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Pakistanische Gastfreundschaft. Gedanken. Planung für meine Hörbücher

Podcast Reisetagebuch Pakistan - 16. Januar 2025
Podcast Reisetagebuch Pakistan - 16. Januar 2025

<Das war der Mittwoch

Donnerstag, 16. Januar

Auch heute Nacht ist es kalt.

Ich schlafe eingekuschelt in meinen Schlafsack sehr gut.

 

Um 7 klingelt der Wecker. Erstmal wasche ich mich mit kaltem Wasser.

Die Bäder in diesem Haus sind noch nicht fertig. Es gibt noch kein Waschbecken.

Nur einen Wasserhahn mit Eimer darunter.

Aber das bin ich ja gewöhnt.

Dann fange ich an, meine Sachen zusammen zu packen.

Etwa um 8 kommen Muhammed und Mazhar mit Frühstück.

Die Frau von Muhammed hat sehr leckeres Omelette für mich gemacht!

Später zeigt Muhammed mir das Haus.

Und die nähere Umgebung. Unter anderem den Rosengarten.

Dann macht er mit mir noch eine kurze Moped Rundtour durch den Ort Thikrian. Er zeigt mir unter anderem eine Tankstelle mit Restaurant im Bau. Er hat diese Gebäude entworfen.

Dann fahren wir zu seinem Wohnhaus.

Hier stellt mich Mohammed seiner Frau und einer seiner Töchter vor. Beim Tee unterhalten wir uns.

Und ich telefoniere kurz mit seiner anderen Tochter. Sie ist Lehrerin.

Gegen 11 sind wir wieder zurück bei der Baustelle.

Ich packe meine restlichen Sachen ein.

Nach einem letzten gemeinsamen Tee verabschiede ich mich von Muhammed und Mazhar.

Um 11:20 Uhr fahre ich weiter.

Bis nach Islamabad sind es noch genau 148 km.

Bis nach Jhelam sind es noch 30 km.

Es ist absehbar, dass ich diese Stadt heute erreichen werde.

Ich schreibe Umar. Wir hatte uns ja am Sonntag in Gujranwala kennengelernt. Er wohnt in Jhelam. Und hatte mich zu sich eingeladen. Wir verabreden uns für heute Abend.

Erstmal mache ich in einem Restaurant ein längere Teepause. Ich trinke grünen Tee mit Zitrone. Der GastWirt bringt mir eine extra Portion Zitronen. Damit hab ich meine heutige Zitronenration.

Ich lade den Bericht von gestern im Blog hoch. Für den Podcast ist es hier zu laut.

Dann hab ich den spontanen Gedanken, die englische Ausgabe meiner Autobiografie mit KI über Amazon zu veröffentlichen. Als Test.

Die deutsche Ausgabe würde ich herkömmlich einsprechen lassen.

Wenn ich einen Sprecher finde. Ich schreibe einen kurzen Facebook post dazu.

Als ich dann bezahlen möchte sagt der Gastwirt “ No money”

Mal wieder bin ich beeindruckt von der Gastfreundschaft der Menschen in diesem Land.

Als ich dann weiter fahre, werde ich schon nach kurzer Zeit angesprochen.

Die Männer laden mich zum Lunch in ein Schnellrestaurant ein.

Ich bestelle zunächst nur Salat. Hab dann aber doch mehr Hunger.

Aber alle Gerichte sind mit Fleisch.

Vegetarische Burger gibt es nicht.

Also esse ich Pommes.

Ansonsten folge ich den ganzen Nachmittag der GT Road.

Werde zwischendurch immer wieder angesprochen und eingeladen.

Etwa um 16:10 Uhr bin ich 10 km vor Jhelam. Ich schreibe Umar.

Er kommt mir  mit Auto entgegen.

Ich fahre erstmal noch ein Stück weiter.

Etwa um 16:30 Uhr treffe ich mich mit Umar an der GT Road.

Er ist Arzt im staatlichen DHQ Hospital. Dort wohnt er auch.

Bis zum Krankenhaus sind es noch etwa 10 km.

Er nimmt mich mit Auto mit.

Mein Fahrrad packen wir mit Hilfe einiger Männer ins Auto. Mitsamt Gepäck.

Ich bin fasziniert, wie schnell die Männer das voll  beladene Fahrrad eingepackt haben!

Gegen 17 Uhr erreichen wir das DHQ Hospital.

Auf dem Krankenhausgelände hat Umar ein eigenes, großes Haus. Seine Frau wohnt mit den beiden Töchtern zur Zeit noch in Lahore.

Umar hat das Haus gerade renoviert. Es steht komplett leer. Demnächst zieht er mit seiner Familie hier ein.

Ich kann für ein paar Tage hier bleiben.

Diese Gelegenheit möchte ich zum Wäsche waschen nutzen.

Ich kann in einem der großen, leeren Räume schlafen. Direkt nebenan gibt es ein Bad mit Dusche und Warmwasser.

Mein Fahrrad stellen wir in den Vorraum.

Wir richten mir mit meiner Isomatte und Schlafsack einen Schlafplatz ein.

Dann muss Umar wieder zum Dienst.

Ich richte mich in Ruhe für die nächsten Tage ein. Und suche meine Wäsche zusammen.

Später beantworte ich Nachrichten.

Um 21 Uhr holt Umar mich zum Dinner ab.

Wir fahren in ein großes Restaurant.

Das Habibi Restaurant ist richtig schick!

Hier essen wir sehr gut und reichhaltig!

Ich esse vegetarische Pasta und Salat.

Das Essen is gut.

Ich genieße diesen Abend.

Und ja… ich genieße mein Leben und jeden Moment.

Darüber sprechen wir auch.

Nach all dem was ich erlebt und durchgemacht habe, ist es jetzt an der Zeit mein Leben zu genießen.

Umar ist beeindruckt von meiner Geschichte.

Er sagt das, was ich auf dieser Reise schon so oft gehört habe. Es geht ihm gut. Er hat eine Frau, Kinder, einen guten Job, genügend Geld, ein Haus.

Aber ist nicht so richtig glücklich.

Er ist nicht frei.

Und ich bin frei.

Wieder mal muss ich an den Satz denken, den Sedat im November 2021 in Istanbul zu mir hatte: “You live my dream”

Wie selbstverständlich lädt Umar mich zu diesem grandiosen Essen ein.

Ich bin zutiefst berührt!

Die Gastfreundschaft der Menschen hier in Pakistan ist mehr als umwerfend.

Pakistan ist das Land auf meiner Reise, das mich am meisten überrascht hat!

Im sehr positiven Sinne!

Ich erlebe dieses Land so komplett anders, als das was offiziell berichtet wird.

Und es berührt mich, dass ich all das erleben darf.

Und zugleich wird mir immer mehr bewusst, wie einzigartig meine Lebenserfahrung ist. Besonders nach dem, was ich durchgemacht habe.

Und ich bekomme Einblicke in die Funktionsweise der Welt, die sonst kaum jemand hat.

Dazu hab ich das Talent zum Schreiben.

Diese einzigartige Kombination sollte ich nutzen. Und das was ich erlebe, schriftlich festhalten.

Als wir zurück zum Krankenhaus fahren, bin ich sehr nachdenklich.

Umar setzt mich nur bei seinem Haus ab. Er schläft nebenan.

Ich bin überwältigt, von diesem Tag, satt und glücklich!

Beantworte nur noch kurz einige Nachrichten.

Unter anderem habe ich mehrere Angebote von Freunden bekommen, mein Buch einzusprechen.

Ab etwa Mitternacht schlafe ich.

 

Ich bin heute etwa 25 km mit Fahrrad gefahren. Und wurde etwa 10 km im Auto mitgenommen.

So geht es morgen weiter>

Pakistani hospitality. Thoughts. Planning for my audiobooks

<That was Wednesday

Thursday, 16 January 

It's cold again tonight.

I sleep very well, snuggled up in my sleeping bag.


The alarm clock rings at 7am. First I wash myself with cold water.

The bathrooms in this house aren't ready yet. There is no washbasin yet.

Just a tap with a bucket underneath.

But I'm used to that.

Then I start packing my things.

Muhammed and Mazhar arrive with breakfast at around 8am.

Muhammed's wife has made a delicious omelette for me!

Later, Muhammed shows me around the house.

And the surrounding area. Including the rose garden.

Then he takes me on a short moped tour through the village of Thikrian. Among other things, he shows me a petrol station with a restaurant under construction. He designed these buildings.

Then we drive to his house.

Here Mohammed introduces me to his wife and one of his daughters. We chat over tea.

And I make a quick phone call to his other daughter. She is a teacher.

We are back at the building site around 11am.

I pack the rest of my things.

After a last cup of tea together, I say goodbye to Muhammed and Mazhar.

I drive on at 11.20am.

It's exactly 148 kilometres to Islamabad.

It's another 30 kilometres to Jhelam.

It is foreseeable that I will reach this city today.

I write to Umar. We met on Sunday in Gujranwala. He lives in Jhelam. And had invited me to his place. We arrange to meet tonight.

First, I take a long tea break in a restaurant. I drink green tea with lemon. The host brings me an extra portion of lemons. That's my lemon ration for today.

I upload yesterday's report to the blog. It's too loud here for the podcast.

Then I have the spontaneous thought of publishing the English edition of my autobiography with AI via Amazon. As a test. 

I would have the German edition recorded conventionally.

If I can find a narrator. I write a short Facebook post about it.

When I want to pay, the innkeeper says "No money"

Once again, I am impressed by the hospitality of the people in this country.

As I drive on, I am approached after a short time.

The men invite me to lunch in a fast food restaurant.

At first I only order a salad. But then I get more hungry.

But all the dishes have meat.

There are no vegetarian burgers.

So I eat chips.

Otherwise, I follow GT Road all afternoon.

I'm repeatedly approached and invited in between.

At around 16:10, I'm 10 kilometres from Jhelam. I write to Umar.

He comes towards me by car.

I drive a little further for now.

I meet up with Umar on GT Road at around 4.30 pm.

He is a doctor at the state DHQ Hospital. He also lives there.

It's still about 10 kilometres to the hospital.

He gives me a lift by car.

We pack my bike into the car with the help of some men. Together with my luggage.

I'm fascinated by how quickly the men pack the fully loaded bike into the car!

We reach the DHQ Hospital at around 5pm.

Umar has his own large house on the hospital grounds. His wife still lives in Lahore with their two daughters.

Umar has just renovated the house. It is completely empty. He will soon be moving in here with his family.

I can stay here for a few days.

I want to use this opportunity to do the laundry.

I can sleep in one of the large, empty rooms. There's a bathroom with a shower and hot water right next door.

We put my bike in the anteroom.

We set up a place for me to sleep with my sleeping mat and sleeping bag.

Then Umar has to go back on duty.

I settle in for the next few days. And get my laundry together.

Later, I answer messages.

At 9 pm, Umar picks me up for dinner.

We drive to a big restaurant.

The Habibi restaurant is really chic!

We have a very good and substantial meal here!

I eat vegetarian pasta and salad. 

The food is good.

I enjoy this evening.

And yes... I'm enjoying my life and every moment.

We talk about that too.

After all I've been through and experienced, now is the time to enjoy my life.

Umar is impressed by my story.

He says what I have heard so often on this journey. He is doing well. He has a wife, children, a good job, enough money, a house.

But he's not really happy.

He is not free.

And I am free.

Once again, I have to think of the sentence Sedat said to me in Istanbul in November 2021: "You live my dream"

Umar invites me to this fantastic meal as a matter of course.

I am deeply touched!

The hospitality of the people here in Pakistan is more than amazing.

Pakistan is the country on my trip that has surprised me the most!

In a very positive way!

My experience of this country is completely different to what is officially reported.

And it touches me that I can experience all this.

At the same time, I realise more and more how unique my life experience is. Especially after what I've been through.

And I get insights into how the world works that hardly anyone else has.

I also have a talent for writing.

I should utilise this unique combination. And record what I experience in writing.

As we drive back to the hospital, I am very thoughtful.

Umar only drops me off at his house. He sleeps next door.

I am overwhelmed by this day, full and happy!

I just reply to a few messages.

Among other things, I have received several offers from friends to record my book.

I sleep from about midnight.


I cycled about 25 kilometres today. And got a lift in the car for about 10 kilometres.

This is how it will continue tomorrow>

Pakistanische Gastfreundschaft

Auf der Straße

Pakistanische Gastfreundschaft