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Fahrrad & Gepäckversand. Sadhana Forest

<Das war der Montag 

Dienstag, 07. März (Tag 52 in Indien)

Gegen 8:15 Uhr wache ich auf. Erstmal dusche ich.

Um 9:30 Uhr gehe ich zur Hauptstraße. Auch heute ist es schwierig ein geöffnetes Restaurant zu finden. Ich frühstücke dann traditionell indisch. Kaufe noch Duschgel im Supermarkt und gehe zurück zum Hostel. Dann rolle ich meine Wäsche zusammen. Und packe meinen Rucksack für die Bahnfahrt.

Alles was ich nicht brauche, verstaue ich auf dem Fahrrad.

Um 11:30 Uhr fahre ich los. Bis zum Bahnhof sind es knapp 6 km.

Unterwegs mache ich mehrere Trinkpausen. Auch heute ist es sehr heiß.

Gegen 13:20 Uhr erreiche ich den Bahnhof. Hier komme ich mit einem jungen Mann ins Gespräch. Gobinath kommt hier aus Pondicherry. Wir unterhalten uns sehr gut. Und gehen dann gemeinsam zum Gepäck Office. Ich lade das Fahrrad komplett ab. Und packe alles kompakt zusammen. Gobinath hilft mir. Die Bahnmitarbeiter packen meine 6 Gepäckstücke in einen großen Sack. Der wird gewogen. Mein Gepäck wiegt 52,9 kg. Ich bin überrascht, wie schwer es ist. Obwohl ich seit dem Start meiner Reise schon gewaltig reduziert habe.

Und ich bin überrascht, wie günstig es ist. Für das Gepäck bezahle ich 444 Rupies (5,14€) + 500 Rupies für das Verpacken.

Das Fahrad kostet 297 Rupies  (3,44€)

Insgesamt kostet es nur 1241 Rupies (14,36€) + 1000 Rupies für mein Ticket.

Damit kostet mich diese Zugfahrt nur 25,93€.

Für die (kürzere) Fahrt von Delhi nach Chennai hatte ich insgesamt über 130€ bezahlt.

Das ist ein Preisunterschied von über 100 Euro!

Gobinath bietet an, mich mit Scooter zum Hostel zu bringen. Das ist super!

Etwa um 15 Uhr fahren wir los.

Bei einem tollen Restaurant machen wir Pause. Ich esse „Flammenkuchen“.

Es ist sehr lecker! Beim Essen überlegen wir, zum Sadhana Forest zu fahren.

Das ist ein Wiederaufforstungsprojekt und eine internationale, auf Freiwilligen (Volunteers) basierende gemeinnützige Organisation. Sadhana Forest gehört zu Auroville. Liegt aber außerhalb in der Nähe von Pondicherry.

Gobinath war schon mal als Volunteer dort.

Etwa um 16:20 Uhr kommen wir bei der Haupthütte in dem Waldstück am Stadtrand von Pondicherry an. Wir werden von einem der Volunteers begrüßt.

Er führt uns über das Gelände. Neben der Wiederaufforstung und dem Wasserschutz

sollen lokale Bürger und Freiwillige über ökologische Erneuerung und nachhaltiges Leben unterrichtet werden.

Freiwillige leben in Öko-Hütten. Über Solarenergie wird die Gemeinschaft komplett autark mit Strom versorgt. Die Ernährung ist Bio und vegan. Weitere Schwerpunkte sind Recycling/Abfallminimierung, biologisch abbaubar Toilettenartikel, Komposttoiletten und ein Grauwassersystem.

Außerdem ist diese Gemeinschaft drogen-, alkohol-, tabak- und wettbewerbsfrei.

Ich bin begeistert!

Genau so eine Gemeinschaft suche ich. Hier kann ich mir vorstellen, nach meiner Reise zu leben!

Interessant ist, dass es neben diesem 1. weitere Standorte gibt. Auf Haiti, in Kenia und hier in Indien.

In Ostindien wird gerade ein weiterer Sadhana Forest „gebaut“.

Wenn ich zurück in Indien bin, werde ich mich hier eine Weile als Volunteer einbringen.

Nach etwa einer Stunde verlassen wir den Sadhana Forest.

Wir fahren zurück nach Pondicherry.

Gegen 17:45 Uhr lässt Gobinath mich beim Hostel raus.

Wir verabschieden uns.

Ich bin nur kurz im Hostel. Und gehe dann nochmal zu Fuß zur Hauptstraße. Auf der anderen Straßenseite ist ein tolles Café mit interessanter Getränke- und Speisen Auswahl. Dort trinke ich einen Milchchake. Ich möchte mit meiner Besten Freundin Vanessa telefonieren. Aber es ist an der Hauptstraße zu laut. Und der Empfang ist zu schlecht. Also gehe ich zurück zum Hostel. Jetzt können wir telefonieren.

Den Rest des Abends verbringe ich in meinem Bett. Chatte mit Freunden und surfe im Internet.

Außerdem fülle ich das Online Formular für das Bangladesch Visum aus.

Die Webseite ist jetzt erreichbar.

Anschließend schreibe ich noch einen Facebook Post.

Ab 23:15 Uhr schlafe ich. Es dauert aber lange, bis ich einschlafe. 

So geht es weiter>

Dieser Bericht ist zunächst ohne Fotos .

Und ohne die englische Übersetzung. 

Das ist während der Zugfahrt nicht möglich