Dienstag, 30. März
Vor genau 7 Monaten bin ich an der Frauenkirche in Dresden gestartet.
Ich schlafe so gut, dass ich fast verschlafe. Der Wecker klingelt um 6:30 Uhr. Ich stehe aber erst gegen 7 auf. Als erstes schreibe ich schnell im Bett den Bericht von gestern. Gut, dass ich die Fotos schon hochgeladen habe. Mein schnelles Frühstück besteht heute nur aus einer Orange. Dann dusche ich. Packe meine Sachen zusammen. Räume das Apartment auf und wasche das Geschirr ab. Danach hab ich sogar noch Zeit für eine Datensicherung der letzten Fotos auf der externen Festplatte. Dabei trinke ich meine tägliche Zitrone mit warmen Wasser. Pünktlich um 11 verlasse ich das Apartment.
Ich belade dann noch mein Fahrrad. Es stand ja seit Sonntag draußen. Und ich hatte das Gepäck mit reingekommen. Bis ich startklar bin, ist es 11:45 Uhr. Dann schiebe ich es in die Innenstadt. Bei einem Imbiss esse ich erstmal eine Kleinigkeit. Später setze ich mich auf eine Bank an der Uferpromenade. Ein Mann spricht mich an. Ich unterhalte mich eine Weile mit Nikola. Dann setze ich mich in ein Café an der Uferpromenade. Bei einem Cappuccino schreibe ich Postkarten an Freunde. Dabei ergibt sich ein nettes Gespräch auf deutsch mit einer Familie aus der Schweiz. Später schiebe ich das Rad zu einer Post und versende die Karten. Anschließend verlasse ich diese schöne Stadt in Richtung Dubrovnik. Mein nächstes Ziel ist 217 km entfernt. Ich schiebe das Rad Stadtauswärts.
Gegen 16:30 Uhr spricht mich ein älterer Mann an. Wir unterhalten uns zunächst an der Straße auf englisch. Ich erzähle von meiner Reise. Dann lädt Jozef mich auf einen Cappuccino ein. Wir gehen in ein Café in der Nähe. Dort unterhalten wir uns weiter. Jozef ist beeindruckt von meiner Reise und meiner Geschichte. Er hatte gerade Käse und Brot gekauft. Das teilt er mit mir. Es ist ein weiteres angenehmes Gespräch. Genau das ist ein wichtiger Teil meiner Reise. Ich möchte mit den Menschen vor Ort ins Gespräch kommen. Für Frieden und Völkerverständigung. Gegen 17:30 Uhr verabschieden wir uns. Ich will ja noch vor dem Dunkel werden aus der Stadt raus kommen.
Um 18 Uhr verlasse ich Split. Ich bin wieder auf der Küstenstraße D8. Allerdings ist das hier ja ein dicht besiedeltes Touristenzentrum. Es gibt sehr viele Apartments und Hotels. Aber „wild“ campen ist nicht möglich. Ich fahr erstmal immer weiter. Und folge der D8 durch mehrere Touristenorte. Gut, dass es jetzt schon länger hell ist.
Gegen 19 Uhr komme ich kurz vor dem Ort Dugi Rat an einem kleinen Campingplatz vorbei. Spontan halte ich an. Das Hauptgebäude wird offenbar gerade saniert. Ich frage einen der Bauarbeiter, ob ich für eine Nacht hier bleiben kann. Das geht. Dann kommt seine Oma, die Betreiberin von diesem Campingplatz. Sie kann zwar nur wenig englisch. Aber die Verständigung klappt trotzdem. Mit einer Mischung aus kroatisch, deutsch und englisch. Sie zeigt mir wo ich mein Zelt aufbauen kann und wo die Toilette ist. Der Platz kostet nur 50 Kuna. (Etwa 7€) Das ist sehr günstig. Ich baue das Zelt auf. Dann lade ich schon mal die Fotos von heute hoch. Den Bericht schreibe ich wieder morgen früh.
Ab etwa 22 Uhr schlafe ich.
Ich bin heute 20 km gefahren.
Conversations in Split. Drive to Dugi Rat
Tuesday, 30 March
Exactly 7 months ago I started at the Frauenkirche in Dresden.
I sleep so well that I almost oversleep. The alarm clock rings at 6:30. But I don't get up until about 7. First I quickly write yesterday's report in bed. Good thing I've already uploaded the photos. My quick breakfast today consists only of an orange. Then I take a shower. Pack up my things. Clean up the flat and wash the dishes. Afterwards, I even have time to back up the last photos on the external hard drive. I drink my daily lemon with warm water. At 11 o'clock on the dot I leave the flat.
Then I load my bicycle. It had been outside since Sunday. And I had brought the luggage inside. By the time I am ready to start, it is 11:45. Then I push it into the city centre. First I have a snack at a snack bar. Later I sit down on a bench at the waterfront. A man approaches me. I talk to Nikola for a while. Then I sit down in a café on the waterfront. Over a cappuccino I write postcards to friends. This leads to a nice conversation in German with a family from Switzerland. Later I push the bike to a post office and send the cards. Then I leave this beautiful city in the direction of Dubrovnik. My next destination is 217 km away. I push the bike out of town.
Around 16:30, an older man approaches me. We start talking on the road in English. I tell him about my journey. Then Jozef invites me for a cappuccino. We go to a café nearby. There we talk further. Jozef is impressed by my journey and my story. He had just bought cheese and bread. He shares this with me. It is another pleasant conversation. This is exactly an important part of my journey. I want to get into conversation with the local people. For peace and international understanding. Around 5:30 pm we say goodbye. I want to get out of the city before it gets dark.
I leave Split at 6 pm. I'm back on the D8 coastal road. However, this is a densely populated tourist centre. There are many flats and hotels. But "wild" camping is not possible. For the time being, I drive on and on. And follow the D8 through several tourist towns. It's good that it's been light for a while now.
Around 7 pm I pass a small campsite just before the village of Dugi Rat. I spontaneously stop. The main building is apparently being renovated. I ask one of the construction workers if I can stay here for one night. That's fine. Then his grandmother, the campsite operator, arrives. She doesn't speak much English. But we can communicate anyway. With a mixture of Croatian, German and English. She shows me where I can pitch my tent and where the toilet is. The pitch costs only 50 kuna. (About 7€) That is very cheap. I put up the tent. Then I upload the photos from today. I will write the report again tomorrow morning.
From about 10 pm I sleep.
I rode 20 km today.
Split
Auf der D8
Auf dem Campingplatz
