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Auf dem Weg in den Iran

<Das war der Mittwoch 

Donnerstag, 29. September

Heute klingelt der Wecker um 6:30 Uhr. Ich dusche ausgiebig. Und rasiere mich gründlich.

Dann packe ich meine Sachen zusammen. Ich stelle alles kompakt verpackt zusammen. Und baue das Zelt ab. Um etwa 9:30 Uhr frühstücke ich gemeinsam mit Katharina, Tim und ihrer kleinen Tochter Alma auf der Terrasse. Ich esse den Rest von dem süßen Gebäck von gestern.

Heute ist nochmal ein herrlicher Sommertag.

Dann mache ich mir eine Flasche Zitronen Wasser für den Tag. Und befülle meine Wasserkanister.

Wir packen mein Fahrrad in den großen VW Van von Katharina und Tim.

Dann verabschieden wir uns. Sandra erlässt mir die Milch, die ich noch nicht bezahlt hatte.

Um 12 fahren wir los. Wir verlassen den 3 G Campingplatz. Ich sitze vorne.

Erstmal fahren wir zum nahegelegenen Kloster Geghard.

Dieses Mittelalterliche Kloster aus dem 12. Jahrhundert ist eines der bedeutendsten Bauwerke von Armenien und wirklich sehenswert.

Dann fahren wir zunächst auf der H3 in Richtung Jerewan. Biegen aber nach einer Weile links ab.

Jetzt verändert sich die Landschaft. Es gibt kaum noch Vegetation. Aber sehr viel Sand auf beiden Seiten der gut ausgebauten Straße. Nach einer Weile wird es aber wieder grüner. Und wir kommen durch eine Siedlung. Hier gibt es Supermärkte. Wir halten an. Und kaufen Lebensmittel. Ich kaufe Gemüse für Salat. Und Müsli sowie Zitronen.

Dann kaufen wir noch Backwaren.

Wir setzten uns neben den Van. Und essen die Backwaren zum Mittag.

Gegen 15 Uhr fahren wir weiter.

Ich sitze jetzt hinten. Ich richte mich auf dem Bett ein. Und schreibe Tagebuch.

Es ist zwar eigentlich bequem. Aber während der Fahrt auf den schlechten Straßen ist das Schreiben mühsam und zeitintensiv. Die Straße ist teilweise sehr holprig. Und ich kann nur sehr begrenzt nach draußen gucken.

Um 17:15 Uhr erreichen wir unseren angedachten Stellplatz für die Nacht. In der Nähe vom Dorf Getik. Allerdings ist hier Polizei und Militär. Wir dürfen nicht stehen bleiben.

Also fahren wir noch ein Stück weiter. Bis zum Spandarian Reservoir. einem Stausee. Wir fahren allerdings nicht ganz bis zum See. Sondern bleiben vorher auf einer Freifläche (einem abgeernteten Feld) stehen. Hier bleiben wir ab 18:15 Uhr. Wir sind jetzt in dem schmalen armenischen Korridor zwischen Aserbaidschan und Iran. In der Nähe der Ortschaft Tsghuk. Die nächste größere Stadt ist Sissian. In dieser Gegend fanden vor kurzem die Gefechte zwischen Armenien und Aserbaidschan statt. Jetzt ist alles ruhig. Und hier ist es wirklich ruhig. Hin und wieder fährt mal ein Auto vorbei. (Später gar nicht mehr). In der Ferne sind ein paar Lichter zu sehen. Ansonsten sind wir alleine auf weiter Flur.

Wir laden mein Fahrrad aus. Ich lehne es an einen kleinen Hügel. Und fixiere es mit einem Spanngurt. Dann baue ich mein Zelt auf. Das Vorzelt verbinde ich wieder mit dem Fahrrad. Dabei bemerke ich, dass der vordere Gepäckträger lose ist. Eine Schraube ist abgerissen. Ich erneuere sie. Gerade rechtzeitig bevor es dunkel ist, ist das erledigt  Und das Zelt steht. Inzwischen hat Katharina Essen für uns gemacht. Um 19:45 Uhr Essen wir. Am Campingtisch. Es gibt Kartoffelbrei mit Würstchen und Salat.

Mittlerweile wird es empfindlich kalt. Der Temperatur Unterschied zwischen Tag und Nacht ist enorm. Die Temperatur geht von 21 Grad auf 5 Grad runter.

Etwa um 20 Uhr gehe ich in mein Zelt. Draußen ist es mir zu kalt. Ich kuschel mich in meinen Schlafsack und ruhe mich aus. Später trinke ich noch meine Zitrone. Dann schreibe ich weiter an meinem Tagebuch. Es ist mittlerweile bis auf einige Lücken fast wieder auf dem neuesten Stand. Ich möchte versuchen, morgen während der Fahrt die fehlenden Berichte hochzuladen.

Ab 0:30 Uhr schlafe ich.

 

Meine heutigen Ausgaben kann ich später nicht mehr nachvollziehen.

 

Wir sind heute 195 km gefahren. Es ging teilweise steil bergauf. Ich bin sehr froh, dass die beiden mich mitnehmen. Mit meinem schweren Fahrrad wäre das nahezu unmöglich gewesen.

 

Morgen wollen wir bis zu einem Campingplatz direkt vor der Grenze fahren.

Und Samstagmorgen die Grenze überqueren. Die beiden nehmen mich bis zur ersten Iranischen Stadt Täbris mit. Dort gibt es einen Campingspot. (Es gibt im Iran fast keine offiziellen Campingplätze)

So geht es morgen weiter>

Auf dem Campingplatz

Auf der Straße

Kloster Geghard

Auf der Straße

Unser Campingspot