Dienstag, 14. März (Tag 59 in Indien)
Nachts nervt mich eine Mücke. Aber sonst schlafe ich sehr gut in dem neuen, großen Bett.
Um 6 klingelt der Wecker vom Tablet.
Ich schaffe es nicht, sofort aufzustehen. Stehe erst um 6:20 Uhr auf.
Das Handy geht auch nach dem Laden nicht mehr an.
Ab 6:30 Uhr schreibe ich Tagebuch. Um 7:10 steht der Bericht von gestern. Ich übernehme Teile von meinem Facebook Post. So geht es sehr schnell.
Dann kopiere ich den Text in den Blog. Mache die englische Übersetzung Und lade die Fotos hoch. Das dauert heute länger. Da ich einige Fotos vom Hotelzimmer noch drehe. Kurz nach 8 steht der Beitrag. Das Tablet lasse ich an, damit ich online bin und eine Uhr habe.
Ich rasiere mich gründlich und dusche. Dann packe ich meine Sachen zusammen und räume das Zimmer auf. Um 10 checke ich aus. Ich verlasse das Rock Eat Hotel. Bis zur Grenze sind es auf der Nebenstrecke noch 62 km. Das Tablet lasse ich an. Als Navi. Aber im Rucksack.
Zunächst schiebe ich das Rad. Um die Abzweigung zur kürzeren Nebenstrecke nicht zu verpassen.
Werde dann von jungen Verkehrspolizisten angesprochen. Bei ihnen mache ich eine längere Pause.
Sie kaufen mir Brot und trinken. Es ist toll, so gut versorgt zu werden.
Irgendwann fahre ich weiter. Dann komme ich auf die Nebenstrecke. Ich verlasse Kalkutta.
Auch heute werde ich wieder oft angesprochen. Es werden unzählige Selfies gemacht.
Später hebe ich bei einer Bank Bargeld von meinem Konto ab.
Irgendwann biege ich falsch ab. Und fahre in die falsche Richtung.
Ein junger Mann hilft mir. Und zeigt mir den richtigen Weg.
Je weiter ich nach Osten fahre desto schwieriger wird es, frisch gepressten Saft zu bekommen.
Um 15 Uhr halte ich für eine längere Pause bei einem großen „Rastplatz“ an. Erst trinke ich Lassi in einem Imbiss. Dann gehe ich in das Restaurant. Hier gibt es Lemon Soda. Dazu bestelle ich einen großen Obstsalat. Es ist so viel, dass ich nicht alles schaffe. Der Rest wird eingepackt. (Allerdings entsorge ich es am nächsten Tag. Da es in der Hitze schlecht geworden ist)
Dann komme ich mit den beiden Männern vom Nebentisch ins Gespräch.
Als ich dann erwähne, dass ich ein neues Handy brauche, fährt mich einer spontan mit Auto zu einem Handyschop im Nachbarort. Die neuen Handys sind günstiger als ich dachte.
Ich kaufe das günstigste, was es in dem Geschäft gibt. Der Verkäufer legt meine beiden Simkarten ein. Allerdings ist der Akku leer.
Dann fahren wir zurück ins Restaurant. Bei einem weiteren Drink unterhalten wir uns gut. In der Zwischenzeit lädt der Akku etwas. Ich mache das Handy an. Einrichten kann ich es später.
Mittlerweile ist es schon 17:30 Uhr. Ich sollte erstmal weiter fahren. Um einen Platz zum übernachten zu finden.
Wir verabschieden uns. Ich fahre noch ein Stück weiter.
Ich bin jetzt in der Stadt Habra. Mal wieder komme ich mit einem Mann ins Gespräch. Er sagt, dass es hier in der Nähe keine Hotels gibt. Ein anderer junger Mann bietet mir an, dass ich in seinem Haus übernachten kann. Das ist toll! Er fährt dann mit Fahrrad voraus. Ich hinterher. Es geht ein Stück zurück. Das Grundstück auf dem die Brüder Kumar und Aninda mit der jüngeren Schwester und ihrer Mutter leben, ist in Ashoknagar. Sie sind gerade dabei im Haus neue Räume zu bauen. Ein Nebenhaus ist vermietet.
Ich werde in der Baustelle einquartiert. In einer Ecke legen wir meine Plane und meinen Teppich aus. Da hier viele Mücken sind, spannen wir ein großes Moskitonetz darüber. Darunter richte ich mich ein.
Außerdem verlegen wir Strom- und Licht zu meinem Schlafplatz.
Dann wasche ich mich erstmal. Das „Badezimmer“ ist eine Schwengelpumpe hinter dem Haus. Dort ist auch die einfache Toilette.
Später bekomme ich noch Dinner. Reis und gekochte Eier. Dann sitzen wir noch eine Weile zusammen. Und unterhalten uns. Später kümmere ich mich um mein neues Handy. Ich installiere die wichtigsten Apps. Und richte es ein. Dann schreibe ich einen kurzen Facebook Post und beantworte Nachrichten.
Ab 0:30 Uhr schlafe ich. Unter dem Moskitonetz nahezu Mückenfrei.
Ich bin heute etwa 25 km gefahren.
Ride to the border. I have a new phone
Tuesday, 14 March (Day 59 in India)
A mosquito is bugging me at night. But otherwise I sleep very well in the new, big bed.
At 6 the alarm clock rings from the tablet.
I don't manage to get up immediately. Don't get up until 6:20.
The mobile phone doesn't turn on even after charging.
From 6:30 I write my diary. At 7:10 the report from yesterday is written. I copy parts from my Facebook post. That way it goes very quickly.
Then I copy the text into the blog. I do the English translation and upload the photos. That takes longer today. Because I am still shooting some photos of the hotel room. Shortly after 8 the article is ready. I leave the tablet on so I can be online and have a watch.
I shave thoroughly and take a shower. Then I pack up my things and tidy the room. At 10 I check out. I leave the Rock Eat Hotel. It is still 62 km to the border on the back road. I leave the tablet on. As a sat nav. But in my backpack.
First I push the bike. So as not to miss the turnoff to the shorter secondary route.
Then I am approached by young traffic policemen. I take a longer break with them.
They buy me bread and a drink. It's great to be so well looked after.
At some point I drive on. Then I get onto the back road. I leave Calcutta.
Again today I am often approached. Countless selfies are taken.
Later I withdraw cash from my account at a bank.
At some point I take a wrong turn. And I drive in the wrong direction.
A young man helps me. He shows me the right way.
The further east I go, the more difficult it is to get freshly squeezed juice.
At 3 pm I stop for a longer break at a large "rest area". First I drink lassi in a snack bar. Then I go into the restaurant. Here I have lemon soda. I order a large fruit salad to go with it. There is so much that I can't eat it all. The rest is packed away. (However, I dispose of it the next day. As it has gone bad in the heat).
Then I get into a conversation with the two men from the next table.
When I mention that I need a new mobile phone, one of them spontaneously drives me to a mobile phone shop in the neighbouring village. The new mobile phones are cheaper than I thought.
I buy the cheapest one available in the shop. The shop assistant inserts both my SIM cards. However, the battery is empty.
Then we go back to the restaurant. Over another drink we have a good chat. In the meantime, the battery charges a little. I turn on the mobile phone. I can set it up later.
By now it is already 5:30 pm. I should drive on for now. To find a place to spend the night.
We say goodbye. I drive a little further.
I am now in the town of Habra. Once again I get into a conversation with a man. He says that there are no hotels around here. Another young man offers me to spend the night in his house. That's great! He then rides ahead on his bicycle. I follow behind. We walk back a bit. The property where the brothers Kumar and Aninda live with their younger sister and their mother is in Ashoknagar. They are in the process of building new rooms in the house. An adjoining house is rented out.
I am quartered in the construction site. In one corner we lay out my tarpaulin and carpet. Since there are many mosquitoes here, we stretch a big mosquito net over it. I make myself comfortable underneath it.
We also lay electricity and light to my sleeping place.
Then I wash myself. The "bathroom" is a swan pump behind the house. There is also a simple toilet.
Later I get dinner. Rice and boiled eggs. Then we sit together for a while. And talk. Later I take care of my new mobile phone. I install the most important apps. And set it up. Then I write a short Facebook post and answer messages.
From 0:30 I sleep. Under the mosquito net almost mosquito-free.
I have cycled about 25 km today.