Sonntag, 25. September
Gegen 7:30 Uhr wache ich auf. Ich dusche erstmal und rasiere mich gründlich.
Später bespreche ich mit Core wie es jetzt weitergeht.
Sie wollen aufgrund der Lage im Iran noch abwarten. Und in Armenien Ausflüge unternehmen.
Für mich ist es das Beste, wenn ich noch hier bleibe. Ich werde dann wahrscheinlich nächste Woche Donnerstag mit Fahrrad zurück nach Jerewan fahren. Dort treffen wir uns Freitag. Und gehen zusammen zur Botschaft. Wenn es die Lage zulässt, fahren wir Samstag über die Grenze.
Dann frühstücke ich ausgiebig. Haferflocken (Müsli) mit Obst (Weintrauben, Pflaumen, Birne, Apfel).
Ab 11 sitze ich am Tablet und schreibe Tagebuch. Zwischendurch sichere und sortiere ich die Fotos von den letzten Tagen.
Zum Mittag esse ich die Reste von gestern.
Dann telefoniere ich über WhatsApp mit Freunden aus Deutschland.
Nachmittags werde ich von einigen deutschen Gästen zu Kaffee und Kuchen eingeladen.
Katarina und Tim reisen mit ihrer kleinen Tochter in einem zum Campervan umgebauten VW Bus in Richtung Indien.
Heute reisen Ani und Nairi ab. Wir verabschieden uns.
Später schreibe ich wieder kurz an meinem Tagebuch.
Dann überlege ich gemeinsam mit den anderen, die auch in den Iran, bzw. nach Osten wollen, welche Möglichkeiten es jetzt gibt, von hier aus in Richtung Indien zu kommen.
İmmer mehr Reisende ändern ihre geplante Route. Und werden den Iran vermeiden.
Auch Evi und Core haben heute umgeplant. Sie fahren jetzt doch nicht in den Iran. Sondern über Georgien zurück in die Türkei. Und dann wahrscheinlich erst nächstes Jahr von dort aus in den Iran.
Morgen werden sie den Campingplatz verlassen. Sie fahren über Jerewan. Und können mich bis zur Botschaft mitnehmen. İch will auf alle Fälle mein Iran Visum abholen.
Ich werde noch maximal eine Woche auf diesem Campingplatz bleiben. Und abwarten, wie sich die Lage entwickelt.
Falls sich die Situation im Iran weiter zuspitzt und es in absehbarer Zeit nicht möglich ist, in den Iran einzureisen, plane auch ich komplett um.
Dann würde ich wahrscheinlich auch zurück nach Georgien fahren. Und dort mir dort einen Ort zum überwintern suchen (Gipsy Village). Zurück in die Türkei ist für mich zur Zeit keine Option, da ich nicht weiß ob ich über die Grenze kommen würde.
Nächstes Jahr im Frühjahr würde ich neu überlegen, wie ich weiter fahren kann.
Auch abends esse ich die Reste von gestern.
Später trinke ich meine Zitrone mit Tee.
Gegen 21:30 Uhr schlafe ich.
Der Tag war geldfrei.
