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Tirana

<Das war der Donnerstag 

Freitag, 30. April

Bis nach Tirana sind es noch 40 km. Dort hat Viktor mir für heute ein Bett in einem Hostel gebucht.

Um 6 klingelt der Wecker. Ich starte zügig in den Tag. Wasche mich schnell. Packe die Sachen zusammen und baue das Zelt ab.

Um 7:50 Uhr bin ich startklar. 5 Minuten später bin ich wieder auf der SH1. Schon nach wenigen Metern werde ich auf einen Kaffee eingeladen. Nach einer kurzen Pause fahre ich weiter. Mache dann am Straßenrand nochmal eine Pause zum Frühstücken. Dann fahr ich zügig weiter. Auf der ebenen Strecke komme ich gut voran. Es ist herrliches Wetter. Allerdings wird es mittags richtig heiß.

Gegen 11:30 Uhr mache ich an einer Raststätte Mittagspause. Hier bin ich kurz im WLAN online. Ich checke und beantworte meine Nachrichten.

Dann fahre ich weiter in Richtung Tirana. Es ist jetzt sehr heiß. Ich komme immer mehr in den Großraum Tirana. Der Verkehr wird immer dichter. Hier sind die Straßen sehr gut ausgebaut.

Etwa um 13:30 Uhr erreiche ich Tirana. Bis zum Hostel im Stadtzentrum sind es noch 10 km. Die Hitze macht mir zu schaffen. Ich bin an meiner körperlichen Belastungsgrenze. Immer öfter mache ich Pausen. Und ich komme richtig ins schwitzen. Nach einer längeren Pause in einem Café geht es mir wieder besser. Ich laufe wieder zur Höchstform auf. Der Schweiß läuft mir in die Augen. Ich ignoriere es. Und manövriere mein schwer beladenes Rad durch den dichten Verkehr. Dabei werde ich immer sicherer. Wo es möglich ist, fahre ich. Zwischendurch schiebe ich. Von der Straße auf den Bürgersteig. Absätze hoch und runter. Ich überquere viel befahrene Straßen. Schiebe das Rad über schlechte Wege. Und durch Baustellen. An Fußgängern, Fahrrädern und Autos vorbei. Immer wieder werde ich angesprochen. Und 2 x auf einen Kaffee eingeladen. Die Einladungen auf ein Bier lehne ich höflich ab. Irgendwann merke ich, dass ich im Kreis fahre. Ich folge ja nur der offline Route. Und hab in einem Kreisel die falsche Ausfahrt genommen. Ich finde auch kein gratis Netzwerk, in dem ich mich einloggen kann. Dann stürzt erst die Komoot App und dann das Handy ab. Nach einem Neustart finde ich meine Route wieder. Es dauert aber sehr lange, bis ich in diesem chaotischen Verkehr den richtigen Weg finde.

Etwa um 17:45 Uhr erreiche ich das Hostel. Und ich bin positiv überrascht. Ich werde sehr freundlich begrüßt. Schnell stellt sich heraus, das der volunteer der mich aufnimmt, aus Deutschland kommt. Die gemeinsame Sprache macht das einchecken sehr entspannt. Ich werde in einem 6-Bett Zimmer untergebracht. Das habe ich aber zunächst für mich alleine. Nachdem der Check-in erledigt ist, dusche ich erstmal. Ich bin völlig durchgeschwitzt. Danach geht es mir viel besser. Ich erkunde das „Tirana Backpacker Hostel“ mit vegetarischer Küche. Es ist eine tolle location! Hier sind viele junge Leute. Unter anderem aus Deutschland. Im Garten sitze ich mit den volunteers und anderen Gästen in entspannter Atmosphäre zusammen. Nach dieser sehr anstrengenden 40 km Fahrt in der Hitze ist so ein toller Abend mit guten Gesprächen auf deutsch und englisch genau das richtige.  Es ist Mitternacht, als ich mich auf mein Zimmer verabschiede. Bis ich mich dann eingerichtet habe, meine Zitrone trinke und dann schlafe, ist es etwa 1 Uhr.


Ich bin heute 40 km gefahren. Davon 10 km durch den Stadtverkehr von Tirana.

So geht es morgen weiter>

<This was Thursday 

Friday, 30 April

It is still 40 km to Tirana. There Viktor has booked me a bed in a hostel for today.

The alarm clock rings at 6. I start the day quickly. I wash quickly. Pack my things and take down the tent.

At 7.50am I am ready to go. 5 minutes later I am back on the SH1. After only a few metres I am invited for a coffee. After a short break I continue. Then I take another break at the roadside for breakfast. Then I ride on quickly. I make good progress on the flat stretch. The weather is wonderful. However, it gets really hot at midday.

Around 11:30 a.m. I stop for lunch at a rest stop. Here I am briefly online on the WLAN. I check and answer my messages.

Then I continue towards Tirana. It is very hot now. I get more and more into the greater Tirana area. The traffic is getting heavier and heavier. The roads here are very well built.

Around 13:30 I reach Tirana. It is another 10 km to the hostel in the city centre. The heat is getting to me. I am at my physical limit. I take more and more breaks. And I really start to sweat. After a long break in a café I feel better again. I'm back to my best. Sweat is pouring into my eyes. I ignore it. And manoeuvre my heavily loaded bike through the heavy traffic. I am getting safer and safer. Wherever possible, I ride. In between I push. From the street onto the pavement. Up and down heels. I cross busy streets. I push the bike over bad roads. And through road works. Past pedestrians, bicycles and cars. Again and again I am approached. And twice invited for a coffee. I politely decline the invitations for a beer. At some point I realise that I'm going in circles. I'm only following the offline route. And I've taken the wrong exit at a roundabout. I also can't find a free network where I can log in. Then first the Komoot app crashes and then the phone. After a restart I find my route again. But it takes me a long time to find the right way in this chaotic traffic.

I reach the hostel at around 17:45. And I am pleasantly surprised. I am greeted in a very friendly way. It soon turns out that the volunteer who is taking me in is from Germany. The common language makes checking in very relaxed. I am accommodated in a 6-bed room. But at first I have it to myself. After the check-in is done, I take a shower. I am completely drenched in sweat. Afterwards I feel much better. I explore the "Tirana Backpacker Hostel" with vegetarian cuisine. It is a great location! There are many young people here. Among others from Germany. In the garden I sit together with the volunteers and other guests in a relaxed atmosphere. After this very exhausting 40 km drive in the heat, such a great evening with good conversations in German and English is just the right thing.  It is midnight when I say goodbye to my room. By the time I get settled, drink my lemon and then sleep, it's about 1am.


I have cycled 40 km today. Of that, 10 km through Tirana's city traffic.

This is how it will continue tomorrow>

Mein Zeltplatz

Auf der SH1

Tirana

Tirana Backpacker Hostel