Mittwoch, 31. Mai
Auch heute schlafe ich gut.
Ab etwa 4 bin ich wach. Vaikuntha ist auch schon auf. Er geht zum Morgenritual.
Ab 4:45 Uhr bin ich online. Zunächst beantworte ich Nachrichten.
Dann überarbeite und aktualisiere ich mein Tagebuch. Und mache den Bericht von gestern fertig.
Um 5:40 Uhr ist alles wieder aktuell.
Ich bleibe noch eine Weile liegen. Kann aber nicht mehr schlafen. Um 6:10 Uhr gehe ich duschen.
Um 7:10 Uhr bin ich startklar. Ich fahre erstmals mit meinem Fahrrad auf das Tempelgelände. Beim Schnellrestaurant halte ich an. Frühstücke ein sehr leckeres Bananenbrot. Der kurze Weg zur Community Hall ist schwieriger als gedacht. Google Maps ist sehr ungenau. Der Standpunkt schwankt um mehrere 100 m. Die Navigation ist nicht zu gebrauchen. Ich frage mich durch. Und komme rechtzeitig bei dem Gemeinschaftssaal an. Die „Englisch Klasse“ ist anders als erwartet. Es ist ein Vortrag vom Priester über Krishna auf englisch. Die Frau von Mathura übersetzt wieder auf russisch.
Anschließend frühstücken der Priester, Mathura, seine Frau und ich zusammen. Um 10:30 Uhr hat Mathura den nächsten Kurs. Ich verabschiede mich erstmal wieder. Wir wollen uns später wieder treffen. Er hat ja eine Unterstellmöglichkeit für mein Fahrrad organisiert. Aber noch keinen Schlüssel. Ich fahre zurück. Jetzt muss ich einen Umweg fahren. Weil Fahrräder auf dem Tempelgelände nicht erlaubt sind. Mehrfach werde ich von der Security angesprochen. Und anders rum geschickt. Und es ist sehr heiß!
Das Fahren mit meinem schweren Fahrrad ist eine schweißtreibende Herausforderung.
Gegen 11:30 Uhr bin ich wieder in der Wohnung. Völlig durchgeschwitzt.
Erstmal dusche ich. Und wasche die verschwitzte Wäsche.
Dann bereite ich meinen Rucksack für die Weiterfahrt ohne Fahrrad vor.
Ich mach ihn komplett leer. Und packe nur das allernötigste rein. Nur ein paar T-Shirts, 2 Wechselhosen und Unterwäsche. Einen leichten Pullover, die Regenjacke, mein Handtuch, Waschzeug, das Tablet / Handy, Kamera und Zubehör. Und den kleinen Stadtrucksack.
Alles andere verstaue ich auf dem Fahrrad.
Ich hab nur meine Sandalen. Keine Ersatzschuhe, keine Socken, kein Zelt, keinen Schlafsack, keine Decke.
Möchte nicht so viel schleppen. Dann bin ich zwar immer auf eine Unterkunft angewiesen. Aber das ist dann so. Es wird sich schon was ergeben. Und wenn mir irgendwas fehlt, kann ich es ja kaufen.
Ich bin gespannt, ob sich mein minimalistischer Rucksack bewährt.
Ich hab auch noch keinen Plan, wie lange ich unterwegs sein werde. Es ist alles möglich. Von ein paar Tagen bis zu mehreren Monaten. Spätestens Ende Oktober sollte ich mich mit Fahrrad auf den Weg nach Nepal machen. Und zwischendurch muss ich mindestens 1 x das Land verlassen.
Ich hab nur die nächsten Tage und die nächsten Zwischenziele geplant. Alles weitere ergibt sich.
Um 14:15 Uhr gehe ich nochmal zum Tempelgelände. Diesmal zu Fuß.
Beim Schnellrestaurant esse ich Mittag. Einen Thalia Teller. Das traditionelle Mittagessen. Es ist für 100 Rupies sehr viel! Danach bin ich papsatt!
Dann gehe ich noch zum Geldautomaten.
Hebe 10.000 Rupies von meinem Konto ab.
Der Rückweg in der extremen Hitze ist sehr schweißtreibend!
Ab 15:40 Uhr bin ich wieder in der Wohnung. Und wieder völlig durchgeschwitzt. Ich dusche nochmal.
Dann ruhe ich mich aus. Bin bei Facebook. Chatte mit Freunden. Und plane weitere Reiseziele in Indien.
Ab 17:30 Uhr schreibe ich Tagebuch. Um 18:30 Uhr ist es wieder auf dem neuesten Stand.
Später bereite ich den Blogeintrag von heute vor.
Abends chatte ich lange mit Freunden. Und surfe im Internet.
Bis ich dann schlafe, ist es etwa 1:30 Uhr.
Heute wurde meine Rente ausgezahlt.
Wir haben heute noch keinen Schlüssel bekommen.
Und verschieben die Unterbringung von meinem Fahrrad auf morgen.
Preparations for the onward journey without a bicycle
Wednesday, 31 May
I sleep well today too.
I am awake from about 4. Vaikuntha is also already up. He goes to the morning ritual.
From 4:45 I am online. First I answer messages.
Then I revise and update my diary. And finish yesterday's report.
At 5:40 everything is up to date again.
I stay in bed for a while. But I can't sleep any more. At 6:10 I take a shower.
At 7:10 I am ready to go. I ride my bicycle onto the temple grounds for the first time. I stop at the fast food restaurant. Have a very tasty banana bread for breakfast. The short way to the Community Hall is more difficult than I thought. Google Maps is very inaccurate. The position varies by several 100 m. The navigation is useless. I ask my way through. And arrive at the Community Hall in time. The "English class" is different from what I expected. It is a lecture by the priest about Krishna in English. Mathura's wife translates again in Russian.
Afterwards, the priest, Mathura, his wife and I have breakfast together. At 10:30 Mathura has the next class. I say goodbye again for the time being. We want to meet again later. He has organised a place to store my bike. But no key yet. I'm going back. Now I have to take a diversion. Because bicycles are not allowed on the temple grounds. I am approached several times by the security. And sent the other way. And it is very hot!
Riding my heavy bike is a sweaty challenge.
Around 11:30 I am back at the flat. I'm completely drenched in sweat.
First I take a shower. And wash the sweaty clothes.
Then I prepare my backpack for the onward journey without my bike.
I empty it completely. I only put the bare essentials in it. Just a few T-shirts, 2 changes of trousers and underwear. A light jumper, the rain jacket, my towel, washing things, the tablet / mobile phone, camera and accessories. And the small city backpack.
Everything else I stow on the bike.
I only have my sandals. No spare shoes, no socks, no tent, no sleeping bag, no blanket.
Don't want to carry so much. Then I'm always dependent on accommodation. But that's the way it is. Something will turn up. And if I'm missing something, I can buy it.
I'm curious to see whether my minimalist backpack will prove its worth.
I don't have a plan yet for how long I'll be on the road. Anything is possible. From a few days to several months. I should be on my way to Nepal by bike by the end of October at the latest. And in between I have to leave the country at least 1 x.
I have only planned the next few days and the next stopovers. Everything else will come up.
At 14:15 I go to the temple area again. This time on foot.
At the fast food restaurant I have lunch. A Thalia plate. The traditional lunch. It is a lot for 100 rupees! Afterwards I am full!
Then I go to the cash machine.
Withdraw 10,000 rupees from my account.
The way back in the extreme heat is very sweaty!
From 15:40 I am back in the flat. And again completely drenched in sweat. I take another shower.
Then I rest. I am on Facebook. Chat with friends. And plan further destinations in India.
From 5:30 pm I write my diary. At 6:30 pm it is up to date again.
Later I prepare today's blog entry.
In the evening I chat for a long time with friends. And surf the Internet.
By the time I am asleep, it is about 1:30 am.
Today my pension was paid out.
We haven't received a key yet today.
And postpone the storage of my bike until tomorrow.