Montag , 31. August
Ich wache gegen 9 auf. Ausgeschlafen starte ich in den Tag. Dusche erstmal. Dann frühstücken wir auf dem Balkon. Ralf hat Brötchen geholt. Beim Frühstück haben wir Gesellschaft von Wespen. Nach dem Frühstück packe ich meine Sachen zusammen. Ich will eigentlich Mittags los. Aber es verzögert sich. Ich schreibe den Tagebucheintrag von gestern. Lade ihn auf meinen Blog und bei Facebook hoch. Lade Fotos hoch. Dann belade ich mein Fahrrad. Ich packe den Wasserkanister anders. Das dauert sehr lange. Mittlerweile ist es 14:30 Uhr. Ich will los. Es regnet. Will schon Mal die Route nach Prag im Navi suchen. Aber es ist keine Karte für Tschechien installiert. Dabei bin ich mir sicher, dass ich die zuhause aufgespielt habe. Ich schließe das Navi an das Laptop von Ralf an. Aber ohne Software kann ich nicht aufs Navi zugreifen. Also versuche ich es übers Tablet. Da ist die Software drauf. Und auch die Installierten Karten. Aber ich kann sie nicht aufs Navi kopieren. Ich hatte das zuhause nicht gemerkt. Nun lässt es sich nicht mehr ändern. Bevor es noch später wird, breche ich das ab. Und fahr nach Handy Navi oder den Schildern. Eine Papierkarte für Tschechien hab ich ja auch.
Wir verabschieden uns. Machen noch Fotos. Bis ich los komme, ist es etwa 15:15 Uhr. Der Regen hat mittlerweile nachgelassen. Bis zur Grenze sind es etwa 20 km. Gegen 16 Uhr bin ich in Pirna. Dann geht es bergauf. Ich komme nur sehr langsam vorwärts. In Hellendorf, dem letzten deutschen Ort vor der Grenze ist eine Volksbank. Ich nutze die Gelegenheit. Und hebe nochmal gebührenfrei Geld ab.
Kurz vor der Grenze fängt es plötzlich an zu Regnen. Es ist ein richtiger Wolkenbruch! Ich versuche mich in einem Waldstück unterzustellen. Bin aber trotzdem innerichhalb von Minuten total durchnässt. Ich ziehe das T-Shirt aus und warte mit freien Oberkörper bis es aufhört zu regnen. In einer halben Stunde ist alles vorbei. Ich trockne mich ab und fahre weiter. Meine Sachen sind unter der Plane weitestgehend trocken geblieben. Auch die Sachen im Rucksack sind trocken. Mein Bundeswehrrucksack hat sich mal wieder bewährt.
Gegen 21:45 Uhr erreiche ich den Grenzübergang Petrovice. Auf deutscher Seite steht ein Polizeiauto. Ich fahr dran vorbei über die Grenze. Sonst sehe ich niemanden. Ich werde auch nicht kontrolliert. Kurz hinter der Grenze halte an einer „Schutzhütte „an. Mache eine kurze Pause. Fahr dann noch etwa 10 km weiter. Ich komme nur sehr langsam voran. Komme durch Petrovice. Gegen Mitternacht entdecke ich am Ortsrand eine Stelle zum Zelten. Ich lade das Rad ab und baue das Zelt auf. Bis ich im Zelt liege, ist es etwa 1:30 Uhr