Freitag, 26. Februar
Vormittags helfe ich Krešimir eine Birke in seinem Garten zu fällen. Zu 3. ist das in kurzer Zeit erledigt. Der Baum ist gefällt und zu Brennholz zersägt.
Heute ist herrliches Wetter. Mit Sonnenschein und Temperaturen um 20 Grad. Ich nutze es zu einer ausgedehnten Fahrradtour. Zunächst fahr ich am See Sabljaci entlang. Ich komme durch die Ortschaften Ribarići und Zagorje. Dann fahre ich bergauf durch wunderschöne Natur bis nach Modruš. Hier ist die mittelalterliche Burgruine der Burg Tržan. (Stari grad Modruš) Sie bestand seit dem 9. Jahrhundert und gehörte zum Besitz vom kroatischen Fürstengeschlecht Frankopan. Und wurde 1791 verlassen. Seitdem verfiel sie und ist heute nur noch eine Ruine. Sie befindet sich auf einem 670 mit hohen Bergkamm oberhalb von Modruš. Darunter ist eine prächtige restaurierte Kirche. Ich sehe die Ruine von der Straße aus. Es gibt auch ein Hinweisschild. Aber es führt kein Weg hinauf. Nur ein gemähter Grasstreifen. Ich lasse das Rad bei der Kirche stehen. Und gehe auf dem Gras bergauf. Unvermittelt komme ich auf einen langgezogenen Bergfriedhof. Ich gehe zwischen den Gräbern bis zum Ende. Dann stehe ich vor Dornenbüschen. Hier geht es nicht weiter. Also gehe ich zurück zur Kirche. Und klettere dann „querfeldein" bergauf. In Richtung der Ruinen. Fast oben sind ebenfalls Dornenbüsche. Auch aufgrund der Tatsache, dass es immer später wird, und ich etwa 20 km von Ogulin entfernt bin, breche ich das ab. Ich klettere den Abhang wieder runter. Dann fahre ich weiter durch Mudruš. Das ist ein Dorf mit wenigen bewohnten Häusern. Aber ich komme an sehr vielen leerstehenden Gebäuden vorbei. Und auch an einigen Ruinen. Diese zerfallenen Gemäuer faszinieren mich. Ich erkunde einige davon. Und mache Fotos. Sehr gerne wär ich noch länger hier geblieben. Aber ich hab ja noch den Rückweg vor mir. Also fahr ich weiter. Mudruš liegt direkt an der D23. Auf dieser Straße war ich ja letztes Jahr schon unterwegs. Jetzt folge ich ihr aus der anderen Richtung bis nach Josipdol. An einer öffentlichen Wasserstelle fülle ich meine Wasserflaschen auf. Dann fahre ich zurück nach Ogulin.
Komme noch vor dem Dunkel werden bei meinem Apartment an. Hier verbringe ich den Abend.
Danijel schreibt mir, dass er ab morgen für ein paar Tage wegfährt. Wenn ich nächste Woche weiter fahre, werden wir uns nicht mehr sehen. Aber ich gehe immer mehr davon aus, dass ich im Laufe der nächsten Woche weiter fahre. Das Wetter ist gut. Mein Rad ist technisch startklar. Es spricht nichts dagegen. Ich warte nur noch auf die Lieferung von Decathlon. Danijel kommt morgen früh kurz vorbei, um sich zu verabschieden. Ich bin direkt traurig. Wir kennen uns zwar noch nicht lange. Aber sind sehr gute Freunde geworden.
Heute schlafe ich sehr früh. Ich bin doch recht kaputt.
Ich bin heute über 40 km gefahren.
Bicycle tour to the ruins of Modruš
Friday, 26 February
In the morning I help Krešimir to fell a birch tree in his garden. 3. It is done in a short time. The tree is felled and cut into firewood.
Today the weather is wonderful. Sunshine and temperatures around 20 degrees. I take advantage of it for an extended bicycle tour. First I cycle along Lake Sabljaci. I pass through the villages of Ribarići and Zagorje. Then I cycle uphill through beautiful nature to Modruš. Here are the medieval ruins of Tržan Castle. (Stari grad Modruš) It existed since the 9th century and belonged to the Croatian Frankopan dynasty. It was abandoned in 1791. Since then it has fallen into disrepair and is now only a ruin. It is located on a 670 m high ridge above Modruš. Below it is a splendid restored church. I can see the ruins from the road. There is also a sign. But there is no path leading up to it. Only a mown grass strip. I leave the bike at the church. And walk uphill on the grass. Suddenly I come to a long mountain cemetery. I walk between the graves to the end. Then I find myself in front of thorn bushes. I can't go any further. So I go back to the church. And then climb "cross-country" uphill. Towards the ruins. Almost at the top there are also thorn bushes. Also due to the fact that it is getting later and later and I am about 20 km from Ogulin, I break it off. I climb back down the slope. Then I continue through Mudruš. This is a village with few inhabited houses. But I pass a lot of empty buildings. And also some ruins. These crumbling walls fascinate me. I explore some of them. And take photos. I would have liked to stay here longer. But I still have the way back to go. So I drive on. Mudruš is right on the D23, the road I took last year. Now I follow it from the other direction to Josipdol. I fill up my water bottles at a public watering hole. Then I drive back to Ogulin.
I arrive at my flat before dark. Here I spend the evening.
Danijel writes me that he is going away for a few days starting tomorrow. If I continue next week, we won't see each other again. But I am more and more assuming that I will go on in the course of the next week. The weather is good. My bike is technically ready to go. There is nothing to stop me. I'm just waiting for the delivery from Decathlon. Danijel comes by tomorrow morning to say goodbye. I am immediately sad. We haven't known each other for long. But we have become very good friends.
Today I sleep very early. I'm pretty tired.
I drove over 40 km today.
