Sonntag, 16. Oktober (Tag 16 im Iran)
Ab Mitternacht geht das Internet wieder. Ab etwa 0:30 Uhr bin ich mit Handy online. Ich beantworte Nachrichten und schreibe einen Facebook Post.
Ab etwa 1:30 Uhr schlafe ich weiter. Mit Unterbrechungen schlafe ich etwa 10 Stunden.
Das tut mir gut. Morgens sind meine Kopfschmerzen weg.
Gegen 6:20 Uhr wache ich auf. Ab 6:30 Uhr schreibe ich Tagebuch.
Gegen 7:45 Uhr breche ich es ab. Ich dusche und rasiere mich gründlich.
Dann gucke ich, wo der Bahnhof ist. Er ist allerdings etwa 17 km entfernt. Es könnte problematisch werden. Ich habe keine Lust, stundenlang dorthin zu fahren. Und dann ist die Fahrradmitnahme nicht möglich.
Spontan überlege ich, noch einen Tag in Isfahan zu bleiben. Dieses Hotel ist toll! Aber es ist mir zu teuer. Ich will zum Heritage Hostel. Es ist ganz in der Nähe. Dann kann ich mein Fahrrad dort stehen lassen. Und mit Bus oder Taxi zum Bahnhof fahren.
Da ich ja schon mehrfach Hosels angefahren hatte, die dann nicht (mehr) existieren, buche ich vorher ein Bett. Die Homepage ist aktuell und vielversprechend. Betten sind direkt online buchbar. Das günstigste im 10 Bett Zimmer kostet nur 6€. Ich entscheide mich für ein Bett im 8 Bett Zimmer für 6,50€.
Dann komme ich mit dem Hotel Mitarbeiter ins Gespräch. Er spricht sehr gut englisch. Er lädt mich zum Frühstück ein. Obwohl ich ohne Frühstück gebucht hatte. Obwohl ich mehrmals nachfrage, möchte er kein Geld dafür haben. Er ist von meiner Geschichte begeistert.
Das Frühstück ist super gut und reichhaltig!
Wir unterhalten uns sehr gut. Es tut mir direkt leid, dass ich nicht noch eine Nacht hier bleibe.
Dann packe ich meine Sachen zusammen. Und räume das Zimmer auf. Ich achte darauf, alles sauber und ordentlich zu hinterlassen.
Wir machen noch Fotos von mir und meinem Fahrrad.
Gegen 11:30 Uhr verabschiede ich mich. Ich verlasse das Bazaar Traditional Hotel
Und fahre direkt zum Heritage Hostel. Laut Google Maps sind es nur 2,3 km. Aber Google Maps versagt völlig! (Kommot kennt die für Google optimierte Adresse nicht.)
In Google gibt es keine Fahrradrouten. Die Autoroute ist ungeeignet. Weil ich über Schnellstraßen geschickt werde, die wie auch in der Türkei baulich getrennte Richtungsfahrbahnen haben. Auf die andere Straßenseite zu kommen, bedeutet jedes Mal einen gewaltigen Umweg und das Überqueren von 4 oder 6 stark befahrenen Fahrbahnen.
Die Fußgängerzone ist ungeeignet. Weil ich über Treppen oder Fußgängerbrücken geschickt werde. Was mit meinem beladenen Fahrrad nicht möglich ist.
Und die Navigation ist total ungenau! Schlicht unbrauchbar (milde ausgedrückt). Ich verfahre mich völlig und fahre im Kreis. Der Weg wird immer länger statt kürzer. Für diese kurze Strecke brauche ich etwa 2,5 Stunden. Insgesamt fahr ich fast 10 km.
Der Verkehr in dieser Großstadt ist chaotisch. Immer wieder kommen mir Motorradfahrer auf der falschen Seite entgegen. Besonders das Links abbiegen ist jedes Mal eine gewaltige Herausforderung.
Es gibt hier kaum Ampeln. So, dass der Verkehrsstrom nie abreißt. Ich warte oft sehr lange, bis mich mal jemand über die Fahrbahn lässt. Eigentlich kann ich es nur so machen, wie alle hier. Einfach rücksichtslos und unerschrocken mitten im Verkehr auf die Straße gehen. Und im Vertrauen sein, dass die Autos anhalten. Nur so funktioniert es. Und es klappt! Ich lerne es…obwohl das nicht meine Art ist.
Außerdem stehe ich mit dem Fahrrad immer wieder vor eng stehenden Pollern. Oder Mauern (Häusern), wo laut Google die Straße weiter gehen sollte.
Oder ich schiebe das Fahrrad über hohe Absätze. Oder es sind tiefe Löcher auf der Fahrbahn.
Mal wieder merke ich, dass dieses Land nicht Fahrradfreundlich ist! (das ist sehr milde ausgedrückt)
Es gibt hier auch kaum Fahrräder auf den Straßen.
Trotzdem sehe ich mehrere kleine Fahrradwerkstätten.
Ansonsten sehe ich nicht viel von dieser Stadt. Oder ich hab kein Auge dafür. Ich bin genervt. Fahrrad fahren ist in diesem Land kein Vergnügen. Es macht keinen Spaß.
Irgendwann komme ich mal wieder auf einen Basar. Spontan will ich mir Zitronen kaufen.
Ein Mann spricht mich an. Er ist von Isfahan TV. Und will ein Interview mit mir machen.
Ich willige ein. Er stellt mir ein paar Fragen und filmt das. Er fragt unter anderem warum ich in den Iran reise.
Ich sage, dass der Iran auf meiner Route liegt. Und weil es ein sehr schönes Land ist.
Ich erzähle kurz von meiner Reise.
(Allerdings gibt er mir keine Kontaktdaten. Und über die Google Suche finde ich später zwar Isfahan TV. Aber keinen Link zu dem Video)
Gegen 14 Uhr erreiche ich endlich das Heritage Hostel. Und ich bin positiv überrascht!
Dieses Hostel ist super toll! Es ist modern und komfortabel ausgestattet. Die Angestellten sprechen englisch.
Es sind viele Reisende aus Deutschland hier. Und mehrere mit Fahrrad. Ich treffe wieder Bekannte!
Und es ist sehr günstig. Ich zahle nur 2,7 Millionen Rial. (6,50€) incl. Frühstück.
Mir fällt sofort das Master / Visa card Symbol am Empfang auf. Es ist sogar möglich mit deutscher Karte zu bezahlen!
Wäsche waschen ist ebenfalls super günstig möglich. Als erstes wasche ich eine Maschine Wäsche.
Ich bin in einem tollen und modernen 8 Bett Zimmer untergebracht. Mein Fahrrad kann ich in den Innenhof stellen.
Für mich ist ein unteres Bett reserviert. Es gibt ein abschließbares Gepäckfach. Die Betten haben Vorhänge. Und es ist bereits bezogen. (aus anderen Hostels kenne ich es, dass man sein Bett selbst beziehen muss)
Es gibt eine Steckdose und sogar mehrere USB Steckdosen sowie Licht im Bett. Das ist toll!
Ich frage, ob ich auch Bargeld von meinem Konto bekommen kann. Ja…Das ist möglich! Es kostet allerdings 10% Gebühren.
Da ich ja auf meinem Konto kein Geld mehr habe, überweise ich Geld von meinem PayPal Konto aufs Girokonto. Jetzt kann ich super schnell und problemlos 50€ abheben.
Damit hätte ich nicht gerechnet. Das verbessert meine finanzielle Situation etwas. Ich hab diesen Monat noch erstaunlich viel Geld zur Verfügung. (Trotz der enormen Wechselkursverluste)
Damit sollte ich bis Mitte nächsten Monat hinkommen.
Ich unterhalte mich mit einer jungen Frau, die hier im Hostel arbeitet. Sie sagt mir, dass gar kein Zug von Isfahan nach Shiraz fährt. Das kann ich gar nicht glauben. Ihre Kollegin ruft dann beim Bahnhof an. Es ist tatsächlich so. Es gibt aktuell überhaupt keine Zugverbindung von hier nach Shiraz.
Das bestätigt mal wieder, dass die Google Informationen (besonders im Iran) komplett unbrauchbar sind. Man kann, und sollte sich nicht darauf verlassen!
Die Mitarbeiter empfehlen mir mit dem Bus zu fahren. Die Busse fahren stündlich. Ein Anruf bestätigt das. Und auch die Fahrradmitnahme ist möglich. Die Busfahrt dauert etwa 7 Stunden. Es ist empfehlenswert, mit dem Nachtbus zu fahren.
Und ich komme schnell mit anderen Reisenden ins Gespräch.
Als die Wäsche fertig ist, hänge ich sie auf dem Flachdach auf.
Dann gehe ich zu Fuß in die Stadt.
Ich muss ja noch die Gebühren und Krankenversicherung für mein Iran Visum bezahlen.
Aram ist allerdings gerade nicht in Isfahan. Ich soll im Geschäft von einem Freund bezahlen. Das ist ganz in der Nähe. Im Basar. Ich gehe dorthin. Kurz bevor ich da bin, will ich bei einem Teppich Händler die 50€ in Rial wechseln. Dort geht es nicht. Aber ich werde zu einem Safran (Gewürz) Shop gebracht. Hier kann ich wechseln. Ich bekomme den normalen Schwarzmarkt Kurs. 15 Millionen Rial. Später sehe ich, dass es der Shop von dem Freund von Aram ist. Also gehe ich nochmal zurück.
Jetzt kann ich auch die 80 Dollar bezahlen. Das Wechselgeld bekomme ich ebenfalls in Rial. Damit bin ich auch erstmal mit ausreichend Bargeld versorgt.
Dann bummel ich noch durch den Basar. Es ist wie im Märchen aus 1001 Nacht. Überall Teppiche und Gewürze.
Jetzt bin ich im Stadtzentrum von Isfahan. Ich komme zu dem großen zentralen Naqsch-e-Dschahan-Platz. Dieser Platz ist mit fast neun Hektar Fläche der zweitgrößte Platz der Welt. Und der Mittelpunkt der Stadt Isfahan. Er ist von bedeutenden Bauwerken umgeben: Dem Königspalast, mehreren großen Moscheen und natürlich dem großen Basar.
Jetzt setzt langsam die Abenddämmerung ein. Und aus den Moscheen der Stadt schallt der Aufruf zum Abendgebet über diesen Platz. Es ist ein grandioses Erlebnis! Ein weiterer Höhepunkt meiner Reise. In diesem Moment weiß ich mal wieder, dass ich alles richtig gemacht habe. Ich bin gegen alle Warnungen in den Iran gefahren. Und gegen alle Warnungen in der Millionenstadt Isfahan. Gegen alle Warnungen bin ich an diesem Abend alleine im Stadtzentrum unterwegs. Und jetzt darf ich diese Momente genießen. Es ist ein lauer „Sommerabend“ viele Menschen sind auf dem Platz und im Basar unterwegs. Touristen, Einheimische, Jugendliche, Familien mit Kindern. Alles ist ruhig und friedlich.
Ich sehe keine Polizei. Nicht einen einzigen Polizisten. Nur friedliche Menschen, die wie ich das schöne Wetter an diesem bedeutenden Ort genießen.
Das was ich hier erlebe, ist das krasse Gegenteil von dem, was im TV gezeigt wird.
Ich erlebe das reale Leben. Im TV ist Propaganda.
Eine Weile bleibe ich vor der Moschee stehen. Blicke auf den riesigen Platz vor mir. Als ich dann einen Facebook Post schreiben will, werde ich von einem Mann angesprochen.
Ehsan kann deutsch. Wir unterhalten uns eine Weile. Dann lädt er mich zum Çay in sein Teppichgeschäft in der Nähe ein. Dort unterhalten wir uns beim Çay länger. Er lädt mich für morgen zum Mittagessen mit seinen Freunden ein.
Es ist schon spät, als ich mich auf den Rückweg zum Hostel mache.
Zwischendurch halte ich bei einem Schnellrestaurant an. Und esse einen Hamburger.
Dann führt Google Maps mich wieder in die Irre. Kurz vor dem Hostel ist der angezeigte Weg durch Gebäude versperrt. Ich gehe einen Umweg. Es dauert sehr lange, bis ich das Hostel erreiche.
Dort trinke ich dann noch einen Tee mit meiner Zitrone. Und richte mich in meinem Bett ein.
Gegen Mitternacht schlafe ich.
Heute fällt mir auf, dass die Rolle der Frauen hier in den Stadt meistens anders ist als auf dem Dorf. Besonders bei den jungen Menschen ist es komplett anders.
Die meisten jungen iranischen Frauen sind weltoffen. Sie kleiden sich modern und europäisch. Sind selbstbewusst. Auf der Straße tragen sie zwar meistens das vorgeschriebene Kopftuch.
Aber im geschützten privaten Bereich (zum Beispiel hier im Hostel) ist es anders.
Die Jugend rebelliert.
Trotzdem habe ich bisher von den Protesten auch hier in Isfahan und anderen großen Städten nichts mitbekommen.
Ich bin knapp 10 km durch Isfahan gefahren.
Sunday, 16 October (Day 16 in Iran)
From midnight the internet is working again. From about 0:30 I am online with my mobile phone. I answer messages and write a Facebook post.
From about 1:30am I go back to sleep. With interruptions, I sleep for about 10 hours.
This is good for me. In the morning, my headache is gone.
Around 6:20 am, I wake up. From 6:30 I write in my diary.
Around 7:45 I break it off. I shower and shave thoroughly.
Then I look where the railway station is. But it is about 17 km away. It could be problematic. I don't feel like driving there for hours. And then it's not possible to take bicycles.
Spontaneously, I think about staying another day in Isfahan. This hotel is great! But it is too expensive for me. I want to go to the Heritage Hostel. It is very close by. Then I can leave my bike there. And take a bus or taxi to the station.
Since I have already stopped at several hostels that don't exist (any more), I book a bed beforehand. The homepage is up-to-date and promising. Beds can be booked directly online. The cheapest in a 10-bed room costs only 6€. I decide on a bed in the 8-bed room for 6.50€.
Then I start talking to the hotel employee. He speaks very good English. He invites me to breakfast. Although I had booked without breakfast. Although I ask several times, he does not want any money for it. He is thrilled by my story.
The breakfast is super good and rich!
We have a very good chat. I am immediately sorry that I am not staying another night.
Then I pack up my things. And tidy up the room. I make sure to leave everything clean and tidy.
We take some photos of me and my bike.
Around 11:30 a.m. I say goodbye. I leave the Bazaar Traditional Hotel
and go straight to the Heritage Hostel. According to Google Maps it is only 2.3 km. But Google Maps fails completely! (Kommot does not know the address optimised for Google).
There are no cycle routes in Google. The car route is unsuitable. Because I am sent over motorways that have structurally separated directional lanes, just like in Turkey. Getting to the other side of the road means a huge diversions every time and crossing 4 or 6 busy lanes.
The pedestrian zone is unsuitable. Because I am sent over stairs or footbridges. Which is not possible with my loaded bike.
And the navigation is totally inaccurate! Simply unusable (to put it mildly). I get completely lost and ride in circles. The way gets longer and longer instead of shorter. It takes me about 2.5 hours to cover this short distance. In total I drive almost 10 km.
The traffic in this big city is chaotic. Again and again, motorcyclists come towards me on the wrong side. Especially turning left is a huge challenge every time.
There are hardly any traffic lights here. So the flow of traffic never stops. I often wait a long time until someone lets me cross the lane. Actually, I can only do it like everyone else here. Just walk recklessly and fearlessly in the middle of the traffic. And trust that the cars will stop. That's the only way it works. And it works! I'm learning...although that's not my style.
Also, I keep getting stuck in front of narrow bollards on my bike. Or walls (houses) where, according to Google, the road should go on.
Or I push the bike over high heels. Or there are deep holes in the road.
Once again I realise that this country is not bike-friendly! (that's putting it very mildly)
There are also hardly any bicycles on the roads here.
Nevertheless, I see several small bicycle repair shops.
Otherwise, I don't see much of this city. Or I don't have an eye for it. I'm annoyed. Riding a bicycle in this country is no pleasure. It's no fun.
At some point I come across a bazaar again. I spontaneously want to buy some lemons.
A man approaches me. He is from Isfahan TV. He wants to do an interview with me.
I agree. He asks me a few questions and films it. Among other things, he asks why I am travelling to Iran.
I say that Iran is on my route. And because it is a very beautiful country.
I briefly tell him about my trip.
(However, he doesn't give me any contact details. And later, using Google search, I find Isfahan TV. But no link to the video)
Around 2 pm I finally reach the Heritage Hostel. And I am pleasantly surprised!
This hostel is super great! It is modern and comfortably equipped. The staff speak English.
There are many travellers from Germany here. And several with bicycles. I meet acquaintances again!
And it is very cheap. I only pay 2.7 million Rial. (6,50€) incl. breakfast.
I immediately notice the Master / Visa card symbol at the reception. It is even possible to pay with a German card!
Laundry washing is also possible at a very reasonable price. The first thing I do is a load of laundry.
I am accommodated in a great and modern 8-bed room. I can put my bike in the courtyard.
A lower bed is reserved for me. There is a lockable luggage locker. The beds have curtains. And they are already made up. (I know from other hostels that you have to make your own bed).
There is a power socket and even several USB sockets as well as light in the bed. That's great!
I ask if I can also get cash from my account. Yes...that is possible! But there is a 10% fee.
Since I have no more money in my account, I transfer money from my PayPal account to my current account. Now I can withdraw 50€ super fast and without any problems.
I would not have expected that. That improves my financial situation a bit. I still have an amazing amount of money available this month. (Despite the enormous exchange rate losses)
That should last me until the middle of next month.
I talk to a young woman who works here in the hostel. She tells me that there is no train from Isfahan to Shiraz. I can't believe it. Her colleague then calls the station. It is indeed the case. There is currently no train connection at all from here to Shiraz.
This confirms once again that Google information (especially in Iran) is completely useless. You cannot, and should not, rely on it!
The staff recommend that I take the bus. The buses leave every hour. A phone call confirms this. And it is also possible to take bicycles. The bus journey takes about 7 hours. It is recommended to take the night bus.
And I quickly get into conversation with other travellers.
When the laundry is done, I hang it up on the flat roof.
Then I walk into town.
I still have to pay the fees and health insurance for my Iran visa.
Aram is not in Isfahan at the moment. I am supposed to pay at a friend's shop. It's very close by. In the bazaar. I go there. Just before I get there, I want to change the 50€ into Rial at a carpet dealer. It doesn't work there. But I am taken to a saffron (spice) shop. Here I can change. I get the normal black market rate. 15 million Rial. Later I see that it is the shop of Aram's friend. So I go back again.
Now I can also pay the 80 dollars. I also get the change in Rial. So I have enough cash for the time being.
Then I stroll through the bazaar. It is like a fairy tale from the Arabian Nights. Carpets and spices everywhere.
Now I am in the city centre of Isfahan. I come to the large central Naqsh-e-Jahan Square. This square is the second largest square in the world, covering almost nine hectares. And the centre of the city of Isfahan. It is surrounded by important buildings: The Royal Palace, several large mosques and of course the large bazaar.
Now dusk is slowly setting in. And the call to evening prayer resounds from the city's mosques across this square. It is a magnificent experience! Another highlight of my journey. At this moment I know once again that I have done everything right. I went to Iran against all warnings. And against all warnings in the megacity of Isfahan. Against all warnings, I am alone in the city centre this evening. And now I get to enjoy these moments. It is a balmy "summer evening" many people are out and about in the square and the bazaar. Tourists, locals, young people, families with children. Everything is quiet and peaceful.
I see no police. Not a single policeman. Only peaceful people who, like me, are enjoying the beautiful weather in this important place.
What I experience here is the stark opposite of what is shown on TV.
I experience real life. On TV it's propaganda.
I stand in front of the mosque for a while. Looking at the huge square in front of me. Then, when I want to write a Facebook post, I am approached by a man.
Ehsan knows German. We talk for a while. Then he invites me to Çay in his carpet shop nearby. There we talk longer over Çay. He invites me to lunch with his friends tomorrow.
It is already late when I make my way back to the hostel.
In between I stop at a fast food restaurant. And eat a hamburger.
Then Google Maps leads me astray again. Just before the hostel, the indicated path is blocked by buildings. I take a diversion. It takes a long time until I reach the hostel.
There I have another tea with my lemon. And settle down in my bed.Around midnight I sleep.
Today I notice that the role of women is mostly different here in the city than in the village. Especially among the young people it is completely different.
Most young Iranian women are cosmopolitan. They dress modern and European. They are self-confident. On the street they usually wear the prescribed headscarf.
But in the protected private sphere (for example here in the hostel) it is different.
The youth is rebelling.
Nevertheless, so far I haven't noticed anything of the protests here in Isfahan and other big cities.
I drove just under 10 km through Isfahan.