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Ein Reisetag mit Lidia

<Das war der Samstag 

Sonntag, 6. März

Ich wache um etwa 5:30 Uhr auf, weil es regnet. Zunächst bin ich kurz bei Facebook. Und beantworte Nachrichten. Ab 6 schreibe ich Tagebuch. Der Regen hört nach einer Weile wieder auf.

Um genau 6:21 Uhr ertönt aus der Ferne aus mehreren Moscheen der Aufruf zum Morgengebet. Es ist deutlich zu hören. Und übertönt das Quaken der Frösche.

Gegen 8:10 Uhr ist mein Tagebuch wieder aktuell. Jetzt fängt es wieder an zu regnen.

Als erstes wasche ich mich. Und packe meine Sachen im Zelt zusammen. Wir sind an einem tollen Ort. Aber es regnet immer noch. Lidia und ich frühstücken in meinem Zelt. Es ist ein tolles Frühstück. Ich esse Müsli unter anderem mit Bananen und Spirolina. Dann lässt der Regen nach. Wir bauen die Zelte ab. Und beladen die Fahrräder. Um 11:30 Uhr sind wir startklar.

Wir verlassen unseren tollen Zeltplatz in der Natur. Und schieben die Fahrräder zur Straße. Wir folgen der Routenführung in Richtung Kaş. Nach wenigen Metern kommen wir an einer Wasserstelle vorbei. Ich fülle meinen Wasserkanister auf. Wir kommen durch eine wunderschöne Landschaft. In dem Ort Çavdir sind wir uns einmal nicht sicher, welche Route richtig ist. Wir entscheiden uns dann für die ausgeschilderte Hauptstraße  in Richtung Kaş. Gegen 12:50 Uhr fahren wir über eine Brücke wieder auf die D400. Jetzt sind wir in der Region Antalya.

Um etwa 13:20 Uhr kommen wir an einem Café vorbei. Draußen sitzen Männer. Wir halten an. Hier werden wir herzlich aufgenommen. Bei Çay unterhalten wir uns gut. Die Verständigung klappt „irgendwie“ Lidia spielt auf ihrer Jura. Zwischendurch lassen wir unsere nassen Zelte in der Sonne trocknen. Dann befasse ich mich mit den Bremsen von meinem Fahrrad. Die Vorderbremse stelle ich nach. Die hinteren Bremsbacken sind komplett abgenutzt. Ich erneuere sie mit der Hilfe von Lidia und einem der netten Männer. Jetzt sind unsere Zelte auch wieder trocken. Um 15 Uhr verabschieden wir uns. Sie lehnen das angebotene Geld ab. Sehr dankbar fahren wir weiter.

Ab etwa 15:30 Uhr machen wir eine längere Pause in einem Waldstück. Wir setzen uns zwischen die Bäume und essen. Es ist ein richtig schönes Picknick. Lidia hat viele tolle Lebensmittel dabei. Es gibt unter anderem Bananen, Oliven, Tomaten, Simit und Sesampaste.

Gegen 16:30 Uhr fahren wir weiter. Heute geht es teilweise bergauf. Seit langem benutze ich mal wieder den vorderen Umwerfer. Einmal springt beim hoch schalten die Kette ab.

Mir fallen die vielen langgezogenen Gewächshäuser auf beiden Seiten der Straße auf.

Um 17:45 Uhr verlassen wir bei dem Ort Yeşilköy die D400. Obwohl wir uns wieder nicht sicher sind. Die D400 führt ja nach Kaş / Antalya. Komoot schickt uns auf eine Nebenstrecke. Wir folgen dem Navi. Hier hoffen wir eher einen Zeltplatz zu finden. In Yeşilköy sind wir dann allerdings recht lange auf der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Zunächst versuchen wir es zwischen Gewächshäusern und einem leer stehenden Haus. Ein Mann sagt, dass wir dort zelten können. Ein anderer möchte das nicht. Wir fahren dann doch lieber weiter. Ein anderer Mann schickt uns zu einem Gemeindegrundstück. Dort sagt ein Mann, dass wir neben der Moschee zelten können. Er klärt es noch mit dem Imam ab. Auch von ihm aus ist das in Ordnung. Allerdings gibt es keinen Weg in den Garten der Moschee zu bekommen. Der Zugang ist über Stufen. Lidia schafft es relativ leicht. Mein Rad hieven wir gemeinsam über Absätze und Stufen.

Dann bauen wir unsere Zelte direkt neben der Moschee auf.

Beim Fahrrad abladen merke ich, dass der am Gepäckträger angeschraubte Halter für mein Schloss mitsamt Blech abgerissen ist. Das wird wohl bei einem der letzten Transporte passiert sein.

Um genau 19:08 Uhr ertönt aus nächster Nähe der Aufruf zum Abendgebet. Es ist extrem laut und verzerrt. 

Als dann die Zelte stehen, setzten wir uns bei Çay auf den Rasen. Und planen die nächsten Tage. Morgen wollen wir in der Stadt Kaş sein. Dort werden wir ein paar Tage bleiben. Wir gucken im Netz nach einer günstigen Unterkunft  Aber Kaş ist eine Touristenstadt. Und dem entsprechend teuer. Wir versuchen es über Workaway. Der Account von Lidia ist abgelaufen. Also gucken wir über meinen Account. In Kaş gibt es mehrere Angebote. Wir schreiben 2 davon an. (Allerdings bekommen wir keine Antwort)

Ab etwa 20 Uhr sind wir in unseren Zelten.

Um genau 20:21 Uhr ertönt sehr laut der Aufruf zum Nachtgebet.

Ich schreibe noch mit Freunden und bin bei Facebook.

Ab 22:30 Uhr schlafe ich.          

            

Wir sind heute 36 km gefahren.

So geht es morgen weiter>

A travel day with Lidia

<That was Saturday 

Sunday, 6 March

I wake up at about 5:30 because it is raining. First I am briefly on Facebook. And answer messages. From 6, I write in my diary. The rain stops again after a while.

At exactly 6:21 am, the call to morning prayer is heard from several mosques in the distance. It is clearly audible. And drowns out the croaking of the frogs.

Around 8:10 a.m. my diary is up to date again. Now it starts to rain again.

First I wash myself. And pack up my things in the tent. We are in a great place. But it is still raining. Lidia and I have breakfast in my tent. It's a great breakfast. I eat muesli with bananas and spirolina, among other things. Then the rain lets up. We take down the tents. And load the bikes. At 11:30 we are ready to go.

We leave our great campsite in the countryside. And push the bikes to the road. We follow the route in the direction of Kaş. After a few metres we pass a watering hole. I fill up my water canister. We pass through a beautiful landscape. In the village of Çavdir we are once not sure which route is right. We then decide to take the signposted main road towards Kaş. At around 12:50 pm we cross a bridge and rejoin the D400. Now we are in the Antalya region.

At about 13:20 we pass a café. Men are sitting outside. We stop. Here we are warmly welcomed. We have a good chat at Çay. The communication works "somehow" Lidia plays her Jura. In between we let our wet tents dry in the sun. Then I start working on the brakes of my bike. I adjust the front brake. The rear brake shoes are completely worn out. I replace them with the help of Lidia and one of the nice men. Now our tents are dry again. At 3 pm we say goodbye. They refuse the offered money. Very grateful, we drive on.

From about 3:30 pm we take a longer break in a piece of forest. We sit down between the trees and eat. It is a really nice picnic. Lidia has brought lots of great food. There are bananas, olives, tomatoes, simit and sesame paste, among other things.

Around 4:30 pm we continue our journey. Today it is partly uphill. For a long time I use the front derailleur again. Once, when shifting up, the chain jumps off.

I notice the many long greenhouses on both sides of the road.

At 17:45 we leave the D400 at the village of Yeşilköy. Although we are not sure again. After all, the D400 leads to Kaş / Antalya. Komoot sends us on a side route. We follow the sat nav. Here we hope to find a campsite. In Yeşilköy, however, we spend a long time looking for a place to spend the night. First we try between greenhouses and an empty house. One man says we can camp there. Another man does not want us to. We then prefer to drive on. Another man sends us to a community plot. There a man says we can camp next to the mosque. He clears it with the imam. From his point of view it is also okay. However, there is no way to get into the garden of the mosque. The access is via steps. Lidia manages it relatively easily. Together we hoist my bike over steps and ledges.

Then we set up our tents right next to the mosque.

While unloading my bike, I notice that the holder for my lock, which is screwed to the luggage rack, has been torn off together with the metal plate. This must have happened during one of the last transports.

At exactly 19:08, the call to evening prayer is heard from very close by. It is extremely loud and distorted. 

When the tents are up, we sit down on the grass with Çay. And plan the next few days. Tomorrow we want to be in the city of Kaş. We will stay there for a few days. We look on the net for cheap accommodation, but Kaş is a tourist town. And therefore expensive. We'll try Workaway. Lidia's account has expired. So we look through my account. There are several offers in Kaş. We write to two of them. (However, we don't get an answer).

From about 8 pm we are in our tents.

At exactly 20:21, the call to night prayer sounds very loudly.

I still write with friends and am on Facebook.

From 22:30 I sleep.              


We have cycled 36 km today.

This is how it will continue tomorrow>


Unser Zeltplatz

Auf der Straße

Unser Zeltplatz bei der Moschee