Then I briefly think about what I can do.

It occurs to me that my tour diary and the blog still have some gaps. I can make good use of these days here to catch up on that. I connect the hard drive of 2021. There are still gaps in my entries in March. At that time I was in Croatia. Just before Rijeka. I use the photos to reconstruct subsequent diary entries. It works surprisingly well. I see the pictures. And I remember what I did. Interestingly, it had snowed on the night of 6 March 2021! I was snowed in with my tent. Describing that now when it's over 40 degrees is funny.

At 5 pm, however, I break off the writing. It's getting cooler. And I want to go outside.

I go to the restaurant. Eat salad. And drink tea. I squeeze the lemon from the salad into my water. 

Then I walk back. Next to the farm, a path leads into the countryside. But it ends in front of a big wooden gate. 

From about 18:20h I am back at the farm. First I wash my feet. It is very dry and dusty. Besides, my sandals start to disintegrate. Especially the right one has a hole in the sole that is getting bigger and bigger. I will need new shoes soon.

Then I update my diary. 

Once again, one of the fans has broken down. But later it works again.

I prepare the blog entry.

Then I phone friends in Germany. 

Around 8 pm I get food. Vegetables (which I don't know and have never eaten before) with roti. It is very tasty!

After dinner I quickly back up the photos from today. Uploading is not possible.

Then I go to brush my teeth.

From about 9 pm I sleep. With the 4 fans, the door open and the windows open, it is bearable.

Nevertheless, it takes a long time until I fall asleep. It is warm. My head is full of thoughts and plans.

This is how it will continue tomorrow>