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Edirne

<Das war der Dienstag 

Mittwoch, 06. Oktober

Allahu akbar (4 mal)

Allah ist der Allergrößte 

aschhadu an la ilaha ha llah (2 maI)

Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer Allah gibt

aschhadu anna muhammada-rasulu-llah (2 mal)

Ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte Allahs ist

hajja ‘ala-salah (2 mal)

Kommt her zum Gebet 

hajja ‘ala-l-falah (2 mal) 

Kommt her zum Heil

as-salatu chairu-mina-naum (2 mal)

Gebet ist besser als Schlaf 

Allahu akbar (2 mal)

Allah ist der Allergrößte

la ilaha illa llah

Es gibt keinen Gott außer Allah


Diese arabischen Worte hallen in der Morgendämmerung sehr laut aus den Lautsprechern der nahen Moschee über die Landschaft bis in mein Zelt.

Jetzt bin ich wach! Der Aufruf zum islamischen Morgengebet weckt mich.

Ja…ich bin in der Türkei…in einer anderen Welt.

Zunächst komme ich in der Realität an. Ich merke, dass mein Zelt einen Riss hat. Es sieht allerdings erstmal schlimmer aus als es ist. Zum Zelt gehört Flickzeug. Damit sollte das zu beheben sein. Aber nicht hier in der Natur. Ich klebe die Stelle zunächst von innen mit Tape. Und mache die eigentliche Reparatur in der Winterpause.

Heute möchte ich den Tag in Edirne verbringen. Also kann ich mir Zeit lassen. Und alles gewissenhaft zusammen packen.

Bin dann um 11 startklar.

Zunächst schiebe ich das Fahrrad in die Stadt. Es ist das erste Mal, dass ich in einer türkischen Großstadt bin.

Ich komme bei einem kleinen Geschäft vorbei. Hier gibt es 5l Kanister mit Trinkwasser für 5 Lira. Das ist so günstig, da brauche ich nicht lange überlegen. Auch wenn ich damit einen Konzern unterstütze, den ich besonders als Friedensaktivist besser nicht unterstützen sollte. In diesem Fall ist mir sauberes Trinkwasser wichtiger. Also habe ich jetzt 2 getrennte Kanister. Gekauftes Trinkwasser. Und Leitungs- oder Brunnenwasser zum Waschen. Nachdem ich die Kanister neu auf dem Fahrrad verstaut habe, schiebe ich es weiter in Richtung Stadtmitte. An einem Geldautomaten versorge ich mich mit Bargeld. Als nächstes komme ich an einem Café & Imbiss vorbei. Ich werde schon von weitem heran gewunken und sehr freundlich begrüßt. Ich bestelle Köfte. Dazu bekomme ich Suppe, Salat, und sehr viel geröstetes Brot. Und Çay. Immer wieder wird mir neuer Tee gebracht. Und mehrmals Brot nachgereicht. Insgesamt bezahle ich nur 50 Lira. (etwa 5€) und es ergeben sich sehr gute Gespräche. Der Restaurantinhaber findet es sehr gut, dass ich Friedensaktivist bin. Er fragt mich ob ich Kommunist bin. Ich versuche ihm zu erklären, dass ich schon möchte, dass jeder Mensch sich mit seinen Fähigkeiten in die Gesellschaft einbringt. Und dafür dass bekommt, was er benötigt. Und das der Reichtum dieser Welt allen Menschen zu gleichen Teilen zur Verfügung steht. Ich aber mittlerweile jedes politische System ablehne.

Dann fragt er mich wie ich zum Kurdenproblem stehe. Ich sage ihm, dass es für mich kein Kurdenproblem gibt. Für mich ist jeder Mensch gleich. Egal welche  Nationalität, oder Religion jemand hat. Oder welche Sprache er spricht. Ich respektiere jeden Menschen so wie er ist. Für eine tiefere politische Diskussion reichen allerdings meine Englischkenntnisse nicht aus. Etwa um 12:30 Uhr verabschiede ich mich. Ich komme dann ins Stadtzentrum. Hier werde ich von einer Gruppe Studenten aus dem Balkan angesprochen. Auch das ist ein tolles zusammentreffen. Dann schiebe ich das Rad durch die Fußgängerzone. Es ist ein besonderes Erlebnis als aus den Moscheen die Aufrufe zum Nachmittagsgebet durch die Stadt hallen. Ich kann meine Eindrücke gar nicht in Worte fassen. Immer wieder werde ich angesprochen.  Und zum Çay eingeladen. Mir fällt auf, dass viele Menschen auf der Straße Maske tragen. Auch Kinder. Dieser Anblick macht mich traurig. Aber die positiven Erlebnisse und Gefühle überwiegen. Ich treffe einen etwa 10 jährigen Jungen der Akkordeon spielt.  Ich gebe ihm einen Teil meiner restlichen bulgarischen Münzen. Dann komme ich an einem Handy Geschäft vorbei. Spontan gehe ich rein. Die Maskenpflicht interessiert in diesem kleinen Geschäft niemanden. Die Risse in meinem Handy Display werden ja immer größer. Ich frage den Verkäufer, ob er das reparieren kann. Ja…Es kostet 400 Lira (etwa 40 €) Das kann ich mir grad noch leisten. Er macht es sofort. Ich kann darauf warten. In der Wartezeit werde ich von ihm im nahen Café zum Çay eingeladen. Dort komme ich mit einigen Männern ins Gespräch,  die mir einen Çay  nach dem anderen ausgeben. Und dann noch eine türkische Brezel (Simit). Als ich wieder ins Geschäft komme, ist mein Handy wie neu. Der Verkäufer macht mir noch gratis eine Schutzfolie drauf. Ich bezahle, probiere es kurz aus, steck es in die Hosentasche und geh wieder zum Café wo mein Fahrrad steht. In der Nähe ist eine Moschee. Da will ich Fotos machen. Und meinen Wasserkanister auffüllen. Jede Moschee hat ein Waschhaus, wo sich die gläubigen vor dem Gebet waschen, um die rituelle Reinheit herzustellen. In diesem Waschhaus kann ich meinen Wasserkanister befüllen.

Als ich dann mit dem Handy Fotos von der Moschee machen will, merke ich, dass das Display nicht geht. Es bleibt schwarz. Gut, dass ich noch in der Nähe vom Geschäft bin. Ich geh wieder rein. Der Verkäufer ist zunächst ratlos dann zerlegt er das Telefon noch einmal. Und geht damit zum Hauptgeschäft in der Nähe. Als er wieder kommt, sagt er (mit Hilfe vom Google Übersetzer) dass das neue Display kaputt ist. Aber der Großhändler nimmt es nicht zurück. Er bietet mir an, dass er für 250 Lira nochmal ein neues Display einbaut. Das ärgert mich kurz…Dann willige ich ein. Dieses Handy ist ja mein Kontakt zur Außenwelt. Ohne geht gar nichts. Also bleibt mir keine andere Möglichkeit. Ich warte jetzt beim Çay im Geschäft. Nach etwa 30 Minuten ist das Display nochmals erneuert. Wieder klebt er mir gratis eine Folie darüber. Und jetzt schenkt er mir noch eine Gürteltasche dazu. Damit ist der finanzielle „Verlust" überschaubar. Mein Handy ist wie neu. Und jetzt in der Tasche gut geschützt.

Ich betrachte das als Lehrgeld. Obwohl es mich schon ärgert. Mein altes S4 hatte ich monatelang täglich in der Hosentasche. Es ist oft runtergefallen. Und das Display ist nie kaputt gegangen. Dieses neue Telefon hatte nach kurzer Zeit einen Displayschaden. Das bestätigt mal wieder meine Gedanken. Sämtliche neumodischen Dinge taugen nichts mehr. Sie sehen im Geschäft super schick aus. Und im realen Alltagsgebrauch „zerfallen„ sie nach kurzer Zeit. Sie sollen kaputt gehen. Damit der Kunde wieder neu kaufen muss. Für mich ist das Humbug. Wenn dieses Handy nochmal kaputt geht, besorge ich mir wieder ein altes gebrauchtes S4. Das hält wenigstens.

Mit diesen Gedanken schiebe ich mein Fahrrad durch die City. Ich will noch zum Friseur. Es dauert eine Weile bis mir ein netter Mann der mich auch angesprochen hatte, einen Friseur zeigt. Ich geh rein. Auch hier werde ich sehr freundlich aufgenommen und zum Çay eingeladen. Und auch dieser Friseurbesuch ist ein besonderes Erlebnis.  Noch nie hat sich ein Friseur so viel Mühe mit meiner Haar- und Bartbehaarung gegeben. Er rasiert sogar meine Nasenhaare. Danach sehe ich 20 Jahre jünger aus. Und ich zahle nur 50 Lira (etwa 5 €)

Mittlerweile wird es schon recht spät und bald dunkel.  Ich bin mitten in dieser großen Stadt. Und brauche ja noch einen Platz zum zelten. Ein Hotel kann ich mir diesen Monat nicht mehr leisten.

Ich  schiebe das Rad Stadtauswärts. Wieder werde ich angesprochen. Und zum Çay eingeladen.  Bei Tee und türkischem Gebäck ergeben sich neue Bekanntschaften. Ich bekomme eine Halskette geschenkt  werde zum Dürüm (türkisches Fladenbrot) eingeladen. Wir sitzen lange zusammen.

Als ich mich dann verabschiede, ist es etwa 20:30 Uhr. Und dunkel. Ich habe den Tipp bekommen, dass ich bei einer Moschee zelten kann. Aber dort ist der Garten geschlossen. Also schiebe ich das Fahrrad Stadtauswärts. Wie ich später sehe, zufällig in Richtung Istanbul. Es dauert lange, bis ich aus der Stadt heraus komme. Jetzt folge ich wieder der D100. Und noch länger dauert es, bis ich eine Übernachtungsmöglichkeit habe. Neben der D100 ist viel freie Fläche. Allerdings sind die Richtungsfahrbahnen dieser viel befahrenen Straße baulich getrennt. So das ich nicht einfach auf die andere Seite wechseln kann. Auf meiner Straßenseite, verläuft ein (wahrscheinlich) mit Wasser gefüllter und zugewachsener Graben. Da komme ich mit dem Fahrrad nicht drüber. Ich schiebe sehr lange in Richtung Istanbul. Bis ich gegen 22 Uhr zu einer großen Tankstelle komme. Kurz davor endet der Graben. Also schiebe ich das Rad auf die Wiese. Abseits der Straße und der Beleuchtung ist es dunkel. Ich schiebe das Rad vorsichtig in Richtung einiger Bäume. Das Gestrüpp wird dichter. Gerade noch rechtmerke ich, dass es Dornenbüsche sind! Und wenn ich vor etwas Angst habe dann vor Dornenbüschen, die meine Reifen zerstören. Schnell schiebe ich das Rad wieder zurück.  Das hat keinen Zweck. Spontan schiebe ich zur Tankstelle. Frage den Verkäufer, ob ich hier zelten kann. Er versteht kein englisch. Dann kommen 3 junge Männer in den Verkaufsraum. Die können englisch. Und übersetzen. Ja…das geht. Direkt neben der Waschanlage auf dem Kies. Ich komme noch mit den Männern ins Gespräch.  Sie sind ganz begeistert von mir und meiner Reise nach Hiroshima. Bis ich dann anfange das Zelt aufzubauen ist es etwa 22:30 Uhr. Der Aufbau ist heute sehr anstrengend. Weil der Boden so hart ist. Der Tankstellenmitarbeiter hilft mir. Und bringt immer wieder  Çay. Bis das Zelt steht ist es 23:15 Uhr. 

Dann werde ich noch mit Baguette Brot versorgt.

Ab 0:20 Uhr schreibe ich den Tagesbericht von gestern. Um 1:50 Uhr schlafe ich.

 

Ich habe heute knapp 12 km zurück gelegt.

So geht es morgen weiter>

<That was Tuesday 

Wednesday, 06 October

Allahu akbar (4 times)

Allah is the Most Great 

ashhadu an la ilaha ha llah (2 maI)

I testify that there is no god but Allah

ashhadu anna muhammada-rasulu-llah (2 times)

I testify that Muhammad is the messenger of Allah

hajja 'ala-salah (2 times)

Come to prayer 

hajja 'ala-l-falah (2 times) 

Come to salvation

as-salatu chairu-mina-naum (2 times)

Prayer is better than sleep 

Allahu akbar (2 times)

Allah is the greatest

la ilaha illa llah

There is no god but Allah


These Arabic words echo very loudly at dawn from the loudspeakers of the nearby mosque across the landscape to my tent.

Now I am awake! The call to the Islamic morning prayer wakes me up.

Yes...I am in Turkey...in another world.

First I arrive in reality. I notice that my tent has a tear. But at first it looks worse than it is. The tent comes with a repair kit. That should fix it. But not here in nature. I first tape the spot from the inside. And do the actual repair during the winter break.

Today I want to spend the day in Edirne. So I can take my time. And pack everything conscientiously.

I am ready to go at 11am.

First I push the bike into town. It is the first time I am in a big Turkish city.

I pass a small shop. Here I can buy 5l canisters of drinking water for 5 Lira. That's so cheap, I don't have to think twice. Even though I am supporting a company that I should not support, especially as a peace activist. In this case, clean drinking water is more important to me. So now I have two separate canisters. Purchased drinking water. And tap or well water for washing. After I have re-stowed the canisters on the bike, I push it further towards the city centre. I get some cash at an ATM. Next I pass a café and snack bar. I am waved in from afar and greeted in a very friendly manner. I order köfte. I get soup, salad and lots of toasted bread to go with it. And Çay. Again and again they bring me more tea. And bread is added several times. All in all, I only pay 50 Lira. (about 5€) and very good conversations ensue. The restaurant owner likes the fact that I am a peace activist. He asks me if I am a communist. I try to explain that I want everyone to contribute to society with their abilities. And get what they need in return. And that the wealth of this world is equally available to all people. But in the meantime I reject every political system.

Then he asks me what I think about the Kurdish problem. I tell him that for me there is no Kurdish problem. For me, every human being is equal. No matter what nationality or religion someone has. Or what language he speaks. I respect every person as they are. However, my knowledge of English is not sufficient for a deeper political discussion. At about 12:30 I say goodbye. I then arrive in the city centre. Here I am approached by a group of students from the Balkans. This is also a great meeting. Then I push the bike through the pedestrian zone. It is a special experience as the calls to afternoon prayer echo through the city from the mosques. I cannot put my impressions into words. Again and again I am approached.  And invited to say Çay. I notice that many people on the street wear masks. Even children. This sight makes me sad. But the positive experiences and feelings outweigh them. I meet a boy of about 10 who plays the accordion. I give him some of my remaining Bulgarian coins. Then I pass a mobile phone shop. Spontaneously I go in. No one in this small shop cares about the mask requirement. The cracks in my mobile phone display are getting bigger and bigger. I ask the shop assistant if he can repair it. Yes... It costs 400 Lira (about 40 €) I can just about afford that. He makes it immediately. I can wait for it. While waiting, he invites me to a nearby café for Çay. There I get into conversation with some men, who buy me one Çay after the other. And then another Turkish pretzel (simit). When I return to the shop, my mobile phone is like new. The shop assistant puts a protective film on it for free. I pay, try it out, put it in my pocket and go back to the café where my bike is. There is a mosque nearby. I want to take photos there. And fill up my water canister. Every mosque has a wash house where the faithful wash before prayer to ensure ritual purity. In this washhouse I can fill my water canister. 

When I want to take photos of the mosque with my mobile phone, I notice that the display doesn't work. It stays black. Good thing I'm still near the shop. I go back in. The shop assistant is at first at a loss, then he takes the phone apart again. He takes it to the main shop nearby. When he comes back, he says (with the help of Google Translator) that the new display is broken. But the wholesaler won't take it back. He offers to install a new display for 250 Lira. That annoys me for a moment... Then I agree. This mobile phone is my contact to the outside world. Without it, nothing works. So I have no other option. I now wait at the Çay in the shop. After about 30 minutes, the display is replaced again. Again he sticks a foil over it for free. And now he also gives me a belt pouch. So the financial "loss" is manageable. My mobile phone is like new. And now it's well protected in the bag.

I consider it an apprenticeship. Although it does annoy me. I had my old S4 in my pocket every day for months. I dropped it a lot. And the display never broke. This new phone had a damaged display after a short time. That confirms my thoughts once again. All the newfangled things are no good any more. They look super chic in the shop. And in real everyday use they "fall apart" after a short time. They are supposed to break. So that the customer has to buy new again. For me, this is humbug. If this phone breaks again, I'll get an old used S4. At least that will last.

With these thoughts, I push my bike through the city. I still want to go to the hairdresser. It takes a while until a nice man who had also approached me shows me a hairdresser. I go in. Here, too, I get a very friendly welcome and am invited for a Çay. And this visit to the hairdresser is also a special experience.  Never before has a hairdresser taken so much trouble with my hair and beard. He even shaves my nose hair. Afterwards I look 20 years younger. And I only pay 50 Lira (about 5 €).

By now it is getting quite late and soon dark.  I am in the middle of this big city. And I still need a place to camp. I can't afford a hotel this month.

I push the bike out of town. Again I am approached. And invited to a Çay.  Over tea and Turkish pastries, new acquaintances are made. I am given a necklace and invited to have Dürüm (Turkish flat bread). We sit together for a long time. When I say goodbye, it is about 8:30 pm. And dark. I get a tip that I can camp near a mosque. But the garden is closed. So I push the bike out of town. As I see later, it happens to be in the direction of Istanbul. It takes me a long time to get out of the city. Now I follow the D100 again. And it takes even longer until I find a place to spend the night. There is a lot of open space next to the D100. However, the directional lanes of this busy road are structurally separated. So I can't simply switch to the other side. On my side of the road, there is a (probably) water-filled and overgrown ditch. I can't cross it with my bike. I push for a long time in the direction of Istanbul.  Until I come to a large petrol station at around 10 pm. The ditch ends just before it. So I push the bike onto the meadow. Away from the road and the lights, it is dark.  I carefully push the bike towards some trees. The undergrowth gets thicker. I only just realise that they are thorn bushes! And if I'm afraid of anything, it's of thorn bushes destroying my tyres. I quickly push the bike back again.  It's no use. Spontaneously I push it to the petrol station. Ask the shop assistant if I can camp here. He doesn't understand English. Then three young men come into the salesroom. They can speak English. And translate. Yes...that's possible. Right next to the car wash on the gravel. I get to talk to the men.  They are very enthusiastic about me and my trip to Hiroshima. By the time I start pitching the tent it is about 10:30 pm. Setting up the tent is very strenuous today. Because the ground is so hard. The petrol station employee helps me. And keeps bringing Çay. By the time the tent is up it is 11:15 pm. 

Then I am supplied with baguette bread.

From 0:20 I write the daily report from yesterday. At 1:50 I am asleep.


I have covered almost 12 km today.

This is how it will continue tomorrow>

Mein Zeltplatz

Edirne