Meine Sichtweise auf Deutschland und die Welt – Gedanken
Heute ist der 1. Mai.
Seit dem 8. November bin ich wieder in Deutschland.
Seit fast einem halben Jahr.
Davor war ich über 3 Jahre auf Weltreise.
Diese Reise hat mich geprägt und verändert. Besonders die Zeit in den asiatischen Ländern.
Jetzt merke ich es immer mehr.
Diese moderne westliche Welt passt nicht mehr für mich. Das gilt besonders für Deutschland.
Ja klar…ich genieße das moderne Leben.
Das jeder Haushalt einen Wasseranschluss hat. Warmes Trinkwasser kommt einfach so aus der Wand.
Es ist schön, morgens heiß duschen zu können.
Ich weiß sehr wohl, dass das nicht selbstverständlich ist.
Aber ich lebe mittlerweile in einer ganz anderen Welt.
In der es eben kein Trinkwasser aus dem Wasserhahn gibt. Keine heiße Dusche im modernen, schicken Badezimmer.
Keine schicke Toilette neben dem Schlafzimmer.
In Indien ist das einfache Kloohaus mit HockWC auf der Büffelweide.
Aber vieles was hier im modernen Deutschland selbstverständlich ist, fühlt sich für mich unwirklich und fremd an.
Das ganze Leben ist geregelt und durchgetaktet.
Alles muss doppelt und 3 fach abgesichert sein.
Und insbesondere haben die Menschen Angst.
Angst vor allem.
Angst vor Verlust von Sicherheit.
Angst vor Krankheiten.
Angst vor der Zukunft.
Die meisten Menschen haben den Bezug zur Natur verloren.
Haben Angst vor Spinnen oder Mäusen.
Bekämpfen vermeintliche “Schädlinge” mit Gift.
Sie leben in einer “Plastikwelt”
Im Hamsterrad.
Der Fernseher läuft.
Sie essen Industriell hergestellte Produkte.
Es gibt gegen jedes Wehwehchen eine Pille.
Dazu kommt der Druck.
Alles muss…
Immer besser. Man muss besser sein als andere. Man muss ein schickes Auto haben. Oder Markenklamotten.
Immer schneller. Es muss immer schneller immer mehr produziert werden.
Man muss arbeiten, um die Miete oder den Hauskredit bezahlen zu können.
Um das Auto unterhalten zu können.
Und dann wundern die Menschen sich, wenn sie krank werden.
Usw.
Ich bin ja auch schon vor meiner Reise aus diesem modernen Wahnsinn ausgestiegen.
Aber gerade durch meine Erfahrungen in in Ländern wie Pakistan, Bangladesch und Indien habe ich gemerkt, wie weit ich mich davon entfernt habe.
Richtig bewusst geworden ist es mir erst in der letzten Zeit hier in Deutschland.
In der ersten Zeit nach meiner Rückkehr habe ich es noch nicht gemerkt.
Erst so nach und nach als der normale Alltag wieder eingekehrt ist.
Über vieles was hier in Deutschland “normal” ist, kann ich nur müde lächeln.
Dass man als Fußgänger an einer roten Ampel stehen bleibt, obwohl kein Auto kommt.
Das man nur auf dem Zebrastreifen über die Straße geht.
Dass man sich im Auto anschnallt. (Das ist für mich zumindest auf dem Vordersitz selbstverständlich. Weil ich damit aufgewachsen bin. Hinten sehe ich es lockerer.)
Das man nicht einfach im Kofferraum vom Auto mitfährt.
Das man nicht auf der Ladefläche vom Anhänger mitfährt. In anderen Ländern sitzen Menschen ungesichert hoch oben auf der Ladung.
Das nur max. 5 Personen im Auto mitfahren. In anderen Ländern sitzen auch mal 10 Personen im Auto. Und auf dem Dach.
Das man sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält.
Das man auf Fußwegen nicht mit dem Fahrrad fährt.
Das mittlerweile fast jeder einen Fahrradhelm trägt.
Den Nutriscore auf Lebensmittelverpackungen.
Das man auf dem Moped einen Helm trägt.
Das man seinen Müll trennt. Das ist für mich schon seit meiner Jugend selbstverständlich. In anderen Ländern gibt es nicht mal eine funktionierende Müllabfuhr. Von Mülltrennung haben viele Menschen noch nie gehört.
Müll wird einfach fallen gelassen. Oder direkt verbrannt. Oder in der Natur “entsorgt”
In Deutschland zahlt man Strafe für eine weggeworfene Zigarettenkippe.
Usw.
Nein…ich möchte all das nicht gutheißen. Oder Vorschriften lächerlich machen.
Ich möchte damit nur sagen, dass vieles einfacher, und das Leben entspannter sein könnte.
Wenn die vielen Vorschriften von allen etwas lockerer gesehen würden.
In anderen Ländern funktioniert es auch.
Beispiel Helm auf dem Moped.
Eine Helmpflicht gibt es (soweit ich weiß) in jedem Land.
Nur oft wird es nicht kontrolliert.
Bzw. Nur in den Städten.
Dort tragen die meisten Menschen einen Helm.
In den ländlichen Regionen interessiert es niemanden. Und fast niemand hat einen Helm auf.
Natürlich macht der Helm Sinn!
Besonders auf einem Motorrad, dass 200 fährt.
Aber letztendlich sollte jeder selbst entscheiden können, ob er den Helm trägt oder nicht.
Dafür braucht es meiner Meinung nach keine staatliche Regelung.
Jeder sollte selbst entscheiden können, ob er sich hoch oben auf dem Ernteanhänger auf die Heuballen setzen möchte. Oder aufs Autodach.
In anderen Ländern gehen Menschen über die Straße, wenn sie frei ist. Bzw. wenn der Verkehr es zulässt. Und es funktioniert. Weil die Menschen allgemein viel rücksichtsvoller und langsamer fahren. Weil Alkohol in vielen Ländern durch die Religion verpönt ist. Damit sind auch fast keine betrunkenen Fahrer unterwegs.
Weil die schlechten Straßen keine hohen Geschwindigkeiten zulassen.
Dadurch sind Blitzer nicht erforderlich.
Jeder Mensch ist für sein eigenes Leben, und Glück oder Unglück selbst verantwortlich. Dafür braucht man meiner Meinung nach keine staatliche Kontrolle.
In Deutschland wird vieles zu verbissen gesehen. Vieles ist “totgeregelt”
Alles muss Vorschriftsmäßig sein.
Die meisten Menschen halten sich genauestens an die Gesetze und Vorschriften.
Aus Angst vor Strafe befolgen viele auch unsinnige Regeln. Weil es alle tun. Weil es sich so gehört. Weil es sein muss.
Kaum jemand rebelliert. Oder hinterfragt etwas.
Ich bin ja schon immer anders gewesen.
Habe schon immer Regeln mißachtet. Früher aus trotz. Heute aus Überzeugung. Weil manche Regeln aus meiner Sicht unsinnig sind.
Oder weil ich mir über manches einfach keine Gedanken mache.
Natürlich befolge ich Regeln die eindeutig ersichtlich sind. Das ich zum Beispiel als Autofahrer an einer viel befahrenen Kreuzung vor der roten Ampel halte, ist für mich selbstverständlich.
Ansonsten habe ich selbst die Verantwortung für mein Leben übernommen.
Mit dieser Einstellung habe ich bereits 48 Jahre überlebt. Und es geht mir sehr gut.
Trotz der Fehler die ich gemacht habe.
Damit kann ja meine Einstellung nicht ganz verkehrt sein.
Und ich passe nicht mehr in diese moderne Welt!
Immer öfter merke ich, dass ich “anecke”
Weil ich in Deutschland normale Regeln mißachte. Oder nicht ernst nehme.
Weil ich mich eben nicht anschnallen möchte, wenn ich hinten im Auto sitze.
Weil ich sage, dass ich im Kofferraum sitzen kann, da die Sitze belegt sind.
Weil ich als Fußgänger eben nicht vor der roten Ampel stehen bleibe, wenn kein Auto kommt.
Weil ich mich über Blitzer aufrege. Blitzer sind aus meiner Sicht nur Abzocke. Und der Hauptgrund, warum ich kein Auto mehr fahren möchte.
Weil ich meine Meinung sage, die oftmals nicht dem entspricht, was der Mainstream vorgibt.
Weil ich gerne und viel rohen Knoblauch esse. Und mein Knoblauchgestank unangenehm auffällt. In Indien interessiert es niemanden, bzw. es fällt nicht auf, weil alle Knoblauch essen. Und es in den Häusern oftmals keine Fensterscheiben gibt. Und allgemein sind die Menschen nicht so “pingelig”
(Ich verzichte übrigens aus Rücksicht auf meine Mitmenschen zuliebe auf den Knoblauch)
Und ja…allgemein passe ich nicht mehr in die heutige Zeit.
Vieles was ich in meiner Jugend völlig normal fand, ist heute unvorstellbar.
Zum Beispiel hab ich mit 13 im Hallenbad Alkohol getrunken. Oder war in der Disco. So etwas ist heute schlicht unmöglich.
Ich war in der Schule extrem auffällig.
Damals hat es niemanden interessiert.
Heute wär ich unter Aufsicht vom Jugendamt, hätte eine Schulbegleitung.
Und man hätte mich mit der Diagnose “Autist” mit Medikamenten ruhig gestellt.
Ganz aktuell ist das weitere Beispiel:
Wir waren ja gestern beim Tanz in den Mai in Goslar.
Es war eine tolle Party auf dem Marktplatz von Goslar. Mit einer richtig guten Live Coverband.
Aber um Punkt Mitternacht war die Party zuende. Auf Anordnung vom Ordnungsamt.
Das hat mich traurig gemacht.
Ja klar. Es ist verständlich, dass in den umliegenden Häusern Menschen wohnen, die schlafen möchten.
Aber dann ist das so.
Aber die Walpurgisnacht ist ja nur 1 mal im Jahr.
Ich kann mich nicht erinnern, dass “früher” mal eine Party so früh beendet war.
Der Tanz in den Mai in Steyerberg ging bis morgens um 9.! Auch für mich mit 15/16!
So etwas gibt es heute nicht mehr.
Heute ist auch in diesem Fall alles totgeregelt mit “Muttizettel” (Jugendschutzgesetzen) und Auflagen vom Ordnungsamt.
Die Freiheit der Jugendlichen ist staatlich kontrolliert und eingeschränkt.
Ich bin froh, dass ich meine Jugend noch zu einer Zeit erleben durfte, in der es niemanden interessiert hat.
Ganz ehrlich…
Manchmal wünsche ich mir meine unbeschwerte Jugendzeit zurück.
In der heutigen Zeit hat kein Jugendlicher in Deutschland diese Chance auf so eine freie Jugend wie ich sie hatte.
Das tut mir sehr leid für die heutige Generation.
Aber es ist genau wie mit den Frauen im Iran. Sie wissen nicht, was ihnen entgeht.
Wahrscheinlich sind Jugendliche von heute glücklich in ihrer Plasik- und Konsumwelt. Sie kennen ja kein anderes Leben.
Diese Gedanken machen mich traurig.
Aber es ist nur ein Moment.
Ich lasse es nicht zu nah an mich ran.
Mir ist es eh “egal”
Ich weiß schon lange, dass ich nicht mehr in Deutschland leben möchte.
Tatsächlich merke ich mit jedem Tag den ich länger hier bin, dass es sich falsch anfühlt.
Ja klar.. äußerlich genieße ich mein derzeitiges Leben. Ich hab viele Freunde hier. Der “Luxus” in modernen und schicken Wohnungen zu sein, gefällt mir!
Heute hatten wir einen schönen Tag im Harz.
Ja… Goslar mit seinen gepflegten und schicken Fachwerkhäusern gefällt mir.
Mir ist natürlich klar, dass diese Stadt nur so schön und gepflegt sein kann, weil es Regeln gibt. Und Menschen die sie befolgen.
Und es dadurch eben keine Müllberge und Slums gibt. Wie in den indischen Städten.
Alles hat eben seine Vor- und Nachteile.
Aber da ist immer dieses Fernweh in mir.
Ich vermisse das einfache Leben in Indien auf der Büffelfarm!
Die Kühe auf den Straßen der indischen Städte.
Für mich und aus meiner Sicht überwiegen in einem Land wie Indien die Vorteile. Dort ist das Leben für mich einfacher und entspannter.
Weil (die durchaus vorhandenen) Regeln eben nicht so streng ausgelegt werden wie in Deutschland.
Was natürlich auch der Grund dafür ist, dass dieses Land so ist wie es ist.
Mir ist natürlich bewusst, dass es für die Menschen dort eben nicht einfach ist!
Es fehlt ihnen die Sicherheit, die in Deutschland so selbstverständlich ist.
Viele Menschen in Indien, oder auch Bangladesch träumen vom Leben in Deutschland.
Die Aussage “alles hat seine Vor- und Nachteile” ist eben auch eine Frage der Sichtweise.
Und ich vermisse die grenzenlose Freiheit auf dem Fahrrad.
Diese Freiheit ist für mich persönlich wichtiger als alles andere. Wichtiger als jede Sicherheit.
Ja…
Ich habe Fehler gemacht. Und mache auch heute noch Fehler.
Fehler sind menschlich.
Ich bin ein Mensch.
Und ich möchte authentisch sein.
Deshalb schreibe ich das, was ich denke und fühle. Wahrheitsgemäß.
Unzensiert und ungeschönt.
Nein…ich brauche, und werde nichts schönreden, was nicht schön ist.
Auch wenn das was ich schreibe, einigen nicht gefällt.
Wer es möchte, liest diesen Text bis zum Ende. Und denkt darüber nach.
Einige werden meine Sichtweise verstehen.
Wer es nicht verstehen möchte, wird es auch nicht verstehen.
Ich merke immer mehr, dass die meisten "normalen" Menschen mich nicht mehr verstehen.
Sie hängen fest im Hamsterrad.
In ihrem Leben voll Angst und Druck.
Und ich habe mich zu sehr von ihnen und diesem normalen Leben entfernt.
Das tut einerseits weh.
Aber auf der anderen Seite wollte ich es ja so.
Ich habe mich bewusst für diese Art zu Leben entschieden.
Dafür habe ich etwas, was kaum ein anderer Mensch hat.
Inneren Frieden. Und grenzenlose Freiheit.
Nienburg, am 1.5. 2024
Frank Zunk
My view of Germany and the world - thoughts
Today is 1 May.
I've been back in Germany since 8 November.
For almost half a year.
Before that I was travelling the world for over 3 years.
This trip has shaped and changed me. Especially the time in the Asian countries.
Now I'm realising it more and more.
This modern western world no longer suits me. This is especially true for Germany.
Of course... I enjoy modern life.
That every household has a water connection. Hot drinking water just comes out of the wall.
It's nice to be able to take a hot shower in the morning.
I know very well that this is not a given.
But I now live in a completely different world.
Where there is no drinking water from the tap. No hot shower in a modern, stylish bathroom.
No fancy toilet next to the bedroom.
In India, the simple toilet block with squat toilet is on the buffalo pasture.
But many things that are taken for granted here in modern Germany feel unreal and alien to me.
The whole life is regulated and synchronised.
Everything has to be double- and triple-checked.
And above all, people are afraid.
Fear of everything.
Fear of losing security.
Fear of illness.
Fear of the future.
Most people have lost touch with nature.
Are afraid of spiders or mice.
Fight supposed "pests" with poison.
They live in a "plastic world"
In the hamster wheel.
The television is on.
They eat industrially manufactured products.
There is a pill for every ailment.
Then there's the pressure.
Everything has to be...
Always better. You have to be better than others. You have to have a fancy car. Or branded clothes.
Faster and faster. More and more has to be produced faster and faster.
You have to work to be able to pay the rent or the house loan.
To be able to maintain the car.
And then people are surprised when they fall ill.
Etc.
I had already left this modern madness before my trip.
But it was my experiences in countries like Pakistan, Bangladesh and India that made me realise how far I've moved away from it.
I only really realised it recently here in Germany.
I didn't realise it at first after my return.
It was only gradually when normal everyday life returned.
I can only smile wearily at many things that are "normal" here in Germany.
That you stop as a pedestrian at a red light even though no car is coming.
That you only cross the road on the zebra crossing.
That you wear your seatbelt in the car. (This is a matter of course for me, at least in the front seat. Because I grew up with it. I'm more relaxed about it in the back).
That you don't just ride in the boot of the car.
That you don't ride on the loading area of a trailer. In other countries, people sit unsecured high up on the load.
That only a maximum of 5 people ride in the car. In other countries there are sometimes 10 people in the car. And on the roof.
That you keep to the speed limits.
That you don't cycle on footpaths.
That almost everyone now wears a cycle helmet.
The Nutriscore on food packaging.
That you wear a helmet on your moped.
That you separate your rubbish. This has been a matter of course for me since my youth. In other countries, there isn't even a functioning rubbish collection system. Many people have never heard of waste separation.
Rubbish is simply dropped. Or burned directly. Or "disposed of" in nature
In Germany, you pay a fine for a discarded cigarette butt.
Etc.
No... I don't want to condone any of this. Or ridicule regulations.
I just want to say that many things could be simpler and life could be more relaxed.
If everyone took a more relaxed view of the many regulations.
It works in other countries too.
Take the helmet on a moped, for example.
Helmets are compulsory in every country (as far as I know).
But it is often not checked.
Or only in the cities.
Most people wear a helmet there.
In rural areas, nobody cares. And almost nobody wears a helmet.
Of course a helmet makes sense!
Especially on a motorbike that goes 200.
But at the end of the day, everyone should be able to decide for themselves whether or not to wear a helmet.
In my opinion, there is no need for state regulation.
Everyone should be able to decide for themselves whether they want to sit high up on the harvest trailer on the hay bales. Or on the roof of a car.
In other countries, people cross the road when it's clear. Or if the traffic allows it. And it works. Because people are generally much more considerate and drive more slowly. Because alcohol is frowned upon by religion in many countries. This means that there are almost no drunk drivers on the road.
Because the poor roads do not allow high speeds.
This means that speed cameras are not necessary.
Every person is responsible for their own life and happiness or unhappiness. In my opinion, you don't need state control for that.
In Germany, many things are viewed too harshly. Many things are "dead regulated"
Everything has to be according to the rules.
Most people follow the laws and regulations to the letter.
For fear of punishment, many also follow nonsensical rules. Because everyone does. Because it's the right thing to do. Because it has to be.
Hardly anyone rebels. Or questions anything.
I've always been different.
I've always disregarded rules. In the past out of defiance. Today out of conviction. Because some rules make no sense from my point of view.
Or because I simply don't think about some things.
Of course I follow rules that are obvious. For example, as a car driver, it goes without saying that I stop at a red light at a busy junction.
Apart from that, I have taken responsibility for my own life.
I have already survived 48 years with this attitude. And I'm doing very well.
Despite the mistakes I've made.
So my attitude can't be completely wrong.
And I no longer fit into this modern world!
I'm realising more and more often that I'm "offending" people
Because I disregard normal rules in Germany. Or don't take them seriously.
Because I don't want to fasten my seatbelt when I'm sitting in the back of the car.
Because I say that I can sit in the boot because the seats are occupied.
Because as a pedestrian I don't stop at red lights when no car is coming.
Because I get upset about speed cameras. In my opinion, speed cameras are just a rip-off. And the main reason why I no longer want to drive a car.
Because I express my opinion, which often doesn't correspond to what the mainstream dictates.
Because I like to eat a lot of raw garlic. And my garlic odour is unpleasantly noticeable. In India, nobody cares or doesn't notice because everyone eats garlic. And there are often no window panes in the houses. And in general, people are not so "fussy"
(I don't eat garlic out of consideration for my fellow human beings, by the way)
And yes... in general, I no longer fit in today.
Many things that I found completely normal in my youth are unimaginable today.
For example, I drank alcohol in the indoor swimming pool when I was 13. Or went to a disco. Something like that is simply impossible today.
I was extremely conspicuous at school.
Nobody cared back then.
Today I would be under the supervision of the youth welfare office and have a school counsellor.
And I would have been sedated with medication with the diagnosis "autistic".
Another recent example:
We went to the dance in May in Goslar yesterday.
It was a great party on the market square in Goslar. With a really good live cover band.
But the party ended at midnight sharp. By order of the public order office.
That made me sad.
Yes, of course. It's understandable that there are people living in the neighbouring houses who want to sleep.
But that's the way it is.
But Walpurgis Night is only once a year.
I can't remember a party ending so early "back in the day".
The dance into May in Steyerberg went on until 9 in the morning! Even for me at 15/16!
That doesn't happen anymore.
Today, everything is regulated to death with "Muttizettel" (youth protection laws) and requirements from the public order office.
The freedom of young people is controlled and restricted by the state.
I'm glad that I was able to experience my youth at a time when nobody cared.
Honestly...
Sometimes I wish I could go back to my carefree youth.
Nowadays, no young person in Germany has the chance to have the kind of free youth I had.
I feel very sorry for today's generation.
But it's just like the women in Iran. They don't realise what they are missing out on.
Today's young people are probably happy in their world of plastic and consumerism. They don't know any other life.
These thoughts make me sad.
But it's just a moment.
I don't let it get too close to me.
I don't "care" anyway
I've known for a long time that I don't want to live in Germany anymore.
In fact, every day that I'm here longer, I realise that it feels wrong.
Yes, of course... on the outside I enjoy my current life. I have a lot of friends here. I like the "luxury" of being in modern and chic flats!
Today we had a lovely day in the Harz Mountains.
Yes... I like Goslar with its neat and chic half-timbered houses.
Of course, I realise that this town can only be so beautiful and well-kept because there are rules. And people who follow them.
And because there are no piles of rubbish and slums. Like in the Indian cities.
Everything has its pros and cons.
But there's always this wanderlust in me.
I miss the simple life on the buffalo farm in India!
The cows on the streets of Indian cities.
For me and from my point of view, the advantages outweigh the disadvantages in a country like India. Life there is simpler and more relaxed for me.
Because the rules (which do exist) are not interpreted as strictly as in Germany.
Which is of course also the reason why this country is the way it is.
Of course, I realise that it's not easy for the people there!
They lack the security that we take for granted in Germany.
Many people in India or Bangladesh dream of living in Germany.
The statement "everything has its advantages and disadvantages" is also a question of perspective.
And I miss the boundless freedom on a bicycle.
This freedom is more important to me personally than anything else. More important than any safety.
Yes...
I have made mistakes. And I still make mistakes today.
Mistakes are human.
I am a human being.
And I want to be authentic.
That's why I write what I think and feel. Truthfully.
Uncensored and unembellished.
No... I don't need and won't sugarcoat anything that isn't beautiful.
Even if some people don't like what I write.
If you want to, read this text to the end. And think about it.
Some will understand my point of view.
Those who don't want to understand it won't understand it either.
I am realising more and more that most "normal" people no longer understand me.
They are stuck in a hamster wheel.
In a life full of fear and pressure.
And I've distanced myself too much from them and this normal life.
On the one hand, that hurts.
But on the other hand, I wanted it that way.
I made a conscious decision to live this way.
In return, I have something that hardly anyone else has.
Inner peace. And boundless freedom.
Nienburg, 1 May 2024
Frank Zunk