Sonntag, 04. Oktober
Um 7 klingelt der Wecker. Es ist höchste Zeit, aufzustehen. Immer mehr Autos fahren vorbei. Die Bushaltestelle ist ja direkt an der Hauptstraße. Ich packe schnell meine Sachen zusammen und belade das Fahrrad. Um etwa 8:20 Uhr fahre ich weiter. 20 Minuten später bin ich im nächsten Ort. Hier in Vordernberg gibt es am Marktplatz eine öffentliche Toilette. Die ist gratis nutzbar, erstaunlich komfortabel und sehr sauber. Daran sollten sich manche Gemeinden in Deutschland ein Beispiel nehmen. Ich wasche mich und fülle meine Trinkwasservorräte auf. Ein Stück weiter ist ein Gasthof. Dort frühstücke ich ausgiebig. Ich bekomme für 10€ ein sehr gutes und sehr reichhaltiges Frühstück. Um 11:20 Uhr verlasse ich Vordernberg und fahre weiter. Aber nur ein kurzes Stück. Ich komme an einer Bushaltestelle vorbei. Hier setze ich mich gemütlich rein und schreibe erstmal meinen Blogeintrag von gestern. Dann lade ich wie immer Fotos hoch und teile das ganze auf Facebook. Bis ich dann weiter fahre, ist es 14:45 Uhr. Ich komme bei bestem Wettergut voran. Um 15 Uhr erreiche ich Hafning. Um 16 Uhr bin ich in Trofaiach. Gegen 17 Uhr komme ich durch Sankt Peter-Freienstein. Hier treffe ich zufällig auf Sandra und Edith, die auch mit dem Fahrrad unterwegs sind. Wir kommen ins Gespräch. Ich erzähle von meiner Reise. Wir unterhalten uns lange. Machen Fotos. Langsam wird es dunkel. Die beiden begleiten mich ein Stück. Und zeigen mir einen wunderschönen Platz wo ich zelten kann. Dann fahren sie weiter. Ich schiebe mein Rad bis zu einem kleinen Bach. Dort baue ich mein Zelt auf. Dabei geht die gebrochene Zeltstange noch weiter kaputt. Dadurch reißt auch die Stoffführung vom Zelt immer weiter ein. Es ist nicht mehr möglich diese Stange zu verwenden. Mittlerweile ist es fast dunkel. Ich baue das Zelt nur mit der anderen Stange auf. Die gebrochene war die kürzere von den beiden. Diese Seite vom Zelt ist jetzt nicht gespannt. Aber ich kann das Zelt auch erstmal so nutzen. Pack dann einfach mein Gepäck auf die Se.
Es dauert lange, bis ich im Zelt liege. Ich schreibe dann mit Sandra. Sie schickt mir die Fotos. Später schreibe ich auch mit Edith. Sie lädt mich morgen früh zum Frühstück ein. Und bietet mir an, dass ich bei ihr duschen kann. Ich nehme dieses Angebot sehr gerne an. Außerdem schreibe ich mit Victor, den ich gestern bei der Raststätte kennengelernt habe. Er möchte mich in der Nähe von Graz zu einer Hotelübernachtung einladen. Auch dieses Angebot nehme ich sehr gerne an. Sandra schreibt später einen Facebook Post für mich. Und bittet um Unterstützung. Sie fragt, ob jemand ein Zelt für mich hat. Ich bin beeindruckt von der Hilfsbereitschaft der Menschen die ich auf dieser Reise begegne. Dafür bin ich sehr dankbar. Später trinke ich noch meine Zitrone. Ab etwa 23:30 Uhr schlafe ich.
Ich bin heute knapp 20 km gefahren.