· 

Fahrt nach Klis

<Das war der Freitag

Samstag, 27. März

Gegen 6 wache ich auf. Bei Tageslicht sehe ich, dass ich tatsächlich in einer Steinwüste gelandet bin. Aber ich hab das Zelt im Mondschein akkurat aufgebaut. Erstmal wasche ich mich. Dann packe ich meine Sachen zusammen und baue das Zelt wieder ab. Um 9:15 Uhr bin ich startklar. Bis ich das schwer beladene Rad über die Steine auf die Hauptstraße geschoben habe, ist es 9:30 Uhr. Es ist mir ein Rätsel, wie ich es gestern im halbdunkeln dorthin bekommen habe.

Schon nach kurzer Zeit komme ich noch in Primorski Dolac zu dem Geschäft. Ich kaufe Getränke und Lebensmittel für den Tag. Dann fahre ich bei bestem Wetter weiter in Richtung Split.

Gegen 10:30 Uhr mache ich an der Straße eine kurze Frühstückspause. Ich esse den Rest Müsli von gestern. Dann geht es bergauf. Ich schiebe.

Um 11:30 Uhr komme ich an einem toll angelegten Rastplatz mit einer tollen Aussicht vorbei. Mit Steintischen. Und es gibt sogar eine Solarstation zum Handy aufladen. Das benötige ich allerdings nicht. Ich hab meine Stromversorgung sehr gut im Griff. Ich hab zur Zeit nur 2 von meinen 5 Powerbanks im Wechselgebrauch. Eine nutze ich. Und eine lade ich tagsüber über das große Solarpanel auf. Das klappt erstaunlich gut.

An diesem Rastplatz mache ich eine längere Pause. Ich schreibe den Bericht von gestern und lade Fotos hoch. Telefoniere mit Freunden. Um 14:30 Uhr fahre ich weiter. Es geht noch eine Weile bergauf. Dann sehr lange bergab. Und ich fahre wieder auf die Küste zu. Nach einer langen, kurvenreichen Strecke fahre ich an den ersten Häusern vorbei. Erst sind es kleinere Ortschaften. Dann werden die immer zusammenhängender. Die Straßen sind besser ausgebaut und breiter. Der Verkehr wird dichter. Ich komme in den Großraum Split.

An der sehenswerten Stadt Trogir fahre ich nur vorbei. Ich überlege kurz, ob ich einen Abstecher dorthin mache. Aber das schaffe ich zeitlich nicht. Ich will morgen in Split sein. Mein Freund Viktor hat dort ein Apartment für mich gebucht. Ich habe bei der Routenplanung nicht an einen Aufenthalt in Trogir gedacht. Ich mache nur eine kurze Cappuccino Pause in einem Café. Und bitte die Kellnerin meinen Wasserkanister aufzufüllen.

Etwa um 16:30 Uhr erreiche ich die Stadt Kaštela. Diese langgezogene Stadt an der Küste besteht aus mehreren Stadtteilen. Ich durchfahre sie nacheinander. Es wird langsam dunkel. Ich fahre erstmals in diesem Jahr mit Licht. In diesem dicht besiedelten Ballungsgebiet ist es nicht möglich, einen Platz zum Zelten zu finden. Um 18:40 Uhr erreiche ich die Kleinstadt Solin. Diese Stadt grenzt direkt an Split. Ich überlege kurz, was ich mache, um einen Platz zum übernachten zu finden.

Dann entscheide ich mich, die Route zu ändern. Etwas außerhalb von Split ist die sehenswerte Festung Klis. Die werde ich morgen besichtigen. Und heute finde ich auf dem Weg dorthin bestimmt einen Platz zum Zelten. Also verlasse ich Solin wieder. Und fahre nach der Komoot App zu dem kleinen Ort Klis. Der ist nur wenige Kilometer entfernt. Allerdings geht es bergauf. Die Gegend wird wieder ländlicher. Allerdings finde ich im Dunkeln keinen geeigneten Platz zum Zelten. Links von der Straße sind Hügel. Und rechts geht es abwärts. Ich komme zum ersten Mal in diesem Jahr an meine Belastungsgrenze.

Gegen 21:45  Uhr schiebe ich das Rad nach rechts auf den erstbesten Feldweg. Und richte mir etwas abseits einen Platz zum Schlafen ein. Ich breite die große Plane aus. Und lege Isomatte und Schlafsack darauf. Gut, dass es recht warm ist. Laut der Wetter App sind es heute Nacht 9 Grad. Ich trinke noch meine Zitrone. Und schlafe dann. Es ist herrlich unter freiem Himmel zu schlafen. Allerdings sind keine Sterne zu sehen. Nur der Mond scheint ziemlich hell.


Ich bin heute knapp 40 km gefahren. 

So geht es morgen weiter>

Trip to Klis

<That was Friday

Saturday, 27 March

Around 6 I wake up. In the daylight I see that I have indeed ended up in a stone desert. But I have pitched the tent accurately in the moonlight. First I wash myself. Then I pack up my things and take down the tent again. At 9:15 I am ready to go. By the time I have pushed the heavily loaded bike over the stones onto the main road, it is 9:30. It is a mystery to me how I got there yesterday in the semi-dark.

After a short while I arrive at the shop still in Primorski Dolac. I buy drinks and food for the day. Then I continue in the direction of Split in the best weather.

Around 10:30 I take a short breakfast break on the road. I eat the leftover muesli from yesterday. Then it's uphill. I push.

At 11:30 I pass a great rest area with a great view. With stone tables. And there is even a solar station to charge my mobile phone. I don't need that, though. I have my power supply very well under control. At the moment I only have 2 of my 5 powerbanks in alternate use. I use one. And one I charge during the day via the large solar panel. That works surprisingly well.

I take a long break at this rest area. I write yesterday's report and upload photos. I phone friends. At 14:30 I ride on. It goes uphill for a while. Then downhill for a very long time. And I ride towards the coast again. After a long, winding stretch, I pass the first houses. At first they are small villages. Then they become more and more coherent. The roads are better built and wider. The traffic becomes heavier. I reach the greater Split area.

I just pass the interesting town of Trogir. I briefly consider making a detour there. But I don't have the time. I want to be in Split tomorrow. My friend Viktor has booked a flat for me there. I didn't think about a stay in Trogir when planning the route. I only take a short cappuccino break in a café. And ask the waitress to fill up my water canister.

At about 16:30 I reach the town of Kaštela. This long town on the coast consists of several districts. I drive through them one after the other. It is slowly getting dark. I ride with lights on for the first time this year. In this densely populated urban area it is not possible to find a place to camp. At 18:40 I reach the small town of Solin. This town borders directly on Split. I briefly consider what to do to find a place to spend the night.

Then I decide to change the route. Just outside Split is the fortress of Klis, which is well worth seeing. I will visit it tomorrow. And today I'm sure I'll find a place to camp on the way there. So I leave Solin again. And after the Komoot App, I drive to the small town of Klis. It's only a few kilometres away. However, it's uphill. The area becomes more rural again. However, I don't find a suitable place to camp in the dark. There are hills to the left of the road. And to the right it goes downhill. I reach my breaking point for the first time this year.

Around 9:45 pm I push the bike to the right onto the first dirt road. And set up a place to sleep a little off the beaten track. I spread out the big tarp. And lay my sleeping mat and sleeping bag on it. It's good that it's quite warm. According to the weather app, it's 9 degrees tonight. I drink my lemon. And then sleep. It is wonderful to sleep under the open sky. However, there are no stars to be seen. Only the moon shines quite brightly.


I have cycled just under 40 km.

This is how it will continue tomorrow>

Mein steiniger Zeltplatz

Fahrt zur Küste

Kaštelo