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Varanasi

<Das war der Mittwoch

Donnerstag, 08. Juni

Gegen 5 wache ich auf. Ich kann nicht schlafen.

Also nutze ich das. Und mache den Bericht von gestern fertig. Kurz nach 5 fällt der Strom wieder aus. Wieder springt der Generator an.

Um 5:30 Uhr ist alles wieder aktuell.

Ich schlafe weiter.

 

Gegen 8 wache ich auf. Erstmal dusche ich ausgiebig. Ich bin trotz so wenig Schlaf erstaunlich ausgeschlafen.

Ich bereite meine Sachen für den Tag vor. Und räume das Zimmer auf. Die Wäsche von gestern ist schon trocken.

Dann aktualisiere ich kurz mein Tagebuch.

Um 9 gehe ich runter zum Frühstück.

Es gibt Omelette und Toast.

Später plane ich die nächsten beiden Tage.

Manisha hat mir sehenswerte Tempel empfohlen, wo es gratis Essen gibt.

Ein Facebook Freund hatte mir den Tipp gegeben, den Wildpark zu Sarnath zu besichtigen. Dieser Ort ist einer der wichtigsten buddhistischen Pilgerziele. Er ist nur etwa 10 km von Varanasi entfernt. .

Um 11 gehe ich in die Stadt.

Ich fahre mit Mopedritschka zum Ganges. Es ist eine Sammelfahrt. So bezahle ich statt 100 Rupies nur 50.

Gegen 11:30 Uhr bin ich im Gangesviertel. Schon nach kurzer Zeit werde ich von einem Mann angesprochen. Er will mir Sehenswürdigkeiten zeigen. Ich bin nach den Erfahrungen in anderen indischen Städten vorsichtig geworden. In der Regel erwarten die Männer eine Bezahlung  wenn sie mir etwas zeigen. Ich lehne zunächst höflich ab. Sage, dass ich die Stadt alleine erkunden möchte.

Er spricht gutes Englisch. Sagt, dass er Seidenhändler ist. Ich gehe mit ihm in sein Geschäft. Hier gibt es unzählige Seidentücher, Seidenteppiche und Stoffe. Einer der Verkäufer präsentiert mir diverse wunderschöne handgefertigte Seidenteppiche. Es ist schon interessant, so etwas mal zu sehen. Aber ich hab ja als Reisender keine Verwendung dafür. Und die Preise übersteigen mein begrenztes Budget.

Es wird ein längeres Verkaufsgespräch. Aber ich werde mir ganz bestimmt keine Dinge kaufen, die ich mir nicht leisten kann. Und die ich nicht brauche. Auch wenn sie schön sind. Und ich enormen Rabatt bekommen würde. Nach fast einer Stunde schaffe ich es, das Geschäft zu verlassen, ohne etwas gekauft zu haben.

Nur wenige Minuten  später bin ich am Ganges. Dieser heilige Fluss an der heiligsten Stadt des Hinduismus ist ein ganz besonderes Erlebnis. Bei allerbestem Wetter bummle ich über die Ghats. Ghat (Sanskrit घाट ghāṭa, Hindi, m., घाट ghāṭ) nennt man in Indien eine zu einem Gewässer (Fluss, See, Tempelteich, Stufenbrunnen) hinunterführende Böschung oder Stufung. Sie ist oft gesäumt von hinduistischen Tempeln und anderen Bauten. Neben vielfachen profanen Verwendungsmöglichkeiten als Bootsanlegestellen, Bade- oder Waschplätze etc. sind Ghats ursprünglich wichtige Stellen für die rituellen Waschungen der Hindus; die Treppen halten freilaufende Tiere (v. a. Kühe) und deren Exkremente vom Wasser fern. Ghats gehören zum Stadtbild vieler indischer Städte, die an einem Fluss- oder Seeufer liegen – berühmte Beispiele sind der Pushkar-See in Rajasthan und vor allem die heiligen Städte Varanasi (wo ich jetzt bin) , Prayagraj, Mathura und Vrindavan mit ihren Ghats am Ganges bzw. an der Yamuna. (Quelle Wikipedia)

Eine Besonderheit sind die Verbrennungsghats von Varanasi. Den Manikarnika Ghat erreiche ich unerwartet gegen 13 Uhr hinter einem Mauervorsprung.

Als ich dann näher heran gehe, werde ich von einem Mann angesprochen. Er bittet mich von den Scheiterhaufen keine Fotos zu machen. Das respektiere ich natürlich. Dann bietet er mir an, mir die Verbrennungsghats zu zeigen. Diesmal nehme ich das Angebot an. Und erfahre so einige interessante Details. In Varanasi zu sterben und eingeäschert zu werden bedeutet, die Chance zu haben, Moksha (das Ende des Wiedergeburtszyklus) zu erreichen, eine große Ehre im Hinduismus und das ultimative Ziel der irdischen Existenz. Es wird angenommen, dass, wenn jemand in Varanasi eingeäschert wird und seine Asche in das heilige und reinigende Wasser des Ganges entlassen wird, sein Reinkarnationszyklus endet und er das Nirvana erreicht.

Die Gebäude im Hintergrund der Verbrennungsghats sind Sterbehäuser. Menschen aus ganz Indien kommen zum Sterben hierher. Ist der Tod eingetreten, wird der Körper rituell gereinigt. Diese körperliche Reinigung symbolisiert zugleich die seelische. Sie wird üblicherweise von Familienmitgliedern durchgeführt und niemals Fremden überlassen. Die Leiche wird dafür auf einen Stuhl gesetzt und mit fließendem Wasser gewaschen. Dann wird der Leichnam gesalbt, mit butterähnlichem Ghee eingecremt und in Tücher gehüllt.

Die verstorbenen werden abhängig von ihrer Kaste an unterschiedlichen Orten verbrannt. Die meisten im unteren Bereich der Ghats, Menschen aus höheren Kasten im oberen Bereich. Und Mitglieder der indischen Regierung in einem separaten Bereich. Jeden Tag werden hier hunderte Menschen verbrannt.

Traditionell umkreisen die Verwandten den Leichnam vor dem Verbrennen fünfmal und symbolisieren so die fünf Elemente Wasser, Feuer, Erde, Luft und Raum, aus denen der Mensch besteht. Wenn möglich zündet nun der erstgeborene Sohn den Scheiterhaufen am Kopfende an. Jetzt folgt der wichtigste Teil der Zeremonie: Der Schädel des Leichnams wird zerschlagen, damit Atman, die Seele, entweichen kann. Das mutet martialisch an, ist aber essentiell für den hinduistischen Glauben. Nur so kann Atman zu Gott Brahma zurückkehren und wiedergeboren werden.

Der Mann zeigt mir auch die ewige Flamme, aus der die Feuer entzündet werden. Sie soll schon seit Jahrhunderten brennen.

Die Rituale rund um diese Verbrennungszeremonie können bis zu drei Tage dauern. Viele Hindus glauben, dass der Geist des Verstorbenen in den Tagen nach der Feuerbestattung noch anwesend ist. Sie versorgen ihn daher rituell mit Speisen, bis er im Ahnenreich angekommen ist. Nach drei Tagen werden Asche und Knochenreste dann gemeinsam mit Blumen und Girlanden dem heiligen Fluss Ganges übergeben.

Die Kosten für diese Art der Bestattung sind hoch. Alleine ein Kilo Feuerholz kostet 1200 Rupies.

Für die Verbrennung einer Leiche werden etwa 300 Kilo benötigt.

Es gibt in Indien viele mittellose Menschen. Besonders ältere, die zum Sterben hierher kommen, müssen an ihren letzten Tagen betteln, um ihre Einäscherung zu finanzieren. Deshalb werden „reiche  Touristen“ gebeten, je nach ihren finanziellen Möglichkeiten einige Kilo Feuerholz zu finanzieren. Auch von mir verlangt er, dass ich für mindestens 2 Kilo bezahle. (2400 Rupies) Das übersteigt meine finanziellen Möglichkeiten. Ich hab tatsächlich nicht so viel Bargeld dabei. Zeige ihm einen 500 Rupies Schein. Sage, dass das mein letztes Geld ist. Damit ist er zwar nicht zufrieden. Aber er muss es ja hinnehmen.

Dann verlasse ich die Verbrennungsghats. Mittlerweile ist es schon 13:30 Uhr. Ich habe Hunger.

Manisha hatte mich darauf hingewiesen, dass es im Anpurna Tempel gratis Mittagessen gibt. Es dauert eine Weile,  bis ich den Tempel und die Essensausgabe finde. Dann stehe ich sehr lange inmitten einer Menschenmenge im Eingangsbereich in der Schlange. Es ist sehr heiß! Nicht nur bei mir, läuft der Schweiß in Strömen. Etwa um 14:45 Uhr komme ich endlich in den großen Saal, wo das Essen ausgegeben wird. Es gibt Reis mit Gemüse, Gemüse. Dazu Dal. Und eine Art Eintopf.

Um etwa 15:10 Uhr verlasse ich den Tempel wieder. Gehe zu einem großen Restaurant in der Nähe. Überlege, einen Saft oder Eiscafé zu trinken. Dann werde ich von einem Polizisten mit seiner Familie um ein Foto gebeten. Irgendwie ergibt sich ein Gespräch mit einer jungen Frau. Taiane kommt aus Brasilien. Und lebt jetzt als Englischlehrerin in Bangkok  / Thailand. Wir unterhalten uns eine Weile.  Dann gehen wir in das Restaurant. Um zusammen etwas zu trinken. Dort setzen wir bei frisch gepressten Zitronensaft und Eiscafé unser Gespräch fort. Taiane macht gerade Urlaub in Indien. Sie war 3 Tage hier in Varanasi. Und fährt heute Abend mit Bus weiter. Jetzt möchte sie eine Bootsfahrt auf dem Ganges machen. Das würde mich auch reizen. Wir gehen dann zusammen zum Ganges. Werden auch prompt von einem Mann angesprochen. Er bietet uns eine Bootsfahrt an. Dafür möchte er allerdings 2000 Rupies haben. Nach langen Verhandlungen schafft Taiane es, den Preis auf 1000 runterzuhandeln. 500 Rupies kann ich mir gerade so leisten.

Um etwa 17:30 Uhr legt das Boot mit uns ab. Es wird ein tolles und einmaliges Erlebnis, die Ghats der heiligen Stadt Varanasi vom Wasser aus zu sehen.

Viele Menschen baden hier. Einige Männer schwimmen bis in die Flussmitte. Und winken uns vom Wasser aus zu.

Wir machen sehr viele Fotos. Nebenbei unterhalten wir uns sehr gut. Taiane ist begeistert von meiner Geschichte. Wir werden auf alle Fälle in Kontakt bleiben. Sie wird meine Reise verfolgen. Und wenn ich (nach Hiroshima) etwa 2026 in Thailand bin, werde ich sie in Bangkok besuchen kommen.

Das Boot fährt ganz an Varanasi vorbei. Der Steuermann gibt noch ein Paket am Ufer ab.

Dann fahren wir zurück. An einer Stelle der Ghats sind Länderflaggen. Hier wird im August ein G20 Treffen stattfinden. Wir steigen kurz aus. Dürfen aber nicht weit gehen. Hier sind die Ghats gesperrt. Die Vorbereitungen für das G20 Treffen laufen schon.

Dann fahren wir noch einmal komplett an Varanasi vorbei. Diesmal auch an den Verbrennungsghats mit den brennenden Scheiterhaufen. Das vom Wasser aus zu erleben ist ein absolutes Highlight!

Etwa um 18:30 Uhr erreicht unser Boot das andere Ende der Stadt. Wir steigen aus. Und bezahlen wie vereinbart nur 1000 Rupies.

Dann verabschieden wir uns. Taiane fährt ja bald weiter. Es war ein spontaner und super toller gemeinsamer Nachmittag! Wir werden uns wieder sehen.

Ich bleibe noch beim Ghat. Hier am Assi Ghat findet ja so wie jeden Abend nach Sonnenuntergang ein Ganga Aarti Ritual statt.

Fünf Brahmanen (höchste Kaste) stellen die üblichen vier Elemente, Feuer, Luft, Wasser und Erde und das zusätzliche Element Spirit (Geist, Sein) dar. Sie schwenken Feuerschalen und Räucherstäbchen, begleitet durch Gesang und Glockenklänge.

Die größte Zeremonie ist beim Dashashwamedh Ghat. Er ist nur wenige hundert Meter entfernt.

Aber ich schaffe es nicht rechtzeitig dorthin.

Also gucke ich mir das Schauspiel hier beim Assi Ghat an.

Gegen 20 Uhr mache ich mich auf den Rückweg zum Hotel. Zunächst brauche ich Bargeld. Ich hab heute doch recht viel ausgegeben. Es dauert lange, bis ich einen Geldautomaten finde. Aber der zahlt mir problemlos 10.000 Rupies aus. Dann will ich mit Ritschka zurück fahren. Aber die Fahrt soll 200 Rupies kosten. Das ist mir zu teuer. Ich gehe ein Stück zu Fuß. Es ist allerdings recht weit. 4 km. Und ich bin müde. Jetzt merke ich, dass die letzte Nacht doch recht kurz war. Irgendwann hält wieder eine Ritschka neben mir. Jetzt kostet die Fahrt noch 150 Rupies. Ich einige mich mit dem Fahrer auf 100. Er bringt mich bis zum Bahnhof. Dort kaufe ich mir erstmal einen Lemon Juice. Der ist diesmal richtig gut. Pure SüßZitrone. Und ohne Zucker. Das ist ein Energiekick!

Ab etwa 21:30 Uhr bin ich wieder im Hotel.

Ich dusche erstmal. Und weiche die verschwitzte Wäsche ein. Dann ruhe ich mich kurz aus. Gegen 23 Uhr gehe ich runter zum Dinner. Ich bin total müde. Heute gibt es Reis mit Gemüse. Es ist sehr lecker.

Ab etwa Mitternacht bin ich wieder in meinem Zimmer. Ich wasche meine Wäsche und hänge sie auf. Will dann noch ein paar der Fotos von heute bei Facebook hochladen. Aber das Internet ist zu langsam. Das wird nichts. Und ich bin müde.

Das Tagebuch schreiben verschiebe ich auf morgen.

Ab etwa 1 Uhr schlafe ich.

 

Dieser Tag war ein weiterer Höhepunkt meiner Reise!

So geht es morgen weiter>

<This was Wednesday

Thursday, 08 June 

I wake up around 5. I cannot sleep. 

So I take advantage of that. And finish yesterday's report. Shortly after 5, the power goes out again. The generator starts up again.

At 5:30 everything is up to date again. 

I go back to sleep.


Around 8 I wake up. First I take a long shower. I am surprisingly well rested despite so little sleep. 

I prepare my things for the day. And tidy up the room. Yesterday's laundry is already dry. 

Then I briefly update my diary. 

At 9 I go downstairs for breakfast. 

I have omelette and toast. 

Later I plan the next two days.

Manisha has recommended temples worth seeing, where there is free food.

A Facebook friend had given me the tip to visit the wildlife park at Sarnath. This place is one of the most important Buddhist pilgrimage destinations. It is only about 10 km away from Varanasi.

At 11 I go into town.

I take a moped rickshaw to the Ganges. It is a collective ride. So I pay only 50 instead of 100 rupees.

Around 11:30am I am in the Ganges district. After a short while I am approached by a man. He wants to show me sights. I have become cautious after my experiences in other Indian cities. Usually, the men expect payment when they show me something. I politely decline at first. I tell him that I want to explore the city on my own.

He speaks good English. Says he is a silk merchant. I go with him to his shop. There are countless silk scarves, silk carpets and fabrics. One of the sellers presents me various beautiful handmade silk carpets. It is interesting to see something like that. But as a traveller, I have no use for them. And the prices exceed my limited budget.

It will be a long sales talk. But I'm definitely not going to buy things I can't afford. And that I don't need. Even if they are beautiful. And I would get a huge discount. After almost an hour, I manage to leave the shop without buying anything.

Only a few minutes later I am at the Ganges. This holy river at the holiest city of Hinduism is a very special experience. In the very best weather, I stroll across the ghats. Ghat (Sanskrit घाट ghāṭa, Hindi, m., घाट ghāṭ) is the name given in India to a slope or step leading down to a body of water (river, lake, temple pond, step well). It is often lined with Hindu temples and other buildings. In addition to their many secular uses as landing stages for boats, bathing or washing places, etc., ghats were originally important places for the ritual ablutions of Hindus; the steps keep free-roaming animals (especially cows) and their excrement away from the water. Ghats are part of the urban landscape of many Indian cities that are located on the banks of a river or lake - famous examples are Pushkar Lake in Rajasthan and especially the holy cities of Varanasi (where I am now), Prayagraj, Mathura and Vrindavan with their ghats on the Ganges and the Yamuna respectively. (Source Wikipedia) 

A special feature are the cremation ghats of Varanasi. I reach the Manikarnika Ghat unexpectedly around 1pm behind a wall projection.

As I walk closer, I am approached by a man. He asks me not to take any photos of the pyres. Of course I respect that. Then he offers to show me the cremation ghats. This time I accept the offer. And learn some interesting details. To die and be cremated in Varanasi means to have the chance to reach moksha (the end of the rebirth cycle), a great honour in Hinduism and the ultimate goal of earthly existence. It is believed that when someone is cremated in Varanasi and their ashes are released into the sacred and purifying waters of the Ganges, their reincarnation cycle ends and they reach Nirvana.

The buildings in the background of the cremation ghats are death houses. People from all over India come here to die. Once death has occurred, the body is ritually cleansed. This physical cleansing also symbolises the spiritual cleansing. It is usually performed by family members and never left to strangers. The corpse is placed on a chair and washed with running water. Then the corpse is anointed, creamed with butter-like ghee and wrapped in cloths.

The deceased are cremated in different places depending on their caste. Most in the lower area of the ghats, people from higher castes in the upper area. And members of the Indian government in a separate area. Hundreds of people are cremated here every day.

Traditionally, relatives circle the corpse five times before cremation, symbolising the five elements of water, fire, earth, air and space that make up the human being. If possible, the first-born son now lights the pyre at the head end. Now comes the most important part of the ceremony: the skull of the corpse is smashed so that Atman, the soul, can escape. This may seem martial, but it is essential for the Hindu faith. Only in this way can Atman return to God Brahma and be reborn.

The man also shows me the eternal flame from which the fires are lit. It is said to have been burning for centuries.

The rituals around this burning ceremony can last up to three days. Many Hindus believe that the spirit of the deceased is still present in the days after cremation. They therefore ritually provide him with food until he has arrived in the ancestral realm. After three days, ashes and bone remains are then given to the holy river Ganges together with flowers and garlands. 

The costs for this kind of burial are high. One kilo of firewood alone costs 1200 rupees. 

About 300 kilos are needed to cremate a corpse. 

There are many destitute people in India. Especially the elderly who come here to die have to beg on their last days to finance their cremation. Therefore, "rich tourists" are asked to finance a few kilos of firewood according to their financial means. He also asks me to pay for at least 2 kilos. (2400 rupees) This is beyond my financial means. I actually don't have that much cash on me. Show him a 500 rupees note. Tell him that this is my last money. He is not happy with that. But he has to accept it. 

Then I leave the burn ghats. By now it is already 1:30 pm. I am hungry.

Manisha had pointed out to me that there is free lunch at the Anpurna temple. It takes a while until I find the temple and the food counter. Then I queue for a very long time in the middle of a crowd in the entrance area. It is very hot! Not only me, the sweat is pouring. At about 2:45 pm, I finally get into the big hall where the food is served. There is rice with vegetables, vegetables. And dal. And a kind of stew. 

At about 15:10 I leave the temple again. Go to a big restaurant nearby. Think about having a juice or ice cream. Then I am asked for a photo by a policeman with his family. Somehow a conversation with a young woman ensues. Taiane comes from Brazil. And now lives as an English teacher in Bangkok / Thailand. We talk for a while.  Then we go to the restaurant. To have a drink together. There we continue our conversation over freshly squeezed lemon juice and ice cream. Taiane is on holiday in India. She was here in Varanasi for three days. She is leaving by bus this evening. Now she wants to take a boat trip on the Ganges. That would be interesting for me too. We go to the Ganges together. We are promptly approached by a man. He offers us a boat trip. However, he wants 2000 rupees for it. After long negotiations, Taiane manages to negotiate the price down to 1000. I can just about afford 500 rupees.

At about 17:30 the boat leaves with us. It will be a great and unique experience to see the ghats of the holy city of Varanasi from the water. 

Many people bathe here. Some men swim right up to the middle of the river. And wave to us from the water.

We take a lot of photos. Along the way we have a good chat. Taiane is thrilled by my story. We will definitely stay in touch. She will follow my journey. And when I am in Thailand (after Hiroshima) around 2026, I will come to visit her in Bangkok. 

The boat goes all the way past Varanasi. The helmsman drops off another package on the shore. 

Then we drive back. There are country flags at one point on the ghats. There will be a G20 meeting here in August. We get out briefly. But we are not allowed to go far. The ghats are closed here. Preparations for the G20 meeting are already underway.

Then we drive past Varanasi again. This time also at the cremation ghats with the burning pyres. To experience this from the water is an absolute highlight!

At about 6:30 pm our boat reaches the other end of the city. We get off. And pay only 1000 rupees, as agreed.

Then we say goodbye. Taiane will be leaving soon. It was a spontaneous and super great afternoon together! We will see each other again.

I stay at the Ghat. Here at the Assi Ghat a Ganga Aarti ritual takes place like every evening after sunset. 

Five Brahmins (highest caste) represent the usual four elements, fire, air, water and earth and the additional element spirit (mind, being). They wave fire bowls and incense sticks, accompanied by chanting and the sound of bells.

The biggest ceremony is at the Dashashwamedh Ghat. It is only a few hundred metres away. 

But I don't make it there in time.

So I watch the spectacle here at the Assi Ghat.

Around 8pm I make my way back to the hotel. First I need cash. I have spent quite a lot today. It takes a long time until I find an ATM. But he pays out 10,000 rupees without any problems. Then I want to take Ritschka back. But the fare is supposed to be 200 rupees. That is too expensive for me. I walk a bit. But it is quite far. 4 km. And I am tired. Now I realise that last night was quite short. At some point, a rickshaw stops next to me again. Now the fare is 150 rupees. I agree with the driver on 100. He takes me to the railway station. There I buy a Lemon Juice. It's really good this time. Pure sweet lemon. And without sugar. It's an energy kick! 

From about 9.30 pm I am back at the hotel. 

I take a shower. And soak the sweaty clothes. Then I have a short rest. Around 11 pm I go down for dinner. I am totally tired. Today we have rice with vegetables. It is very tasty.

From about midnight I am back in my room. I wash my clothes and hang them up. Then I want to upload some of the photos from today to Facebook. But the internet is too slow. It won't work. And I am tired. 

I postpone writing the diary until tomorrow.

From about 1 am I sleep.


This day was another highlight of my trip!

This is how it will continue tomorrow>

Varanasi

Am Ganges & die Ghats von Varanasi

Manikarnika Ghat

Bootsfahrt auf dem Ganges

Ganga Aarti Ritual