Dienstag, 01. Juni
Ich wache um etwa 7:30 Uhr auf. Erstmal dusche ich. Um 8 frühstücken wir wieder gemeinsam.
Ich bleibe heute noch hier, um an meinem Blog zu arbeiten.
Ich setze mich mit dem Tablet nach draußen. Aber dort kann ich nicht arbeiten Die Sonne blendet zu stark. Also gehe ich rein. Trotzdem komme ich nicht wirklich weiter. Ich gehe zwischendrin nur mal kurz zu Fuß in die Stadt, um neue Visitenkarten drucken zu lassen. Das dauert allerdings viel länger als gedacht. Die ersten beiden Druckereien sind geschlossen. Die sehr nette Frau in der 3. kann nur sehr wenig Englisch. Es dauert lange, bis sie versteht, dass ich die Datei, die auf meinem USB Stick ist, als Visitenkarten gedruckt haben möchte. Dann hat sie Probleme mit dem Computer. Sie kann die Datei nicht öffnen. Ich schicke sie ihr per Email. Jetzt kann sie die zumindest öffnen. Sie druckt sie mir 2 × in DIN A4 aus. Dann versteht sie, dass ich 100 Visitenkarten haben möchte. Wieder hat sie Probleme mit dem Programm. Sie kann das Druckformat nicht ändern. Dann finden wir eine andere Lösung. Sie kopiert mit dem Drucker meine letzte Visitenkarte. Und druckt die auf DIN A4 Karton. Sie positioniert die Vorlage immer wieder neu. So bekommt sie 5 Visitenkarten auf eine Seite. Die schneidet sie mit einer Schere aus. Es ist eine sehr aufwendige Prozedur. Und die erste Serie meiner Visitenkarten hat ja einen Druckfehler in meiner Emailadresse. Ich gebe ihr zu verstehen, dass 20 Exemplare erstmal reichen. Dafür bezahle ich 700 Lek.
Dieses Erlebnis erinnert mich mal wieder daran, dass ich mir zu hohe Ansprüche noch mehr abgewöhnen sollte. Ich sollte mich mit dem zufrieden geben, was ich habe, oder was jetzt und hier grad verfügbar ist. Mir wird auf dieser Reise immer mehr klar, dass ich deutschen Standard nicht überall erwarten kann. In Deutschland wäre es normal, mal eben schnell 100 Visitenkarten in guter Qualität drucken zu lassen. In Albanien eben nicht. Aber das ist dann so.
Dann erledige ich noch einige andere Dinge. Ich verlängere mein albanisches Internetguthaben für 1000 Lek Barzahlung um einen weiteren Monat. Und ich kaufe mir ein neues USB Kabel für mein Tablet.
Außerdem hebe ich nochmal Bargeld von meinem Konto ab. Dann esse ich in einem Restaurant eine Kleinigkeit. Bis ich dann wieder im Hostel bin, ist es später Nachmittag.
Heute sind wieder einige Gäste angereist. Unter anderem ein junges Paar aus Dänemark. Und 2 junge Frauen aus Südafrika. Ich plane dann die nächsten Tage. Die Grenze nach Griechenland ist weiterhin auf unbestimmte Zeit geschlossen. Also werde ich ab Donnerstag in Richtung Nordmazedonien fahren. Und von dort aus nach Griechenland.
Morgen bleibe ich noch einen weiteren Tag hier im Hostel. Zunächst überlege ich, zusammen mit einem anderen Gast mit dem Bus nach Saranda und zur Wasserquelle „Blue Eye“ zu fahren. Ich verwerfe den Gedanken aber später wieder. Stattdessen werde ich morgen mit den beiden Frauen aus Südafrika und dem dänischen Paar eine Wanderung in den Bergen machen. Wir sitzen noch lange zusammen.
Es ist einfach toll, dass ich immer wieder Menschen aus allen Teilen der Welt kennenlerne und Kontakte knüpfe. Später trinke ich noch meine Zitrone.
Ab etwa Mitternacht schlafe ich.
Gjirokastra. Business cards. At the hostel
Tuesday, 01 June
I wake up at about 7:30. First I take a shower. At 8 we have breakfast together again.
I stay here today to work on my blog.
I sit outside with my tablet. But I can't work there, the sun is too blinding. So I go inside. Still, I don't really get anywhere. In between, I go into town for a short walk to have new business cards printed. But that takes much longer than I thought. The first two printers are closed. The very nice woman in the third one knows very little English. It takes her a long time to understand that I want the file on my USB stick printed as business cards. Then she has problems with the computer. She cannot open the file. I send it to her by email. Now at least she can open it. She prints them out for me 2 × in DIN A4. Then she understands that I want 100 business cards. Again she has problems with the programme. She cannot change the print format. Then we find another solution. She copies my last business card with the printer. And prints it on DIN A4 cardboard. She repositions the template again and again. That way she gets 5 business cards on one page. She cuts them out with scissors. It's a very elaborate procedure. And the first series of my business cards has a printing error in my email address. I tell her that 20 copies are enough for now. I pay 700 lek for them.
This experience reminds me once again that I should stop demanding too much of myself. I should be content with what I have, or what is available here and now. On this trip, I realise more and more that I cannot expect German standards everywhere. In Germany, it would be normal to have 100 business cards printed in good quality. Not so in Albania. But that's the way it is.
Then I do a few other things. I extend my Albanian internet credit for another month for 1000 Lek cash. And I buy a new USB cable for my tablet.
I also withdraw cash from my account again. Then I eat a snack in a restaurant. By the time I get back to the hostel, it is late afternoon.
Some guests have arrived again today. Among others, a young couple from Denmark. And two young women from South Africa. I plan the next few days. The border to Greece is still closed indefinitely. So from Thursday I will drive in the direction of Northern Macedonia. And from there to Greece.
Tomorrow I will stay another day here in the hostel. At first I think about taking the bus to Saranda and the water source "Blue Eye" together with another guest. But I discard the idea later. Instead, I will go hiking in the mountains tomorrow with the two women from South Africa and the Danish couple. We sit together for a long time.
It's just great that I keep meeting people from all over the world and making contacts. Later I drink my lemon.
From around midnight I sleep.
Dieser Bericht ist zunächst ohne Fotos