Mayapur

<Das war der Sonntag

Montag, 22. Mai

Um 6:40 Uhr wache ich auf. Erstmal „dusche“ ich. Ab 7:15 Uhr schreibe ich Tagebuch.

Um 8:45 Uhr ist es wieder aktuell. Ich lade dann noch den Bericht und die Fotos hoch.

Das Fotos hochladen dauert mal wieder lange, weil das Internet langsam ist.

Zwischendurch bereite ich meine Sachen für den Tag vor. Um 9:50 Uhr ist alles wieder aktuell.   

Ich fahre mit Fahrrad in die Stadt.

Wieder in das Restaurant wo ich gestern war. Hier frühstücke ich. Roti und Gemüse. Dazu trinke ich Zitronensaft. Außerdem telefoniere ich mit Mathura. Wir verabreden uns für heute Nachmittag. Er ist Masseur. Und bietet mir eine Massage an.

Nach dem ausgiebigen Frühstück fahre ich mit Fahrrad durch die Stadt. Mache Fotos.

Ab Mittag bin ich wieder in meinem Hotelzimmer. Ich ruhe mich aus. Die Hitze macht mir zu schaffen. Ich bin ständig müde.

Um 15 Uhr kommt Mathura vorbei. Er stammt aus Russland. Und lebt jetzt mit seiner Partnerin hier in Mayapur. Vor einiger Zeit ist er auf den Hare Krishna Hinduismus gestoßen. Und ist jetzt sehr gläubig. Unter anderem ernährt er sich nur noch mit gesegneten und Lord Krishna geopferten Speisen. Für den Prasad gelten bestimmte Reinheitsvorschriften, sie sind strikt vegetarisch und werden unter besonders reinen Bedingungen zubereitet. Die heilige Speise wird während der Zeremonie vor dem Altar bereit gestellt und durch verschiedene rituelle Handlungen gesegnet. In vielen buddhistischen und hinduistischen Tempeln wird Prasad an die Gläubigen verteilt, in anderen wird mitgebrachtes Prasad vom Priester gesegnet.

Die Heilige Speise ist im Hinduismus ein wichtiger Teil der religiösen Praxis. Oft wird ein Teil der täglichen Mahlzeit als Prasad gesegnet und unter den Rest der Speisen gemischt.

Der Glaube an Lord Krishna hat sein Leben verändert.

Mathura ist ein sehr spiritueller, ruhiger und sanfter Mensch. 

Er kommt mit Elektro Scooter. Und bringt seine Massageliege mit. Die er zusammengeklappt auf dem Scooter transportiert. Wir gehen in mein Zimmer. Erstmal unterhalten wir uns lange. Mathura erzählt aus seinem Leben. Wie der Glaube an Lord Krishna sein Leben und Denken verändert hat. Dann baut er die Liege auf. Sie passt gerade so vor das Bett.

Ich werde lange und ausgiebig von ihm massiert. Es ist das erste Mal, dass ich mich von einem Mann massieren lasse. Es ist sehr intensiv. Ich spüre jede Zelle meines Körpers. Es tut mir sehr gut.

Dann unterhalten wir uns noch eine Weile. Ich kann ihm nur eine kleine Spende für seine wirklich gute Massage geben.

Dann bekomme ich noch ein besonderes Geschenk von ihm. Es ist die englische Ausgabe der Gita. Die Bhagavad Gita (Sanskrit, f., भगवद्गीता, gītā – Lied, Gedicht, bhagavan – der Erhabene, Gott; „der Gesang des Erhabenen“), verkürzt auch nur Gita, ist eine der zentralen Schriften des Hinduismus. Sie hat die Form eines spirituellen Gedichts.

Ich bin sehr dankbar für dieses Geschenk. Da der englische Text sehr schwer zu lesen ist, werde ich mir dafür Zeit nehmen, wenn ich im Kloster bin.

Abend fahren wir zusammen in die Stadt. Ich begleite Mathura mit dem Fahrrad.

Er zeigt mir ein Restaurant, wo man günstig Prassad essen kann. Dort verabschieden wir uns. Ich esse Prassad. Reis mit Gemüse.

Dann fahre ich noch mit Fahrrad durch die Stadt.

Ab 19:40 Uhr bin ich wieder in meinem Hotelzimmer.

Eigentlich will ich Tagebuch schreiben. Aber ich bin zu müde. Ruhe mich aus.

Später bin ich kurz bei Facebook.

Ab etwa 22:15 Uhr schlafe ich. Ich schlafe sofort ein. 

So geht es morgen weiter>

<This was Sunday

Monday, 22 May

I wake up at 6.40am. First I "shower". From 7:15 I write in the diary. 

At 8:45 it is up to date again. Then I upload the report and the photos.

Uploading the photos takes a long time because the internet is slow. 

In between I prepare my things for the day. At 9:50 everything is up to date again.   

I cycle into town.

Again to the restaurant where I was yesterday. Here I have breakfast. Roti and vegetables. I drink lemon juice with it. I also talk to Mathura on the phone. We make an appointment for this afternoon. He is a masseur. And offers me a massage.

After a hearty breakfast, I cycle through the city. Take photos.

From noon I am back in my hotel room. I rest. The heat is getting to me. I am constantly tired. 

At 3 pm Mathura comes by. He comes from Russia. And now lives here in Mayapur with his partner. Some time ago he came across Hare Krishna Hinduism. And is now very devout. Among other things, he only eats food that has been blessed and offered to Lord Krishna. Certain purity rules apply to prasad, they are strictly vegetarian and are prepared under particularly pure conditions. The sacred food is provided in front of the altar during the ceremony and blessed through various ritual acts. In many Buddhist and Hindu temples prasad is distributed to the worshippers, in others prasad brought along is blessed by the priest.

Sacred food is an important part of religious practice in Hinduism. Often a portion of the daily meal is blessed as prasad and mixed in with the rest of the food.

Faith in Lord Krishna has changed his life. 

Mathura is a very spiritual, calm and gentle person.  

He comes with electric scooter. And brings his massage table with him. Which he transports folded up on the scooter. We go to my room. First we talk for a long time. Mathura tells us about his life. How faith in Lord Krishna has changed his life and thinking. Then he sets up the couch. It just fits in front of the bed.

I get a long and extensive massage from him. It is the first time I have been massaged by a man. It is very intense. I feel every cell of my body. It does me a lot of good.

Then we talk for a while. I can only give him a small donation for his really good massage.

Then I get another special gift from him. It is the English edition of the Gita. The Bhagavad Gita (Sanskrit, f., भगवद्गीता, gītā - song, poem, bhagavan - the exalted one, God; "the song of the exalted one"), also shortened to just Gita, is one of the central scriptures of Hinduism. It takes the form of a spiritual poem.

I am very grateful for this gift. As the English text is very difficult to read, I will take time for it when I am in the monastery.

In the evening we go to town together. I accompany Mathura on his bicycle. 

He shows me a restaurant where one can eat cheap prassad. There we say goodbye. I eat prassad. Rice with vegetables. 

Then I cycle through town. 

From 19:40h I am back in my hotel room. 

Actually, I want to write my diary. But I am too tired. I rest. 

Later, I briefly go on Facebook. 

From about 22:15 I am asleep. I fall asleep immediately.

This is how it will continue tomorrow>