Sonntag, 10. April
An diesem Sonntag schlafe ich aus. Etwa um 8:40 Uhr wache ich auf. Ich gehe mich waschen.
Ab etwa 10 sitze ich mit Werner im Aufenthaltsraum. Er macht das Audio Interview mit mir. Und nimmt es mit seinem Handy auf. Dazu hat er sich einige Fragen aufgeschrieben. Werner stellt sie mir. Ich antworte. Und erzähle von meiner Reise. Aber auch aus meinem Leben. Wie ich darauf gekommen bin, so etwas zu machen. Und von den Schwierigkeiten.
Am Ende hat Werner ein 45 Minuten Interview mit mir aufgenommen. Es ist richtig gut geworden. Wir sind beide sehr zufrieden. Werner möchte es bei Gelegenheit an einen deutschen Radiosender schicken. Wir vereinbaren, dass ich das schneiden übernnehme.
Im Anschluss sitzen wir noch lange zusammen. Und tauschen uns aus. Spontan lese ich Werner Ausschnitte aus meinem Buch über diese Reise vor. Und dann Ausschnitte aus meiner bisher unveröffentlichten Autobiographie. Von meiner schweren Zeit im Krankenhaus 2018. Als ich die Idee zu dieser Reise hatte. Werner ist beeindruckt. Für mich sind es emotionale und schmerzhafte Erinnerungen an die schlimmste Zeit meines Lebens.
Mal wieder wird mir bewusst, wie „wertvoll“ meine Aufzeichnungen sind. Und ich hab es bis jetzt zeitlich nicht geschafft sie zu veröffentlichen. Ich sollte Prioritäten setzen. Und mich weniger mit „unwichtigen“ Dingen wie Facebook beschäftigen. Stattdessen sollte ich mich zeitnah intensiv darum kümmern, meine Autobiographie inclusive meiner Unfall- und Krankheitsgeschichte und dieses Reisetagebuch zu veröffentlichen. Jetzt, auf diesem Campingplatz ist eine gute Gelegenheit. Mir ist klar, dass die Zeit nicht reichen wird. Ich werde etwa ab 10.5. ein Stück weiter fahren. Und dann nochmal länger irgendwo Station machen. Um mich um die Veröffentlichung meiner bisherigen Texte zu kümmern. Erst dann kann ich zügig in Richtung Iran weiter fahren.
Heute sind die Eltern von Yiğit Auf dem Campingplatz. Sie grillen. Seine Mutter bringt uns zwischendurch Essen an den Tisch.
Etwa um 13:30 Uhr verabschiedet Werner sich. Ich bin sehr dankbar für die tolle gemeinsame Zeit und seine Unterstützung. Insbesondere das Interview war eine gute Idee.
Ab 14:15 Uhr schreibe ich Tagebuch. Breche das aber bald wieder ab.
Werner hat mir das Interview in 2 Audiodateien geschickt. Spontan kümmere ich mich ab etwa 15 Uhr erstmal darum. Ich brauche zunächst eine App, um die Audiospur zu bearbeiten. Nach längerer Suche finde ich die gratis App „Lexis Audio Editor“ Damit kann ich die beiden Aufnahmen zusammenführen und schneiden. Gut, dass ich das Prinzip der Tonbearbeitung aus meiner Zeit vom Internetradio kenne. Trotzdem ist es mit dem Tablet sehr zeitaufwendig.
Nachmittags bringt mir die Mutter von Yiğit Blätterteiggebäck mit Schafskäse und Kaffee.
Um 20:20 Uhr habe ich aus den beiden Audiodateien eine knapp 45 Minuten lange Datei mit meinem Interview erstellt. Demnächst werde ich daraus mit Fotos von dieser Reise ein Video machen.
Später schreibe ich noch einen Facebook Post über den Besuch von Werner. Das Interview kann ich leider nicht bei Facebook und auch nicht auf meiner Homepage hochladen.
Ab 23:15 Uhr schlafe ich.
Interview with me
<That was Saturday
Sunday, 10 April
This Sunday I sleep in. At about 8:40 I wake up. I go to wash up.
From about 10 I sit with Werner in the lounge. He does the audio interview with me. He records it with his mobile phone. He has written down some questions. Werner asks me them. I answer. And tell him about my journey. But also about my life. How I came to do something like this. And about the difficulties.
In the end, Werner recorded a 45-minute interview with me. It turned out really well. We are both very satisfied. Werner wants to send it to a German radio station when he gets a chance. We agree that I will do the editing.
Afterwards we sit together for a long time. And exchange ideas. Spontaneously I read Werner excerpts from my book about this journey. And then excerpts from my as yet unpublished autobiography. About my difficult time in hospital in 2018, when I had the idea for this trip. Werner is impressed. For me it is emotional and painful memories of the worst time of my life.
Once again I realise how "valuable" my records are. And I haven't managed to publish them until now. I should set priorities. And deal less with "unimportant" things like Facebook. Instead, I should make a concerted effort to publish my autobiography, including the story of my accident and illness, and this travel diary in a timely manner. Now, at this campsite, is a good opportunity. I realise that there will not be enough time. I will travel a bit further from 10.5. onwards. And then stop somewhere for a longer time. To take care of the publication of my previous texts. Only then will I be able to continue my journey quickly towards Iran.
Today Yiğit's parents are at the campsite. They are having a barbecue. His mother brings food to our table in between.
At about 1:30 pm Werner says goodbye. I am very grateful for the great time together and his support. Especially the interview was a good idea.
From 14:15 I write a diary. But I soon break it off again.
Werner sent me the interview in 2 audio files. Spontaneously, I take care of it from about 3 pm. First I need an app to edit the audio track. After a long search, I find the free app "Lexis Audio Editor". With it, I can merge the two recordings and cut them. It's good that I know the principle of audio editing from my time with internet radio. Still, it's very time-consuming with the tablet.
In the afternoon, Yiğit's mother brings me puff pastries with feta cheese and coffee.
At 8:20 p.m. I created an almost 45-minute file with my interview from the two audio files. Soon I will make a video out of it with photos from this trip.
Later I will write a Facebook post about Werner's visit. Unfortunately, I can't upload the interview to Facebook or to my homepage.
I sleep from 11:15 pm.