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Wanderung im Nationalpark - Tag 3

<Das war der Sonntag 

Montag, 13. Juni

Um 6:30 Uhr wache ich auf.

Erstmal gehe ich mich im Fluss waschen.

Dann packe ich meine Sachen zusammen.

Andrea macht wieder Haferflocken Frühstück für uns.

Um 8:45 Uhr wandern wir los. Zunächst gehen wir ein Stück zurück. Und dann auf einem breitem Wanderweg in Richtung Nationalparkgrenze. Dieser Wandertag ist entspannt.

Um 9:40 Uhr kommen wir an einem tollen Wasserfall vorbei. Hier machen wir Pause. Und füllen unsere Wasserflaschen auf. Der Fluss wird immer breiter. An den Stellen wo der Weg ihn überquert, gibt es recht neue Metallbrücken.

Um12:10 Uhr erreichen wir den Ausgang vom Nationalpark. Zu guter letzt trete ich noch in ein Schlammloch. Aber es gibt schlimmeres…

Kurz darauf erreichen wir ein Forsthaus. Hier ist ein Rastplatz. Greta und Maja haben uns beim Wasserfall überholt. Und sind schon hier. Sie wollen aber gleich weiter, da sie den Zug um 14 Uhr erwischen wollen.

Im Fluss wasche ich meinen Schuh. Dann gehen wir auch weiter.

Gegen 14 Uhr kommen wir zu einer gemähten Rasenfläche. Hier ist ein Rastplatz. Wir machen Pause. Und überlegen, ob wir heute Nacht hier zelten. Dann fängt es an zu regnen.

Ein Geländewagen hält an. Wir fragen den Fahrer, ob er uns mitnehmen kann. Er ist Imker. Und zerlegt seine Sense, damit wir Platz im Wagen haben.

Dann bringt er uns bis zu einem kleinen Bahnhof bei der Ortschaft Marelisi. Gegen 15 Uhr kommen wir dort an. Und der Bahnhof ist wirklich klein!

Der nächste Zug in Richtung Bordschomi fährt um 19 Uhr. In  4 Stunden. Wir übersehen zunächst den Warteraum. Er steht voll mit  großen Kabelrollen und anderen Materialien.

Also setzten wir uns in einen Aufenthaltsraum für Bahn Angestellte.

Irgendwann kommt ein Arbeiter. Und zeigt uns den Warteraum. Dort gibt es eine Sitzbank. Und der Raum ist Kameraüberwacht.

Dann merke ich, dass Google den gespeicherten Standort wo mein Fahrrad steht, nicht gespeichert hat. Aber das macht nichts. Ich weiß ja, dass das Haus beim Bahnhof von Kvishkheti ist. Und zur Sicherheit schreibe ich Oto, dass er mir mal den Standort schicken soll. Er schickt mir allerdings seinen live Standort, der später wieder weg ist.

Auch hier gibt es ein einfaches Plumpsklo.

Die Wartezeit geht schnell rum. Um etwa 18:30 Uhr kaufen wir Fahrkarten nach Likhi. Die sind erstaunlich günstig.

Der Zug kommt schon kurz vor 19 Uhr. Es ist ein alter Zug.

Die Bahnfahrt ist entspannt. Niemand trägt eine Maske. Da es keine Durchsagen oder Hinweisschilder an den Bahnhöfen gibt, gucken wir auf unser Handy GPS, um zu wissen, wann wir aussteigen müssen.

Gegen 19:40 Uhr kommt der Zug in Likhi an. Dieser kleine Bahnhof ist kaum als Bahnhof zu erkennen. Wir steigen aus. Und gehen über einen Grünstreifen und eine Wiese zur Straße.

Von hier aus sind es 2 km bis zu dem Haus wo mein Fahrrad steht. (Und wo laut Google der Bahnhof Kvishkheti ist)

Unterwegs halten wir bei einem kleinen Geschäft an. Ich kaufe mir ein Brötchen mit Rosinen. Wir gehen nach Google zum Bahnhof von Kvishkheti. Ich orientiere mich an meiner aufgezeichneten Komoot Route. So finde ich das Haus problemlos wieder.

Hier werden wir herzlich begrüßt. Es ist gerade ein großes Familientreffen. Einer der Männer kann deutsch. Über Georg klappt die Verständigung. Wir können heute Nacht hier bleiben. Entweder beim Nachbarn. Oder hier im Haus. Und wir werden zum Essen eingeladen. Der Tisch ist reichlich gedeckt. Das Essen ist richtig gut! Es gibt beste selbstgemachte georgische Spezialitäten. Und zum Nachtisch selbstgemachte Torte. Nur den georgischen Wein lehnen wir dankend ab. Im Gespräch ergibt sich, dass einer der Männer Handwerker ist. Er kann meine Kette provisorisch reparieren.

Etwa um 22 Uhr sagen wir Georg, dass wir schlafen wollen. Er zeigt uns das Toilettenhäuschen mit Plumpsklo und die Wasserstelle im Garten.

Die Oma von Oto zeigt uns das Wohnzimmer, wo wir schlafen können. Hier sind 2 Betten. Andrea bekommt eines davon. Das andere ist für einen anderen Gast. Für mich hat sie ein Nachtlager auf dem Boden vorbereitet. Und ich habe ja meinen Schlafsack.

Meine Zitrone fällt heute aus, da ich keine mehr habe.

Ab etwa 23 Uhr schlafe ich.

Es dauert lange bis ich einschlafe. Weil es laut ist. Später kommt noch jemand zum schlafen in das Zimmer.

Irgendwann schlafe ich ein. Und dann voll durch.

 

Ich hatte heute folgende Ausgaben:

Bahnfahrt: 1 GEL

Brötchen: 0,70 GEL

Schulden bei Andrea: 30 GEL

Insgesamt: 31,70 GEL (10,36€)

 

Wir sind heute insgesamt knapp 20 km gewandert.

Und etwa 35 km mit der Bahn gefahren.

So geht es morgen weiter>

Hike in the National Park - Day 3

<This was Sunday 

Monday, 13 June

I wake up at 6.30am.

First I go and wash in the river.

Then I pack up my things.

Andrea makes oatmeal breakfast for us again.

At 8:45am we start hiking. First we walk back a bit. And then on a wide hiking trail towards the National Park border. This hiking day is relaxed.

At 9:40 we pass a great waterfall. Here we take a break. And fill up our water bottles. The river gets wider and wider. At the places where the path crosses it, there are quite new metal bridges.

At 12:10 pm we reach the exit of the National Park. Finally, I step into a mud hole. But there are worse things... 

Shortly afterwards we reach a forester's lodge. Here is a rest area. Greta and Maja have overtaken us at the waterfall. And they are already here. But they want to continue right away, as they want to catch the train at 2 pm.

I wash my shoe in the river. Then we continue our walk.

Around 2 pm we come to a mown lawn. There is a rest area here. We take a break. And think about camping here tonight. Then it starts to rain.

An off-road vehicle stops. We ask the driver if he can give us a lift. He is a beekeeper. And dismantles his scythe so that we have room in the car.

Then he takes us to a small railway station near the village of Marelisi. We arrive there around 3 pm. And the station is really small!

The next train towards Borjomi leaves at 7 pm. In 4 hours. At first we overlook the waiting room. It is full of large cable reels and other materials.

So we sit down in a lounge for railway employees.

At some point a worker comes. He shows us the waiting room. There is a bench. And the room is under camera surveillance.

Then I notice that Google hasn't saved the location of my bike. But that doesn't matter. I know that the house is by the Kvishkheti railway station. And just to be on the safe side, I write to Oto to send me the location. However, he sends me his live location, which is gone again later.

There is a simple outhouse here too.

The waiting time passes quickly. At about 18:30 we buy tickets to Likhi. They are surprisingly cheap.

The train arrives shortly before 7pm. It is an old train.

The train ride is relaxed. Nobody wears a mask. Since there are no announcements or signs at the stations, we look at our mobile phone GPS to know when we have to get off.

Around 19:40, the train arrives in Likhi. This small station is hardly recognisable as a railway station. We get off. And walk across a grassy strip and a meadow to the road.

From here it is 2 km to the house where my bike is. (And where, according to Google, Kvishkheti station is).

On the way we stop at a small shop. I buy a roll with sultanas. We go to the Kvishkheti railway station according to Google. I orientate myself by my recorded Komoot route. So I find the house again without any problems.

Here we are warmly welcomed. It is just a big family reunion. One of the men speaks German. We understand each other through Georg. We can stay here tonight. Either with the neighbour. Or here in the house. And we are invited to dinner. The table is generously set. The food is really good! There are the best homemade Georgian specialities. And for dessert, homemade cake. Only the Georgian wine is declined with thanks. In conversation, it turns out that one of the men is a craftsman. He can temporarily repair my chain.

Around 10 pm we tell Georg that we want to sleep. He shows us the toilet house with outhouse and the watering hole in the garden.

Oto's grandma shows us the living room where we can sleep. There are 2 beds here. Andrea gets one of them. The other one is for another guest. For me she has prepared a bed on the floor. And I have my sleeping bag.

I don't have my lemon today because I don't have any more.

From about 11 pm I sleep.

It takes me a long time to fall asleep. Because it is loud. Later, someone else comes into the room to sleep.

Eventually I fall asleep. And then I sleep all the way through.


I had the following expenses today:

Train journey: 1 GEL

Bread roll: 0,70 GEL

Debts with Andrea: 30 GEL

Total: 31,70 GEL (10,36€)


We walked a total of about 20 km today.

And travelled about 35 km by train.

This is how it will continue tomorrow>

Im Bordschomi Nationalpark

Bahnhof Marelisi

Auf dem Weg nach Kvishkheti

Gastfreundschaft