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Sunderland & Kaş

<Das war der Donnerstag 

Freitag, 11. März

Heute wache ich genau um 7:38 Uhr auf. Erstmal dusche ich.

Etwa um 8:30 Uhr gehe ich in die Küche. Die meisten der anderen Gäste schlafen noch. Nur Jacob ist schon in der Küche. Er macht einen sehr guten und starken türkischen Kaffee für uns. Ich verdünne ihn mit mehr Wasser. Wir frühstücken zusammen. Ich teile mein Müsli mit ihm.

Gegen Mittag macht Lidia für uns alle eine Omelette- Gemüsepfanne. Es ist schön, mit so tollen Menschen zusammen zu sitzen und zu Essen. Auch das erinnert mich an die Zeit auf dem Campingplatz in Përmet. Später macht Jacob Cappuccino für uns.

Dann kümmern wir uns um mein Fahrrad. Ich lade es komplett ab. Die Gepäcktaschen kann ich in einem Gartenhaus unterstellen. Bei dieser Gelegenheit wasche ich meine Flaggen. Ich weiche sie zunächst über Nacht ein. Dann sichte ich mit Jacob das Fahrrad und mein Gepäck. Er rät mir, noch mehr Gepäck und Gewicht zu reduzieren. Ich sortiere weitere Sachen aus. Unter anderem die „kaputten“ Schläuche. Jacob überprüft die Technik. Schnell stellt er fest, dass das Tretlager in Ordnung ist. Das rechte Pedal ist ausgeschlagen. Das ist gut. Damit ist die Reparatur gar nicht so umfangreich wie gedacht. Es braucht nur die Kette inklusive Kassette vom Hinterrad erneut werden. Der Rest ist "Einstellungssache "

Außerdem empfiehlt Jacob mir, die Einstellung der Sattelneigung zu korrigieren. Aber ich hab ja noch einen Sattel. Also können wir ihn einfach austauschen.

Für heute belassen wir es bei dieser Bestandsaufnahme. 

Nachmittags ist es windig.

Später frage ich Tugba, die Campingplatz-Betreiberin, ob sie mir mit der Registrierung helfen kann. Bzw. ob ich mich hier auf dem Campingplatz anmelden kann. Sie klärt ab, ob das möglich ist.

Ab 15:45 Uhr sitze ich draußen am Tisch und schreibe Tagebuch. Allerdings breche ich es nach kurzer Zeit wieder ab.

Tugba fährt mit Auto nach Kaş zum Basar. Sie nimmt Anastasia und Alan und mich mit. Um etwa 17 Uhr kommen wir dort an. Es ist ein kleiner Basar. Und es ist bald Feierabend. Ich kaufe sehr günstig Gemüse, Obst, Eier und Käse ein. Anastasia und Alan bleiben noch länger in Kaş. Ich kaufe noch kurz Simit bei einem Bäcker. Tugba geht in einen Supermarkt. Und bringt für mich Nudeln mit. Dann fahren wir zurück zum Campingplatz. Dort bemerke ich, dass ich den Käse vergessen  habe. Aber das ist dann so.

Ab etwa 18:30 Uhr sitze ich draußen am Tisch. Und schreibe weiter an meinem Tagebuch. Der Wind hat nachgelassen. Aber es wird immer kälter.

Ich gehe in die Küche. Will eigentlich nur eine Kleinigkeit essen. Und mit Lidia Çay trinken. Und dann früh ins Zelt gehen. Um noch an meinem Blog zu arbeiten. Lidia macht eine Kleinigkeit zu essen für uns. Ich trinke meine Zitrone wieder mit heißem Waser und Honig. Das tut gut. Dann will ich grad ins Zelt, als Alan in die Küche kommt. Er lädt mich zu Käse und Brot ein. Wir unterhalten uns eine Weile sehr gut. Alan kommt ebenfalls aus Russland. 

Dann kommen Lidia und Sergej in die Küche.

Spontan spielen wir zu viert das Zahlenlegespiel Rummikub. Dieses Spiel kannte ich bisher nicht. Es ist toll! Innerhalb kurzer Zeit lerne ich es beim ersten Spiel. Dann geht Alan. Wir spielen noch eine Runde mit Anastasia. So viel gelacht wie an diesem Abend habe ich schon lange nicht mehr. Wir haben sehr viel Spaß. In dieser Runde gewinne ich.

Später wird mir bewusst, dass viele der Menschen die zur Zeit auf diesem wunderbaren Campingplatz sind, aus Russland kommen. Das macht diesen tollen Spieleabend gerade in dieser Zeit noch wertvoller. Ich bin sehr dankbar, dass ich durch diese Reise so viele unterschiedliche Menschen aus der ganzen Welt kennenlernen. Und mittlerweile überall auf der Welt Freunde habe. Genau das ist mein Gedanke von Frieden und Völkerverständigung. Menschen unterschiedlicher Nationen sitzen friedlich an einem Tisch zusammen. Etwa um 23:30 Uhr beenden wir den spontanen Spieleabend.

Dann trinke ich noch meine Zitrone mit heißem Wasser.

Tugba gibt mir eine Decke. Damit kuschel ich mich dick angezogen in meinen Schlafsack.

Ab Mitternacht schlafe ich.

So geht es morgen weiter>

<This was Thursday 

Friday, 11 March

Today I wake up at exactly 7:38 am. First I take a shower.

At about 8:30 I go to the kitchen. Most of the other guests are still asleep. Only Jacob is already in the kitchen. He makes a very good and strong Turkish coffee for us. I dilute it with more water. We have breakfast together. I share my muesli with him.

Around noon, Lidia makes an omelette-vegetable pan for all of us. It's nice to sit and eat with such great people. This also reminds me of the time at the campsite in Përmet. Later, Jacob makes cappuccino for us.

Then we take care of my bike. I unload it completely. I can store the panniers in a garden shed. I take this opportunity to wash my flags. First I soak them overnight. Then I check the bike and my luggage with Jacob. He advises me to reduce even more luggage and weight. I sort out more things. Among other things, the "broken" tubes. Jacob checks the technology. He quickly finds out that the bottom bracket is OK. The right pedal is worn out. That's good. So the repair is not as extensive as expected. Only the chain and cassette need to be removed from the rear wheel. The rest is "a matter of adjustment".

Jacob also recommends that I adjust the saddle angle. But I still have a saddle. So we can just change it.

For today we leave it at this inventory. 

In the afternoon it is windy.

Later I ask Tugba, the campsite owner, if she can help me with the registration. Or rather, whether I can register here at the campsite. She clarifies whether this is possible.

From 15:45 I sit outside at the table and write my diary. However, I stop again after a short while.

Tugba drives to Kaş to the bazaar. She takes Anastasia and Alan and me with her. We arrive there at about 5 pm. It is a small bazaar. And it is soon closing time. I buy vegetables, fruit, eggs and cheese very cheaply. Anastasia and Alan stay longer in Kaş. I buy some simit at a bakery. Tugba goes to a supermarket. And brings back noodles for me. Then we drive back to the campsite. There I notice that I have forgotten the cheese. But that's the way it is.

From about 18:30 I sit outside at the table. And continue writing my diary. The wind has died down. But it is getting colder.

I go into the kitchen. I just want to eat a snack. And drink Çay with Lidia. And then go to the tent early. To work on my blog. Lidia makes a little something to eat for us. I drink my lemon again with hot water and honey. That feels good. Then I am about to go into the tent when Alan comes into the kitchen. He invites me to cheese and bread. We have a good chat for a while. Alan is also from Russia. 

Then Lidia and Sergej come into the kitchen.

The four of us spontaneously play the number game Rummikub. I didn't know this game before. It's great! Within a short time I learn it the first time I play. Then Alan leaves. We play another round with Anastasia. I haven't laughed as much as I did that evening for a long time. We have a lot of fun. In this round I win.

Later I realise that many of the people who are currently on this wonderful campsite are from Russia. That makes this great games evening even more valuable, especially at this time. I am very grateful that through this trip I have met so many different people from all over the world. And meanwhile have friends all over the world. This is exactly my idea of peace and international understanding. People from different nations sitting together peacefully at one table. At around 11:30 p.m. we end the spontaneous games evening.

Then I drink my lemon with hot water.

Tugba gives me a blanket. With it, I snuggle into my sleeping bag, thickly dressed.

From midnight I sleep.

This is how it will continue tomorrow>