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Gedanken. Eine grandiose Wanderung!

<Das war der Mittwoch 

Donnerstag, 17. März 

Ich träume von dem Gespräch mit Alan. Das in der Ukraine Männer die den Kriegsdienst verweigern, als Frauen verkleidet das Land verlassen.


Um 6 wache ich auf. Ich denke lange über meinen Traum nach. Ich kann mich nicht an Einzelheiten erinnern. Aber dadurch wird mir klar, dass ich niemals als Soldat in den Krieg gehen würde. Ich war ja 1999 bei der Bundeswehr. Aber nur für 3 Monate. Dann hatte ich den 2. Unfall. Und wurde später dienstuntauglich entlassen. Damals habe ich noch anders darüber gedacht. Und sogar überlegt, mich zu verpflichten. Ich wollte in Auslandseinsätze. 

Durch den Unfall und die Folgen hat sich meine Einstellung grundsätzlich geändert. Ich wurde Friedensaktivist. 2014 / 2015 wollte ich eine eigene Partei gründen. Habe ein Parteiprogramm geschrieben. Eine der Programmpunkte war die Abschaffung der Bundeswehr, Austritt von Deutschland aus der EU und der Nato.

Ich würde unter allen Umständen den Kriegsdienst verweigern. Und lieber die deutsche Staatsbürgerschaft ablegen, oder halt als Frau verkleidet das Land verlassen.

Ich bin wirklich heilfroh, dass ich durch den Unfall dienstuntauglich bin.

Dann denke ich darüber nach, wer die Verantwortung für Krieg und die Folgen trägt. Meiner Meinung nach sind es zum einen die Machthaber, die den Befehl zum Angriff geben. Aber diese armen Menschen sind durch die Gier nach Geld und Macht so verblendet, dass sie nicht mehr wissen was sie tun. Zumindest einen Teil der Verantwortung tragen die Menschen, die blind Befehle befolgen. Soldaten im Kriegseinsatz. Die Bomberpiloten. Aber auch die Arbeiter in den Fabriken, die Waffen und Kriegsgerät herstellen. Diese Menschen verdienen das Geld für ihren Lebensunterhalt damit, direkt oder indirekt andere Menschen zu töten. Das ist für mich unvorstellbar. 

Ich denke lange über einen Satz nach, den ich (besonders in letzter Zeit) schon oft gehört habe.

„Ich hab ja keine andere Wahl"

Dann fällt mir der Zusammenhang zur aktuellen Situation auf. Die meisten Menschen in meinem Umfeld haben sich mittlerweile impfen lassen. Weil sie ja keine andere Wahl haben. Es ist bequem, sich dem staatlichen oder gesellschaftlichen Druck zu beugen. Sich zu widersetzen ist unbequem.

Die Menschen fügen sich lieber, als mit den unbequemen Folgen zu leben.

Ich nicht! Ich habe keine Angst vor den Folgen. Ich hab (schon immer) den unbequemen Weg gewählt. Seit über 22 Jahren hinterfrage ich alles. Und mache nur noch das, was ich für richtig halte. Nicht das, was andere von mir erwarten. Und ich füge mich keiner Vorschrift. Nur weil es alle machen. Oder weil man es muss. Ich muss gar nichts! Und ich weiß, dass es immer eine Alternative gibt. Das Glück, dass ich zur Zeit erleben darf, zeigt mir, dass ich alles richtig gemacht habe.

Jeder Mensch ist für sein eigenes Leben, und sein eigenes Glück selber verantwortlich. Jeder hat es selbst in der Hand, sein Leben so zu gestalten, dass er glücklich ist. Jeder kann selbst entscheiden wie er Leben möchte. Welche Prioritäten er setzt. Und welchen „Preis“ er für seinen Lebensstandard bezahlen möchte.


Um 7 klingelt der Wecker. Und unterbricht diese Gedanken. 

Ich dusche schnell. Heute wollen Anastasia, Sasha, Jacob, ein weiterer Gast und ich eine Wandertour zum „Limanağzi Plaji" in der Nähe machen. Wir treffen uns kurz nach 8 in der Küche. Und  packen Proviant ein. Da wir eventuell baden wollen, nehme ich mein Handtuch mit. Gegen 9 wandern wir los. Nach einer Weile geht es  „Querfeldein“ und bergab zur Küste. Wir klettern über einen fast nicht vorhandenen Pfad. Vorbei an Höhlen und Felsengräbern. Die Aussicht ist grandios. Gegen 10:30 Uhr erreichen wir unser Ziel. Den Badesteg am Ufer. Jacob geht alleine zurück. Wir bleiben eine Weile hier. Erstmal essen wir. Dann gehen wir nach und nach baden. Das Wasser ist kalt. Es ist sehr geil! Dieser Ausflug ist ein weiterer Höhepunkt meiner Reise.

Etwa um 12:30 Uhr wandern wir zurück. Der Aufstieg geht schneller. Etwa um 13:30 Uhr sind wir wieder auf dem Campingplatz.

Ab 14:20 Uhr schreibe ich Tagebuch. Allerdings breche ich es nach kurzer Zeit wieder ab.

Selma hat mir geschrieben. Und den Preis für meine Registrierung für 1 Jahr mitgeteilt. Es wird insgesamt 5250 Lira kosten. Das entspricht aktuell etwa 320€. Es ist mehr als ich erwartet habe. Und ein Großteil meiner Monatsrente. Am meisten ärgert mich der Betrag für die Krankenkasse. Das ist mit 3200 Lira der teuerste Teil. Und ich bin dafür 3 -fach krankenversichert. Über meine Rente bin ich in Deutschland versichert. Und ich habe eine weltweite Auslandskrankenversicherung. Die aber wohl in diesem Fall nicht gültig ist. Ich überlege kurz, ob ich dort nachfragen kann, ob sie doch gültig ist. Aber dann fällt mir ein, dass es sehr aufwendig sein könnte, das in Erfahrung zu bringen und umzusetzen. Ich kann ja mit meiner türkischen Simkarte nicht einfach in Deutschland anrufen. Mir ist meine Lebenszeit einfach zu schade, um mich mit so einem bürokratischen Humbug zu befassen. Also nehme ich es so hin.

Alles in allem bestätigt dieser Registrierungsprozess mal wieder, dass alles was in irgendeiner Form mit offiziellen Dingen zu tun hat, negativ behaftet ist. Schlicht „Bullshit“ Aber ich lasse mir davon nicht den Tag verderben. Es ist nur Geld. Und Geld ist für mich bedeutungslos.

Jetzt ziehe ich es durch. Für die Zukunft werde ich mir andere Wege überlegen. Und eigentlich warte ich nur auf die passende Gelegenheit, um mich aus Deutschland und vom Rentenbezug komplett abzumelden. (Das wäre zum Beispiel, wenn in Deutschland eine Impfpflicht eingeführt wird. Und ich gezwungen werde mich impfen zu lassen. Oder wenn aus irgendeinem Grund mein Rentenanspruch infrage gestellt wird)

Meine persönliche Vision ist es nach wie vor, komplett geldfrei zu leben. Erst dann bin ich wirklich frei! Und dann werden sich für solche Situationen andere Lösungen finden.

Selma kann mir außerdem eine Meldeadresse in Antalya besorgen. Die Kosten dafür sind allerdings in ihrer Kalkulation noch nicht enthalten.

Wir telefonieren kurz. Ich beauftragen sie, den Registrierungsprozess online zu starten. Sie übernimmt alle notwendigen Schritte für mich. Das ist gut. Dann brauche ich (hoffentlich) nicht selber zum Amt. Und kann so die Maskenpflicht umgehen.

Selma schickt mir eine Datei, die ich ausfülle. Später mache ich noch ein Foto von einem meiner Passfotos. Das schicke ich ihr auch. Sie wird sich um alles weitere kümmern.

Wir vereinbaren, dass ich in etwa in 2 Wochen in Ihr Büro komme.

Ich hoffe, dass ich auf diese Weise zu einer legalen Registrierung komme. Und vor allem, dass kein Test verlangt wird. Bislang hat sie das nicht erwähnt. 

Später erfahre ich nebenbei, dass die Preise für die Registrierung in letzter Zeit „explodiert“ sind. Andere bezahlen ein vielfaches von dem, was es mich kosten wird. Ich hoffe, dass es für mich nicht viel teurer wird als das derzeitige Angebot von Selma. Das kann ich mir Anfang April gerade so leisten. Meine Ersparnisse reichen nicht. Ich muss zusätzlich einen Teil meiner nächsten Rente investieren.

Wenn es so klappt, hab ich 1 Jahr Zeit, um über die nächste Grenze zu kommen. Damit wäre ich auch in meinem weiteren Reisezeitplan im grünen Bereich.

Nachmittags lädt Anastasia mich zum Essen ein. Später schreibe ich weiter an meinem Tagebuch. 

Zum Sonnenuntergang gehen Sasha, Anastasia und ich zum Aussichtspunkt. 

Um 19:40 Uhr wollen Anastasia, Sasha, Alan und ich wollen beim Bringdienst etwas zu essen bestellen. Das ist viel aufwendiger als gedacht. Sasha will online bestellen. Aber der Campingplatz liegt außerhalb vom Liefergebiet. Und das Anrufen erweist sich wegen der Verständigungsprobleme als sehr schwierig. Jacob hilft uns schließlich. Und telefoniert mit dem Mitarbeiter. Bis dann unsere Bestellung geliefert wird, ist es 21:30 Uhr. Wir sitzen dann noch lange in der Küche zusammen. Später trinke ich meine Zitrone mit heißem Wasser. Etwa um 0:30 Uhr gehe ich ins Zelt. Ab 1 Uhr schlafe ich.

So geht es morgen weiter>                            

Thoughts. A grandiose hike!

<This was Wednesday 

Thursday, 17 March 

I dream about the conversation with Alan. That in Ukraine men who refuse military service leave the country disguised as women.


I wake up at 6. I think about my dream for a long time. I can't remember the details. But it makes me realise that I would never go to war as a soldier. I was in the Bundeswehr in 1999. But only for three months. Then I had my second accident. And was later discharged unfit for service. At that time I thought differently. I even considered enlisting. I wanted to go on foreign missions. 

The accident and its consequences fundamentally changed my attitude. I became a peace activist. In 2014 / 2015 I wanted to found my own party. Wrote a party programme. One of the programme points was the abolition of the Bundeswehr, Germany's withdrawal from the EU and Nato.

I would refuse military service under all circumstances. And I would rather give up my German citizenship or leave the country disguised as a woman.

I'm really glad that I'm unfit for service because of the accident.

Then I think about who is responsible for the war and its consequences. In my opinion, it is firstly those in power who give the order to attack. But these poor people are so blinded by greed for money and power that they no longer know what they are doing. At least part of the responsibility lies with the people who blindly follow orders. Soldiers on war duty. The bomber pilots. But also the workers in the factories that produce weapons and war equipment. These people earn their living by directly or indirectly killing other people. That is unimaginable to me. 

I think for a long time about a sentence I have heard many times (especially recently).

"After all, I have no other choice".

Then I notice the connection to the current situation. Most of the people around me have now had themselves vaccinated. Because they have no other choice. It is comfortable to bow to governmental or societal pressure. To resist is uncomfortable.

People would rather submit than live with the uncomfortable consequences.

Not me! I am not afraid of the consequences. I have (always) chosen the uncomfortable path. For over 22 years I have questioned everything. And only do what I think is right. Not what others expect of me. And I don't follow any rules. Just because everyone does it. Or because you have to. I don't have to do anything! And I know that there is always an alternative. The happiness that I am currently experiencing shows me that I have done everything right.

Every person is responsible for their own life and their own happiness. It is up to each person to shape his or her life in such a way that he or she is happy. Everyone can decide for themselves how they want to live. What priorities he sets. And what "price" they want to pay for their standard of living.

The alarm clock rings at 7. And interrupts these thoughts. 

I take a quick shower. Today Anastasia, Sasha, Jacob, another guest and I want to go on a hiking tour to the "Limanağzi Plaji" nearby. We meet in the kitchen shortly after 8. And pack some provisions. Since we might want to swim, I take my towel with me. Around 9 we start walking. After a while we walk "cross-country" and downhill to the coast. We climb over an almost non-existent path. Past caves and rock tombs. The view is magnificent. Around 10:30 we reach our destination. The bathing jetty on the shore. Jacob goes back alone. We stay here for a while. First we eat. Then we go swimming one by one. The water is cold. It is very cool! This excursion is another highlight of my trip.

Around 12:30 we hike back. The ascent is faster. Around 13:30 we are back at the campsite.

From 14:20 I write a diary. However, I break it off again after a short while.

Selma has written to me. And told me the price for my registration for 1 year. It will cost a total of 5250 Lira. That corresponds to about 320€ at the moment. It is more than I expected. And a large part of my monthly pension. What annoys me the most is the amount for health insurance. That is the most expensive part, 3200 Lira. And I have 3 health insurances for it. I am insured in Germany through my pension. And I have worldwide health insurance abroad. But it doesn't seem to be valid in this case. I briefly wonder if I can ask them if it is valid after all. But then it occurs to me that it could be very time-consuming to find out and implement. I can't just call Germany with my Turkish SIM card. My life is simply too valuable to deal with such bureaucratic humbug. So I accept it as it is.

All in all, this registration process confirms once again that everything that has anything to do with official matters is tainted with negativity. Plain "bullshit" But I'm not going to let it ruin my day. It's only money. And money is meaningless to me.

Now I'm going through with it. For the future, I will think of other ways. And actually, I'm just waiting for the right opportunity to completely deregister from Germany and from receiving a pension. (That would be, for example, when compulsory vaccination is introduced in Germany. And I am forced to be vaccinated. Or if for some reason my pension entitlement is called into question).

My personal vision is still to live completely free of money. Only then will I be truly free! And then other solutions will be found for such situations.

Selma can also get me a registration address in Antalya. However, the costs for this are not yet included in her calculation.

We talk briefly on the phone. I instruct her to start the registration process online. She takes care of all the necessary steps for me. That's good. Then I (hopefully) won't have to go to the office myself. And I can avoid the mask requirement.

Selma sends me a file, which I fill out. Later I take a photo of one of my passport photos. I send her that too. She will take care of everything else.

We agree that I will come to your office in about 2 weeks.

I hope that this way I will be able to register legally. And above all, that no test will be required. So far she has not mentioned this. 

Later I learn in passing that the prices for registration have "exploded" recently. Others pay many times what it will cost me. I hope it won't be much more expensive for me than Selma's current offer. I can just about afford that at the beginning of April. My savings are not enough. I have to invest part of my next pension in addition.

If it works out that way, I have 1 year to get over the next border. This would also put me in the green for the rest of my travel schedule.

In the afternoon, Anastasia invites me to dinner. Later I continue writing my diary. 

At sunset, Sasha, Anastasia and I go to the viewpoint. 

At 19:40 Anastasia, Sasha, Alan and I want to order something to eat from the delivery service. This is much more complicated than we thought. Sasha wants to order online. But the campsite is outside the delivery area. And calling proves to be very difficult because of communication problems. Jacob finally helps us. And makes a phone call to the employee. By the time our order is delivered, it is 9:30 pm. We sit together in the kitchen for a long time. Later I drink my lemon with hot water. At about 0:30 I go into the tent. From 1 am I sleep.

This is how it wiĺl continue tomorrow>                 

Eine grandiose Wanderung

Sonnenuntergang

Sunderland Vadi

Hinweis:

Einige sehr gute Fotos konnte ich leider (noch) nicht hochladen. 

Ich hab sie zugeschickt bekommen. Und meine App erkennt das Dateiformat nicht.

Sie lassen sich bestimmt umformatieren. Aber ich hab keine Zeit mich darum zu kümmern. 


Außerdem kann ich auf meiner Jimdo Homepage keine Videos hochladen.