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Probleme mit dem Tablet. Auf dem Weg nach Perperikon

<Das war der Samstag 

Sonntag, 26. September 

ist jetzt nachts recht frisch. Und feucht.

Auch ohne Wecker wache ich etwa um 7:30 Uhr auf. Ich wasche mich. Und packe meine Sachen zusammen. Obwohl ich in der Nähe von dem Ort Zhinzifovo und der Straße bin, ist es hier an diesem Sonntagmorgen sehr ruhig. Da das Zelt noch feucht ist, nutze ich die Zeit in der es trocknet zum frühstücken. Heute gibt es Brot. Da hier keine Sitzgelegenheit ist, setze ich mich einfach auf den Boden. Um 11 bin ich startklar.                                   

Und kurz darauf wieder auf der Straße. Bis zur türkischen Grenze sind es noch 100 km. Zunächst geht es bergauf. Kurz vor der Bergkuppe denke ich, dass die Welt zuende ist. Weil es danach so steil bergab geht, dass nichts mehr zu sehen ist.

Um 11:50 Uhr erreiche ich den kleinen Ort Chiflik. Dort mache ich in einer Bushaltestelle eine längere Pause. Ich telefoniere mit Freunden in Deutschland. Dann schreibe ich den Tagebucheintrag von gestern. Als ich den Bericht und die Fotos hochladen will, stürzt mein Tablet ab. Es geht immer wieder aus. Ich vermute, dass der Speicher voll ist. Gegen 16 Uhr breche ich das ab und fahre weiter. 

Ich komme jetzt an eine Abzweigung. Links geht es zur Ausgrabungsstätte Perperikon. Das ist zwar ein Umweg von etwa 12 km. Aber dieser bedeutende archäologische Ort interessiert mich. Also fahre ich dorthin. Jetzt geht es bergauf. Zunächst fahre ich noch. Als die Steigung immer steiler wird, schiebe ich. Um etwa 16:30 Uhr komme ich an einer sehr schön gestalteten Wasserstelle vorbei. Diese Anlage  mit einem tollen Spielplatz, und einer richtig schönen Hütte ist ganz neu. Das Toilettenhäuschen ist noch im Bau. Hier mache ich eine kurze Pause. Und fülle meine Wasservorräte auf.

Kurz darauf erreiche ich den kleinen Ort Murgovo. Bei einer „Gaststätte“ bzw. Kaffeebar halte ich an. Hier sitzen einige Männer zusammen und gucken Im TV Fußball. Allerdings versteht keiner von ihnen englisch oder deutsch. Ich möchte eigentlich etwas zu essen kaufen. Meine Vorräte gehen zuende. Nach meiner Erfahrung sind hier in Bulgarien die Cafés auch meistens kleine Geschäfte. Dieses aber wohl nicht. Die Verständigung ist ohne eine gemeinsame Sprache sehr schwierig. Ich bekomme dann einen starken Kaffee. Wie es hier üblich ist mit Zucker und ohne Milch.  Auf dem Tisch steht Essen. Schweinekotelett. Ich zeige darauf. Das versteht der Wirt. Er holt mir einen Teller. Also esse ich und trinke schwarzen Kaffee. Als ich dann bezahlen möchte, will er kein Geld von mir. Das ist ein Geschenk.

Ich bin mal wieder überwältigt von der Gastfreundschaft der Menschen. Sehr dankbar fahre ich weiter. Jetzt wird der Anstieg richtig steil. Ich hab Mühe, dass schwere Rad bergauf zu schieben.

Gegen 17:50 Uhr erreiche ich den Besucherparkplatz der Ausgrabungsstätte Perperikon. Hier sind Verkaufsstände für Souvenirs. Und mehrere Dixi Toilettenhäuschen. Allerdings ist hier für heute Feierabend. Einige Männer sind dabei einen Imbisstand abzubauen. Hier klappt die Verständigung auf englisch. Ich frage, ob ich noch etwas zu essen und zu trinken bekommen kann. Ja…es gibt noch Fleisch und Wurst. Und kalte Getränke. Ich kaufe mir was für später. Und für morgen zum Frühstück.

Mit der Getränkeauswahl ist es schwieriger. Da ich weder Bier noch Cola möchte. Dann entdecke ich eine Dose auf der ich die kyrillische Beschriftung nicht lesen kann. Nur o%. Der Verkäufer sagt, dass es alkoholfreies Bier ist. Genau das richtige für mich. Dann frage ich einen der Männer ob ich hier zelten kann. Das ist kein Problem. Hier ist ja genug Platz.

Also schiebe ich mein Rad auf eine Wiese neben dem Parkplatz. Auf dem vorderen Teil ist das Gras recht kurz. Offenbar gemäht. Hier baue ich mein Zelt auf. Etwa ab 20 Uhr liege ich darin. Ich esse dann noch etwas Fleisch und Wurst mit Brot. Und trinke das alkoholfreie Bier. Es ist fruchtig und schmeckt sehr gut.

Chatte später mit Freunden. Das Tablet hat offenbar ein größeres Problem. Darum kümmere ich mich demnächst. 

Um 23:40 Uhr schlafe ich.

 

Ich bin heute knapp 10 km gefahren, bzw. hab das Rad bergauf geschoben.

So geht es morgen weiter>

Problems with the tablet. On the way to Perperikon

<This was Saturday 

Sunday, 26 September 

Is now quite fresh at night. And damp.

Even without an alarm clock, I wake up at about 7:30. I wash myself. And pack up my things. Although I am near the village of Zhinzifovo and the road, it is very quiet here on this Sunday morning. As the tent is still damp, I use the time it takes to dry to have breakfast. Today I have bread. Since there is no seating here, I just sit on the ground. At 11am I am ready to go.                                   

And shortly afterwards I am back on the road. It is still 100 km to the Turkish border.

At first it's uphill. Shortly before the hilltop, I think the world has ended. Because after that it goes downhill so steeply that there is nothing left to see.

At 11:50 I reach the small town of Chiflik. There I take a long break at a bus stop. I make a phone call to friends in Germany. Then I write the diary entry from yesterday. When I want to upload the report and the photos, my tablet crashes. It goes off again and again. I suspect that the memory is full. Around 4pm I stop and continue.

I now come to a junction. To the left is the excavation site of Perperikon. That is a diversion of about 12 km. But this important archaeological site interests me. So I go there. Now it's uphill. At first I drive. As the gradient gets steeper and steeper, I push. At about 16:30 I pass a very beautifully designed watering hole. This facility with a great playground and a really nice hut is brand new. The toilet block is still under construction. I take a short break here. And fill up my water supply.

Shortly afterwards I reach the small village of Murgovo. I stop at a "restaurant" or coffee bar. Some men are sitting together and watching football on TV. However, none of them understands English or German. I actually want to buy something to eat. My supplies are running out. In my experience, the cafés here in Bulgaria are usually small shops. This one, however, is probably not. Communication is very difficult without a common language. I then get a strong coffee. As is usual here, with sugar and without milk.  There is food on the table. Pork chop. I point to it. The host understands. He fetches me a plate. So I eat and drink black coffee. Then when I want to pay, he doesn't want any money from me. It's a gift.

Once again I am overwhelmed by the hospitality of the people. I ride on, very grateful. Now the climb gets really steep. I have trouble pushing the heavy bike uphill.

At about 17:50 I reach the visitors' car park of the excavation site Perperikon. There are stalls selling souvenirs. And several porta-potties. However, it's closing time for today. Some men are dismantling a snack stall. Here we can communicate in English. I ask if I can still get something to eat and drink. Yes...there is still meat and sausage. And cold drinks. I buy something for later. And for breakfast tomorrow.

It's more difficult with the choice of drinks. I don't want beer or coke. Then I discover a can on which I can't read the Cyrillic inscription. Only o%. The vendor says it's non-alcoholic beer. Just the thing for me. Then I ask one of the men if I can camp here. That's no problem. There is enough space here.

So I push my bike onto a meadow next to the car park. On the front part the grass is quite short. Obviously mown. Here I pitch my tent. From about 8 pm I lie down in it. I eat some meat and sausage with bread. And drink the non-alcoholic beer. It is fruity and tastes very good.

Chat with friends later. The tablet seems to have a bigger problem. I'll deal with that soon. 

At 23:40 I am asleep.


I rode just under 10 km today, or rather pushed the bike uphill.

This is how it will continue tomorrow>

Mein Zeltplatz

Auf der Straße

Der Weg nach Perperikon