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Jerewan - İch hole das Iran Visum ab. Auf dem Campingplatz

<Das war der Dienstag 

Mittwoch, 28. September

Gegen 7:30 Uhr wache ich auf. Ich dusche erstmal. In diesem Hostel gibt es offenbar nur 1 Bad in dem auch die Toilette ist. Andauernd wird an die Tür geklopft. Aus Rücksicht auf die anderen Gäste beeile ich mich. Da ich zum Zähneputzen sehr lange brauche, verschiebe ich das auf später, um das Bad nicht zu lange zu blockieren. Ich packe dann erst meine Sachen zusammen. Und putze danach Zähne. In diesem Hostel gibt es keinen Kaffee. Und ich hab ja auch nichts zum frühstücken.

Um 9 verlasse ich das Hostel.

Bis zur iranischen Botschaft sind es 7,5 km. Ich gehe erstmal zu Fuß  los. Nach kurzer Zeit komme ich an einem kleinen Supermarkt vorbei. Hier kaufe ich mir Backwaren zum Frühstück. Dann hole ich mir Kaffee aus dem Automaten. Ich setze mich auf die Stufen von einem großem Gebäude. Und frühstücke. Ich hatte mir ein großes, rundes süßes Gebäck gekauft. Das ist sehr nahrhaft. Nach der Hälfte bin ich satt.

Als ich dann weiter gehe, sehe ich einen schwarzen Mercedes mit Taxischild. Ich frage den Fahrer was die Fahrt zur iranischen Botschaft kostet. Er versteht kein englisch. Kollegen helfen. Ich zeige auf meinem Handy im Google Maps die Botschaft. Jetzt versteht er. Per Handzeichen zeigt er mir den Preis. 3000 Dram (7,62€)

Das ist in Ordnung. Wir fahren los. Es ist das erste Taxi, in dem ich bin, das kein Taxameter hat.

Ich bin froh, dass wir den Preis vorher ausgemacht haben.

Um 9:40 Uhr kommen wir bei der Botschaft an. Der Fahrer lässt mich direkt vor dem Tor raus.

Ich bezahle wie vereinbart 3000 Dram.

Heute ist die Botschaft geöffnet. Ich klingele. Und werde vom Pförtner rein gelassen. Den Rucksack und das Handy muss ich abgeben. Drinnen ist ein großer Wartesaal. Es  gibt 3 Schalter. Vor mir ist nur 1 Paar dran. Der Pförtner bietet mir Cay und Gebäck an.

Dann geht es sehr schnell. Ich zeige meinen Reisepass und den Einzahlungsbeleg von der Bank vor. Und bekomme das Visum. Es ist ein amtliches Din A 4 Blatt. Da es ja ein E Visum ist, bekomme ich es auch per Mail als PDF Datei. Mit diesem Dokument ist für mich die Einreise in den Iran möglich. Und ich kann 45 Tage in dem Land bleiben.

Gegen 10 verlasse ich die Botschaft. Im Park gegenüber setze ich mich auf eine Bank und schreibe erstmal einen Facebook Post.

Da mein Bargeld schon wieder zu Ende geht, suche ich einen Geldautomaten. Und hebe 19.000 Dram von meinem Konto ab. (Das entspricht mit Gebühren etwa 50€) Damit sollte ich bis zur Grenze hinkommen.

Dann fahre ich mit dem Bus stadtauswärts. Ein anderer Fahrgast hilft mir. Er sagt mir, wo ich umsteigen muss, um in Richtung Garni zu kommen.

Als ich dann umsteige und auf den nächsten Bus warte, nutze ich die Zeit für eine Mittagspause beim Imbiss. Dann fahre ich mit dem nächsten Bus bis zur Stadtgrenze. Ab hier will ich per Anhalter weiter fahren. Kaum stehe ich am Ortsschild hält ein Transporter an. Es ist Edgar, der selbe Auslieferungsfahrer der mich schon vor 11 Tagen zum Campingplatz mitgenommen hatte! Das ist toll! So sieht man sich immer wieder. Obwohl Edgar nur ein paar Brocken englisch kann, klappt die Verständigung. Mit Hilfe vom Google Übersetzer. Auch heute fährt er auf dem Weg nach Goght einige Geschäfte an. Etwa um 13:30 Uhr lässt er mich an der Abzweigung zum Campingplatz raus. Wir verabschieden uns.

Auf dem Campingplatz werde ich von Katharina und Tim begrüßt. Auch ihre Freunde Medha und Hauke kenne ich bereits. Wir hatten uns am Sonntag beim Kaffeetrinken kurz unterhalten

Ansonsten sind einige neue Gäste da.

Ab etwa 15:30 Uhr sitze ich mit dem Tablet auf dem Balkon in der Hollywoodschaukel. Erstmal sichere ich die letzten Fotos. Dann schreibe ich Tagebuch. Ich breche es aber nach kurzer Zeit ab.

Medha lädt mich Zum Essen ein. Sie hat indisch gekocht. Wir unterhalten uns auf deutsch.

Sie kommt gebürtig aus Indien. Lebt aber jetzt mit ihrem Mann Hauke in Deutschland. Sie spricht perfekt deutsch. Zur Zeit sind die beiden mit Motorrad auf dem Weg von Deutschland nach Indien. Sie fahren von hier aus ebenfalls in den nächsten Tagen in den Iran.

Morgen fahre ich wie geplant mit Katharina und Tim in Richtung Grenze.

Bis zum einzigen geöffneten Grenzübergang Agarak sind es 400 km. Diese Strecke teilen wir in 2 Tagesetappen auf. Wenn alles klappt, sind wir Samstag im Iran.

Später bereite ich mein Fahrrad und das Gepäck vor. Anders als sonst, belade ich es nicht. Sondern lade es komplett ab. Damit es in den Van passt.

Abends schreibe ich noch Tagebuch.

Um 21:50 Uhr mache ich das Tablet aus. Ich trinke meine Zitrone. Und schlafe ab etwa 22 Uhr.

 

Ich hatte heute folgende Ausgaben:

Backwaren zum Frühstück: 540 AMD

Taxi: 3000 AMD

Bus: 100 AMD

Essen (Rollo & Ayran): 1200 AMD

Bus: 200 AMD

Trinken: 300 AMD

Essen: 1000 AMD

Gesamt: 6340 AMD (15,58€)

 

Auch heute habe ich meine zurück gelegte Strecke nicht aufgezeichnet.

So geht es morgen weiter>

Jerewan

Auf dem Weg zum Campingplatz

Auf dem Campingplatz