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Eisenerz

<Das war der Donnerstag 

Freitag, 02. Oktober

Ich schlafe sehr gut. Das Rauschen vom Bach ist beruhigend. Um 7 klingelt der Wecker. Ich wasche mich. Dann packe ich meine Sachen zusammen und baue das Zelt ab. Die gebrochene Zeltstange ist noch weiter kaputt gegangen. Das Fahrrad schiebe ich zu einer der Sitzgelegenheiten. Dort frühstücke ich. Dann klebe ich die Zeltstange neu. Ein Mann kommt vorbei. Wir unterhalten uns länger. Er unterstützt mich finanziell. Später schreibe ich den Tagebucheintrag von gestern. Ich sitze sehr lange in dieser Kuranlage. Und unterhalte mich mit den Menschen die vorbeikommen.

 Gegen 13:50 Uhr fahre ich weiter. Um 14:20 Uhr erreiche ich Eisenerz.  Hier verbringe ich den Nachmittag.  In eine Gaststätte esse ich erstmal Mittag. Dann fahre ich nach Navi zu einem Sportgeschäft in der Innenstadt.  Ich kaufe mir eine Stirnlampe für 30€. Die ist leider nicht per USB Anschluss aufladbar. Sondern benötigt herkömmliche Batterien. Eine USB Lampe kostet 110€ das kann ich mir nicht lleisten.

Es geht auch in der Stadt immer wieder bergauf oder bergab. Meine Bremsen sind mittlerweile komplett ohne Funktion. Das ist mir mit dem schweren Rad doch zu gefährlich. Ich halte bei einer Bushaltestelle an. Und stelle die Bremsbeläge vorne und hinten nach. Dann geht es erstmal wieder. Aber alle Beläge sind stark abgenutzt. Ich brauche zeitnah neue. Bin froh, dass ich mich für ein Rad mit herkömmlichen Backenbremsen entschieden habe. Dafür bekomme ich überall günstig Ersatzbeläge. Bei Scheibenbremsen wäre das schwieriger. 

Mittlerweile ist es abends. Um etwa 18:40 Uhr verlasse ich Eisenerz. Ich folge wieder der B115. Und schiebe das Rad bergauf. Der Gebirgspass Prebichl ist 1226m hoch. Es wird allmählich dunkel. Bis ich einen geeigneten Platz zu Zelten finde, dauert aber sehr lange. Es geht überall neben der Straße steil bergauf. Ich schiebe das Rad auf eine Wiese. Aber auch dort ist es zu steil. Ich komme im hohen Gras nicht weiter. Es bleibt mir nichts anderes übrig, als der B115 weiter zu folgen. Dann komme ich an einen Forstweg vorbei. Der geht zwischen Wald und einer Wiese zwar auch bergauf. Aber ich schaffe es, dass Rad dort hoch zu schieben. Am Waldrand finde ich einen Platz zum zelten.  Bis ich das Zelt aufgebaut habe, ist es etwa 22 Uhr. Ich bin müde und erschöpft vom bergauf schieben. Schlafe recht früh.


Heute habe ich das Rad knapp 10 km überwiegend bergauf geschoben.

So geht es morgen weiter >


Blick aus dem Zelt :-)
Blick aus dem Zelt :-)
Mein Frühstückstisch
Mein Frühstückstisch