Dienstag, 24. Januar (Tag 11 in Indien)
Ich schlafe mit Unterbrechungen die ganze Fahrt. Die Sitze sind zwar bequem. Aber die Sitzposition ist unbequem. Und ich wache immer wieder auf. Der Schlaf ist nicht erholsam.
Der Bus fährt bis zu den ersten Vororten von Delhi durch. Hier steigen einige Fahrgäste aus.
Um 6 erreicht der Bus das zentrale Einkaufsviertel Chandni Chowk im Zentrum von Delhi.
Hier ist Endstation. Ich bin in der indischen Hauptstadt Delhi! Diese Metropolregion mit 32,1 Millionen Einwohnern ist die drittgrößte Stadt der Welt.
Jetzt habe ich allerdings keinen freien Kopf dafür.
Ich bin total erschöpft und überdreht. Will nur noch schlafen.
Mein Gepäck wird ausgeladen Ich bin kaum in der Lage, zu sichten, ob alles da ist. Das Fahrrad wird vom Dach geholt. Ein Arm von meiner Handy Halterung fehlt. Aber es gibt schlimmeres.
Dann stehe ich neben meinem Gepäck in dieser riesigen Stadt.
Hab keine Ahnung, wie es weiter geht.
Ein Mann spricht mich an. „Taxi?“ Das kommt mir wie gerufen! Ich wäre jetzt nicht in der Lage das Fahrrad zu beladen. Und fahren ist völlig ausgeschlossen. Aber ich weiß für einige Momente nicht, wo ich hin will…kann. Dann fällt es mir ein. Lois hatte mir ein günstiges Hotel empfohlen.
Ich google kurz. Es ist etwa 7 km entfernt. Dort kann ich hin fahren. Der Fahrer holt sein Auto. Wir laden mein Gepäck ein. Und das Fahrrad auf den Dachgepäckträger.
Einige der umstehenden Männer helfen. Als ich dann im Auto sitze, erfahre ich den Preis. 2000 Rupies (etwa 20€) + 500 Rupies für die Hilfe der Männer.
Das ist sehr teuer. Aber im Moment ist es mir egal. Ich zahle. Wir fahren los.
Da ich mein letztes Bargeld ausgegeben habe, brauche ich einen Geldautomaten.
Ich sage dem Fahrer, dass er bei einem ATM anhalten soll. Wir fahren quer durch die Stadt. Obwohl es noch früh ist, sind bereits viele Menschen unterwegs.
Und Kühe! Überall sind Kühe. Sie laufen einfach so auf den Straßen dieser Metropole herum.
Der Weg ist recht weit! Mit Fahrrad hätte ich mindestens 4 Stunden gebraucht.
Jetzt bin ich heilfroh, dass ich mit Taxi fahre. Wir kommen an mehreren Geldautomaten vorbei. Aber alle sind außer Betrieb. Gegen 7 erreichen wir das Hotel Hare Rama Guesthouse.
Aber wir fahren zunächst vorbei. Der Fahrer bietet mir an, zu einem Geldautomaten zu fahren. Mir ist klar, dass dieser Service extra kostet. Aber das ist dann so. In der Nähe ist ein geöffneter Geldautomat.
Hier kann ich allerdings nur maximal 4000 Rupies abheben. Aber auch das ist dann so. Damit kann ich zumindest das Hotel bezahlen. Wir fahren zurück. Die Extrafahrt kostet 500 Rupies. Ich kann es nur akzeptieren.
Ich werde von den Hotel Mitarbeitern schon auf der Straße freundlich empfangen.
Wir laden mein Gepäck aus. Und holen das Fahrrad vom Dach.
Die Mitarbeiter bringen alles rein.
Ich sage, dass ich ein einfaches, günstiges Zimmer für 2 Nächte möchte.
Das kostet 1000 Rupies pro Nacht. Dieser Preis ist Ok. Aber das Zimmer ist wirklich einfach.
Es hat kein Fenster. Und riecht muffig / schimmelig. Das Bad ist sehr einfach.
Aber für 2 Tage wird es gehen. Der Mitarbeiter bringt mein Gepäck hoch.
Ich falle stumpf ins Bett. Und schlafe erstmal.
Als ich aufwache, ist es Mittag. Ich gebe meine Wäsche zum Waschen.
Den Rest des Tages verbringe ich meinem Zimmer im Bett.
Nachmittags beantworte ich die vielen Nachrichten und Glückwünsche zu meinem Geburtstag.
Und es gehen immer noch Glückwünsche ein.
Insgesamt haben mir etwa 130 meiner Freunde gratuliert.
Ich beantworte jeden Facebook Eintrag individuell.
Damit bin ich bis abends beschäftigt.
Dann hab ich Hunger. Ich geh runter. Hier im Hotel gibt es nichts zu essen. Ich frage, ob es einen Pizza Bringdienst gibt. Der nette Hotel Mitarbeiter hilft mir. Er installiert eine Lieferserservice App auf seinem Handy. Und bestellt mir eine Pizza. Die kostet mit Lieferung 600 Rupies. Das ist Ok.
20 Minuten später bringt der Mitarbeiter sie mir aufs Zimmer.
Jetzt bin ich glücklich.
Nach dem Essen hab ich neue Energie.
Ich schreibe Tagebuch.
Um 20:50 breche ich es ab.
Will Zähne putzen. Aber es gibt kein Wasser.
Ab 21 Uhr schlafe ich.
Als ich später aufwache, funktioniert das Wasser wieder.
Jetzt kann ich Zähne putzen.
Meine Zitrone fällt aus. Aber ich hab ja eine große Orange gegessen.
Bus ride from Amritsar to Delhi. Arrival in the Indian capital. At the hotel
Tuesday, 24 January (Day 11 in India)
I sleep intermittently the whole way. The seats are comfortable. But the sitting position is uncomfortable. And I wake up again and again. The sleep is not restful.
The bus drives through to the first suburbs of Delhi. Here some passengers get off.
At 6, the bus reaches the central shopping district Chandni Chowk in the centre of Delhi.
This is the final stop. I am in the Indian capital Delhi! This metropolitan region with 32.1 million inhabitants is the third largest city in the world.
But now I don't have a free head for it.
I am totally exhausted and over-excited. All I want to do is sleep.
My luggage is unloaded I am barely able to check if everything is there. The bicycle is taken off the roof. One arm of my mobile phone holder is missing. But there are worse things.
Then I'm standing next to my luggage in this huge city.
I have no idea what to do next.
A man approaches me. "Taxi?" That's just what I need! I wouldn't be able to load the bike now. And driving is completely out of the question. But for a few moments I don't know where I want to...can. Then it occurs to me. Lois had recommended a cheap hotel to me.
I google briefly. It is about 7 km away. I can drive there. The driver fetches his car. We load my luggage. And the bike onto the roof rack.
Some of the men around help. Then, as I sit in the car, I find out the price. 2000 rupees (about 20€) + 500 rupees for the help of the men.
That is very expensive. But at the moment I don't care. I pay. We drive off.
As I have spent my last cash, I need an ATM.
I tell the driver to stop at an ATM. We drive across town. Although it is still early, there are already many people on the road.
And cows! There are cows everywhere. They just walk around on the streets of this metropolis.
The way is quite long! By bike it would have taken me at least 4 hours.
Now I'm glad I'm going by taxi. We pass several cash machines. But all of them are out of order. Around 7am we reach the Hotel Hare Rama Guesthouse.
But we pass by first. The driver offers to drive me to an ATM. I realise that this service costs extra. But that is the way it is. There is an open ATM nearby.
Here, however, I can only withdraw a maximum of 4000 rupees. But that is also the case. At least I can pay the hotel with that. We drive back. The extra ride costs 500 rupees. I can only accept it.
I get a friendly welcome from the hotel staff already on the street.
We unload my luggage. And fetch the bicycle from the roof.
The staff bring everything in.
I say that I want a simple, cheap room for 2 nights.
It costs 1000 rupees per night. This price is ok. But the room is really simple.
It has no window. And smells musty / mouldy. The bathroom is very basic.
But for 2 days it will do. The staff member brings up my luggage.
I fall dully into bed. And sleep for a while.
When I wake up, it is noon. I put my laundry in the wash.
I spend the rest of the day in my room in bed.
In the afternoon I answer the many messages and congratulations on my birthday.
And congratulations are still coming in.
In total, about 130 of my friends have congratulated me.
I answer each Facebook entry individually.
That keeps me busy until the evening.
Then I'm hungry. I go downstairs. There is nothing to eat here at the hotel. I ask if there is a pizza delivery service. The nice hotel employee helps me. He installs a delivery service app on his mobile phone. And orders me a pizza. It costs 600 rupees with delivery. That's OK.
20 minutes later, the employee brings it to my room.
Now I am happy.
After the meal I have new energy.
I write my diary.
At 20:50 I break it off.
I want to brush my teeth. But there is no water.
From 9 pm I sleep.
When I wake up later, the water works again.
Now I can brush my teeth.
My lemon fails. But I ate a big orange.