Dienstag, 01. Februar
Ich träume von „Onkel Helmut"
Das war ein Mieter und Freund von meiner Mutter. Er hat sich im März 1986 in unserem Haus in Liebenau auf der Kellertreppe aufgehängt. Ich war damals 10 Jahre alt. Und hab es so halb mitbekommen. in dieser Gewitternacht hab ich im Bett bei meiner Mutter geschlafen Und es nachts poltern gehört. Später hat es an der Haustür geklingelt. „Polizei. Ist das ihr Abschleppseil?".
Morgens hat meine Mutter gesagt, dass Onkel Helmut sich aufgehängt hat…
Später hatte ich mein Jugendzimmer im Keller. Auf der Kellertreppe hatte ich immer Angst. Ich hab mir jedes Mal vorgestellt, wie Onkel Helmut da hängt. Und auf dem dunklen Flur im Keller musste ich immer an den Abend vorher denken, als ich ihn dort zum letzten Mal gesehen habe. Besoffen…mit der Weinflasche in der Hand. Seinen wirren Blick werde ich nie vergessen...
Heute Nacht träume ich, dass sich die Tür von meinem Kellerzimmer nicht mehr abschließen lässt. Ich sehe ganz deutlich das Schloss vor mir. Wie es zwar schließt, aber die Tür ist trotzdem nicht verschlossen. Nachts kommt Onkel Helmut rein. Mit dem Strick um den Hals….
Dann wache ich auf...
Es ist etwa 4:30 Uhr. Ich bin hellwach. Und denke lange über meinen Traum nach. Über das Schloss, das schließt, aber die Tür ist trotzdem nicht verschlossen. Über Onkel Helmut. Er war eigentlich nett. Aber hatte ein Alkoholproblem. Ich denke über diesen Abend im März 1986 nach.
Das genaue Datum weiß ich nicht mehr. Ich weiß nur, dass es ein Mittwoch Mitte März war. MIttwochs hatte ich immer Schwimmtraining im Hallenbad Liebenau. Ich überlege, wie ich das genaue Datum recherchieren kann. Für meine Autobiographie. Ich könnte beim Friedhof in Borstel anrufen. Und nach dem Todesdatum fragen. Aber das Grab wird nach so langer Zeit schon aufgelöst sein. Dann fällt mir ein, dass die Wetteraufzeichnung helfen könnte. An diesem Abend war ja ein Gewitter. Es lässt mir keine Ruhe…ich mach das Handy an. Und google, ob ich Wetterdaten für 1986 finde. Aber das ist sehr aufwendig. Irgendwann breche ich es ab. Und versuche weiter zu schlafen….
Es dauert lange, bis ich wieder einschlafe. Mittlerweile ist es schon bald hell.
Um 8 klingelt der Wecker. Ich bin sofort wach. Wie immer in der letzten Zeit bin ich erstmal bei Facebook. Dann beantworte ich Nachrichten.
Um 8:50 Uhr mach ich das Tablet an. Und schreibe Tagebuch. Ich schreibe zunächst nur meinen Traum und die Gedanken dazu auf.
Um 9:30 Uhr stehe ich auf. Und starte in den Tag. Ich wasche mich kurz.
Dann fahre ich spontan mit Ahmed und Koray zu seinen Nachbarn. Wir holen Brennholz mit dem Bus von Ahmed. Dicke Stämme. In Stücken von etwa 1 m Länge. Dann zersägt Ahmed die mit der Motorsäge. Spontan hacke ich einen Teil davon.
Ab etwa 12 Uhr frühstücken wir ausgiebig. Es gibt unter anderem die restliche Suppe und Omelette. Es ist ein tolles gemeinsames Frühstück. Dann relaxen wir. Ich zeige Agit alte Fotos von mir. Ab etwa 14 Uhr schreibe ich Tagebuch. Unterbreche das dann aber. Wir gehen zu Nachbarn. Und holen weiteres Brennholz von einem Baum der bereits gefällt, und in Meterstücke gesägt wurde. Der Nachbar fährt das Holz mit dem LKW rüber. Zwischendurch wasche ich eine Maschine Wäsche. Als wir das Holz abgeladen haben, hänge ich meine Wäsche auf.
Nachmittags sitzen wir zu 4. Im Wohnzimmer. Ich schreibe Tagebuch. Koray hilft mir meine Handy-Gürteltasche zu nehmen. Und er schenkt mir unter anderem ein richtig tolles Taschenmesser. Später spielen wir Schach. Ich verliere alle 3 Spiele.
Abends arbeite ich wieder an meinem Tagebuch. Und lade den Fotobericht von gestern Agit macht Nudeln für uns.
Etwa um 21:30 Uhr ist mein Blog wieder aktuell. Auch mein Tagebuch aktualisiere ich wieder.
Gegen 23 Uhr verabschiede ich mich in mein Zimmer.
Ich plane zunächst meine Weiterfahrt. Da es die nächsten beiden Tage regnen soll, bleibe ich voraussichtlich bis Freitag hier. Dann fahr ich nach Selçuk. In der Nähe ist die antike Ruinenstadt Ephesus (Efes). Und das Haus der Mutter Maria. Diese beiden Orte werde ich als nächstes besuchen.
Ephesus war im Altertum eine der ältesten, größten und bedeutendsten Städte Kleinasiens und beherbergte mit dem Tempel der Artemis (Artemision) eines der Sieben Weltwunder der Antike.
Heute existieren von diesen Weltwundern nur noch die Pyramiden von Gizeh. Die anderen wurden durch Erdbeben, Kriege oder Vandalismus zerstört oder zerfielen im Laufe der Zeit.
Dafür gibt es zusätzlich zu den Pyramiden von Gizeh 7„neue" Weltwunder:
- Chichén Itzá, Maya-Ruinen auf der Halbinsel Yucatán (Mexiko)
- Chinesische Mauer, Grenzbefestigungsanlage (China)
- Cristo Redentor, Christusstatue in Rio de Janeiro (Brasilien)
- Kolosseum, antikes Amphitheater in Rom (Italien)
- Machu Picchu, Inka-Ruinenstadt in den Anden (Peru)
- Petra, Felsenstadt (Jordanien)
- Taj Mahal, Mausoleum (Indien)
I Ich trinke meine Zitrone und informiere mich noch länger über die Weltwunder im Netz. Das bringt mich auf die Idee, im Laufe meiner Fahrradreise um die Welt diese Orte zu besuchen.
Auf meiner Reise nach Hiroshima hatte ich sowieso schon das Taj Mahal in Indien und die chinesische Mauer eingeplant.
Ab etwa 0:15 Uhr schlafe ich.
Auch heute lese ich zwischendurch im Netz, dass weltweit die Corona Maßnahmen zurück genommen werden. Diese Meldungen tauchen in den letzten Tagen in den alternativen Medien immer öfter auf. Ebenso wie Meldungen über Trucker Proteste in Canada.
Ich mache mir langsam Hoffnung, dass der Wahnsinn auch hier in der Türkei und den anliegenden Ländern bald vorbei ist. Und ich meine Reise ohne Test fortsetzen kann. Auch wenn die positiven Nachrichten in den deutschen Mainstreammedien weitestgehend verschwiegen werden. Dort wird von einer Verschärfung der Maßnahmen berichtet. Und sogar von einer Impfpflicht.
Das ist für mich völlig undenkbar!
A quiet day. Thoughts. The 7 Wonders of the World
Tuesday, 01 February
I dream about "Uncle Helmut".
This was a tenant and friend of my mother. He hung himself on the cellar stairs in our house in Liebenau in March 1986. I was 10 years old at the time. I was sleeping in my mother's bed that night and heard it rumbling in the night. Later, the doorbell rang. "Police. Is that your tow rope?".
In the morning my mother said that Uncle Helmut had hung himself....
Later I had my youth room in the cellar. I was always afraid on the cellar stairs. I always imagined Uncle Helmut hanging there. And in the dark corridor in the cellar I always had to think of the night before when I saw him there for the last time. Drunk...with the wine bottle in his hand. I will never forget his confused look....
Tonight I dream that the door to my basement room can no longer be locked. I can clearly see the lock in front of me. How it closes, but the door is still not locked. Uncle Helmut comes in at night. With a rope around his neck....
Then I wake up...
It's about 4:30 am. I'm wide awake. And think about my dream for a long time. About the lock that closes, but the door is still unlocked. About Uncle Helmut. He was actually nice. But he had a drinking problem. I think about that evening in March 1986.
I don't remember the exact date. I only know that it was a Wednesday in the middle of March. On Wednesdays I always had swimming practice at the Liebenau indoor swimming pool. I'm thinking about how I can research the exact date. For my autobiography. I could call the cemetery in Borstel. And ask for the date of death. But the grave will already be dissolved after such a long time. Then it occurs to me that the weather record might help. There was a thunderstorm that evening. It gives me no peace...I turn on the mobile. And google to see if I can find weather data for 1986. But that is very time-consuming. At some point I stop. And try to go back to sleep....
It takes a long time before I fall asleep again. In the meantime it is soon light.
At 8 the alarm clock rings. I am awake immediately. As usual lately, I check Facebook first. Then I answer messages.
At 8:50 I turn on the tablet. And write a diary. At first I just write down my dream and the thoughts about it.
At 9:30 I get up. And start the day. I wash briefly.
Then I spontaneously drive with Ahmed and Koray to his neighbours. We fetch firewood with Ahmed's bus. Thick trunks. In pieces about 1 m long. Then Ahmed cuts them up with the chainsaw. Spontaneously, I chop some of it.
From about 12 o'clock we have a big breakfast. Among other things, we have the rest of the soup and omelettes. It is a great breakfast together. Then we relax. I show Agit old photos of me. From about 2 pm I write in my diary. But then I interrupt it. We go to neighbours. And fetch more firewood from a tree that has already been felled and sawn into metre pieces. The neighbour drives the wood over with the truck. In the meantime I wash a machine. When we have unloaded the wood, I hang up my washing.
In the afternoon, the four of us sit in the living room. I write my diary. Koray helps me to take my mobile phone fanny pack. And he gives me a really great pocket knife, among other things. Later we play chess. I lose all three games.
In the evening I work on my diary again. And load the photo report from yesterday Agit makes noodles for us.
Around 9:30 pm my blog is up to date again. I also update my diary again.
Around 11 pm I say goodbye to my room.
First I plan my onward journey. As it is supposed to rain the next two days, I expect to stay here until Friday. Then I drive to Selçuk. Nearby is the ancient ruined city of Ephesus (Efes). And the house of Mother Mary. I will visit these two places next.
In ancient times, Ephesus was one of the oldest, largest and most important cities in Asia Minor and was home to the Temple of Artemis (Artemision), one of the Seven Wonders of the Ancient World.
Today, only the pyramids of Giza remain from these wonders of the world. The others were destroyed by earthquakes, wars or vandalism or fell apart over time.
In addition to the pyramids of Giza, there are 7 "new" wonders of the world:
- Chichén Itzá, Mayan ruins on the Yucatán peninsula (Mexico)
- Great Wall of China, border fortification (China)
- Cristo Redentor, statue of Christ in Rio de Janeiro (Brazil)
- Colosseum, ancient amphitheatre in Rome (Italy)
- Machu Picchu, Inca ruins in the Andes (Peru)
- Petra, rock city (Jordan)
- Taj Mahal, mausoleum (India)
I drink my lemon and read up on the wonders of the world on the net for a while longer. This gives me the idea to visit these places during my bicycle trip around the world.
On my trip to Hiroshima, I had already planned to visit the Taj Mahal in India and the Great Wall of China anyway.
From about 0:15 a.m. I sleep.
Today, too, I read in between on the net that the Corona measures are being withdrawn worldwide. These reports have been appearing more and more frequently in the alternative media in recent days. Just like reports about trucker protests in Canada.
I am beginning to hope that the madness will soon be over here in Turkey and the neighbouring countries. And I can continue my journey without a test. Even if the positive news is largely hushed up in the German mainstream media. There are reports of a tightening of the measures. And even about compulsory vaccination.
That is completely unthinkable for me!
