<So hab ich meinen letzten Tag in Indien erlebt
Freitag, 03. Januar
Ich schlafe sehr gut.
Um 6 klingelt der Wecker.
Ausgeschlafen und beschwerdenfrei starte ich in den Tag. Und das Abenteuer Pakistan.
Erstmal aktualisiere ich mein Tagebuch.
Und lade den Bericht von gestern hoch.
Später gehe ich “duschen” und packe meine restlichen Sachen ein.
Um 8 bin ich bereits startklar.
Ich checke aus. Und hinterlasse eine angemessene Spende in der Donation Box. Etwa um 8:30Uhr verlasse ich den golden Temple.
Ich fahre zur Wagah Border. Laut Komoot sind es 31 km. Auf indischer Seite heißt der Grenzort Attari. Und der Grenzübergang Attari Border.
Allerdings ist mein Internet sehr langsam.
Ich vermute, dass es gedrosselt wurde, weil ich durch den Upload von Videos zu viel Datenvolumen verbraucht habe.
Dadurch ist die Navigation ungenau.
Und Komoot schickt mich über eine Nebenstrecke. Hier werde ich oft angesprochen. Und zum Chai eingeladen.
Bei einem Obststand kaufe ich Bananen.
Es dauert sehr lange, bis ich auf dem Highway bin. Die Grand Trunk Road verbindet Amritsar und Lahore.
Ich mache Frühstückspause.
Dann fahre ich bis auf wenige kurze Pausen durch. Damit ich den Grenzübergang rechtzeitig erreiche. Er ist ja nur bis 16 Uhr geöffnet.
Dann findet die tägliche Zeromonie statt.
Je näher ich der Grenze komme, desto aufgeregter werde ich.
Ich bin traurig, das wunderbare Land Indien zu verlassen.
Aber noch mehr bin ich gespannt, was mich in Pakistan erwartet.
Auch wenn ich dieses Land bereits kenne.
Aber bei meinem ersten Besuch hab ich ja außer Islamabad und Lahore nicht viel gesehen. Ich war ja durch die Lewis Polizei Escorte von der Taftan Border (iranische Grenze) bis nach Islamabad stark eingeschränkt. Und bin von Islamabad nach Lahore bzw bis zur Grenze auch nicht selber gefahren.
Ich hoffe, dass es diesmal anders wird.
5 km vor der Grenze bereite ich mich vor.
Ich nehme die indische Flagge ab. Um Ärger zu vermeiden.
Und hab meinen Reisepass griffbereit in der Hosentasche. Sowie die Datei mit dem Pakistan Visa auf dem Handy geöffnet.
Ich hab es nicht ausgedruckt. Um Papier zu sparen. Wenn es verlangt wird, kann ich es immer noch drucken lassen.
Etwa um 13:20 Uhr erreiche ich Attari. Diesen Ort kenne ich ja bereits.
Diesmal fahre ich nur durch.
Etwa 2 km vor der Grenze wird mein Ausweis zum ersten Mal kontrolliert.
Weitere Kontrollen folgen. Ich werde von der Grant Trunk Road runtergeleitet. Zum indischen Immigration Office.
Das ist hier direkt in die weitläufige Grenzstation integriert. Die Abmeldung aus Indien klappt reibungslos.
Etwa um 14:20 Uhr verlasse ich Indien innerhalb der Grenzstation.
Ich folge mit dem Fahrrad einem Motorrad durch die Parklandschaft. Zur pakistanischen Seite der Grenze.
Hier war ich ja vor fast genau 2 Jahren, am 14. Januar 2023 bereits.
Da ich ja eigentlich auf dem Weg nach Osten bin, hatte ich nicht damit gerechnet, auf dieser Reise nochmal hierher zu kommen.
Aber oftmals kommen Dinge anders als gedacht.
Ich werde von einem Geldwechsler angesprochen. Aber ich hab kaum noch Bargeld. Und die paar indischen Rupies möchte ich behalten.
Im pakistanischen Immigration Office geht es ebenfalls unkompliziert und reibungslos. Nur Ausweis/Visa-Kontrolle, das obligatorische Foto und Fingerabdrücke.
Ich gehe durch den Personenscanner.
Nur mein Rucksack wird auf dem Band gescannt.
Das Fahrrad kann ich einfach so ohne Kontrolle durchschieben.
Bei anderen Reisenden wird jeder Koffer auf dem Band gescannt.
Und beim letzten Mal musste ich ja (auf indischer Seite) das Fahrrad komplett abpacken.
Jede einzelne Tasche wurde kontrolliert und gescannt.
Nach einer erneuten Passkontrolle bekomme ich den Einreisestempel.
Um etwa 14:45 Uhr (indische Zeit)
verlasse ich die Grenzstation Wagha Border.
Es wird bereits die Zeromonie vorbereitet.
Aber ich hab keine Lust zu warten. Und es wird mir auch zu spät.
Ich brauche ja noch pakistanisches Bargeld. Eine pakistanische Simkarte und eine Unterkunft für die Nacht.
Ich hab die Zeromonie beim letzten Mal ja auch verpasst. Aber das macht nichts.
Ich sehe mich nicht als Tourist der an touristischen Attraktionen teilnimmt.
Pakistan
Ich bin ja bereits zu 2. mal in diesem muslimischen Land.
In Pakistan ist es 14:15 Uhr. Die Zeitverschiebung zu Indien beträgt -0:30 Stunden. Die Zeitverschiebung zu Deutschland beträgt nur noch 4 Stunden.
Da ich ja zurück gefahren bin.
Als ich dann ein Foto mache, und es auf Facebook hochladen will, funktioniert mein Internet allerdings nicht mehr.
Das indische Netz endet direkt an der Grenze.
Ich werde prompt von einem Mann angesprochen, der pakistanische Flaggen verkauft.
Ich kaufe eine für mein Fahrrad. Für 50 indische Rupies.
Dann fahr ich direkt weiter. Ich folge jetzt wieder der Grant Trunk Road.
Erstmal brauche ich ja pakistanische Rupies.
Ich komme durch das kleine Dorf Wagah.
Hier gibt es aber keinen Geldautomaten.
Also fahr ich einfach immer weiter.
Mir bleibt ja auch nichts anderes übrig.
Der Highway nach Lahore ist teilweise Baustelle.
Ich komme durch die ersten Vororte dieser Megacity mit über 14 Millionen Einwohnern.
Immer wieder werde ich von Kindern angesprochen.
Und auch von Männern zum Tee (kay) eingeladen.
Ich sitze lange mit Hannan und seinen Freunden zusammen.
Es wird immer später.
Und ich hab weder Bargeld noch Internet.
Am Stadtrand von Lahore entdecke ich endlich die ersten Geldautomaten.
Aber ich bekomme kein Geld.
Entweder sind sie geschlossen, oder können nichts auszahlen, da kein Bargeld mehr vorhanden ist.
Ein freundlicher Mann in meinem Alter hilft mir schließlich. Er geht mit mir zu einem Geldautomaten der Alfalah Bank.
Hier kann ich endlich 10.000 pakistanische Rupies “Gebührenfrei” von meinem Revolut Konto abheben.
Das entspricht etwa 38€. (Laut Google 34€)
(Zum Vergleich: 10.000 indische Rupies entsprechen laut Google etwa 113€)
Beim kay unterhalten wir uns dann noch länger. Er ist Christ.
Später hilft mir ein Freund von ihm. Er fährt mit mir zu einem Jazz Simkartenshop der noch geöffnet ist.
Es ist ja mittlerweile schon etwa 17:30 Uhr.
Ich kaufe eine Simkarte. Das ist eine Recht aufwendige Prozedur. Ich muss meine Fingerabdrücke abgeben.
Und die in muslimischen Ländern obligatorische Frage nach dem Namen von meinem Vater beantworten.
Das der schon 1979! verstorben ist erwähne ich nicht.
Ich buche das 20GB Paket von Jazz.
Und zahle insgesamt 1900 Rupies (etwa 7€)
Allerdings dauert die Aktivierung der Simkarte bis zu 24 Stunden!
Aber das ist dann so.
Ich fahr noch ein Stück weiter.
Mittlerweile ist es 18:30 Uhr.
Dann entdecke ich ein Restaurant.
Es macht einen schmutzigen Eindruck.
Aber ich hab Hunger. Und muss zur Toilette. Die ist im Obergeschoss vom Nachbarhaus. Und sehr schmutzig und heruntergekommen.
Aber mich kann ja nichts mehr erschüttern.
In diesem Restaurant gibt es keine englische Menükarte. Es ist schwierig, dem Personal klarzumachen, dass ich etwas vegetarisches Essen möchte.
Der in Indien alltägliche Begriff veg. (vegan mit Milch) ist hier in Pakistan unbekannt. Vegetarisch oder gar vegan ist hier nicht üblich. Fleisch (Chicken , Mutton (Lamm) und Fisch ist das Hauptnahrungsmittel.
Ich bekomme schließlich ein Gericht, dass aussieht wie Spinat. Mit einer Kartoffel in der Mitte. Es ist sehr scharf. Eine andere Schärfe als in Indien.
Der Geschmack ist gewöhnungsbedürftig.
Außerdem bin ich mir sicher, dass ein kleines Stückchen Knochen darin ist.
Dazu gibt es Chapati. Dieses Fladenbrot ist viel größer und luftiger als in Indien.
Es schmeckt richtig gut.
Insgesamt ist das Essen sehr günstig.
Umgerechnet etwa 1€.
Als nächstes brauche ich einen Schlafplatz.
Also folge ich weiter dem Highway.
Sehe aber weit und breit kein Hotel.
Zwischen den einzelnen Vororten sind immer wieder Freiflächen.
Aber im Dunkeln einen Platz zum Campen zu finden ist nahezu aussichtslos.
Dann werde ich von einem “Kiosk” aus angesprochen. Der nette Mann sagt, dass in etwa 500 Metern eine Freifläche ist, wo ich zelten kann.
Ich schiebe das Fahrrad in diese Richtung.
Nach wenigen Metern werde ich von der benachbarten Tankstelle aus erneut angesprochen.
Und zum Tee eingeladen.
Ich sage, dass ich einen Platz zum Campen suche.
Einer der Mitarbeiter fragt den Chef, ob ich hier auf der Wiese zelten kann. Ja… das geht. Ich schiebe das Fahrrad hinter die Tankstelle. Dann kommt der Mitarbeiter und bietet mir in einem Unterstand hinter dem Tankstellen Gebäude ein Bett an. Dann brauche ich das Zelt nicht aufbauen.
Aber erstmal soll ich zum Chef ins Büro kommen.
Shabir ist ein sehr netter Mann!
Beim kay unterhalten wir uns sehr gut.
Und auch der Kassierer Naveed ist sehr nett.
Später bekomme ich noch vegetarisches Essen (homemade von der Frau von Shabir.)
Schnell ist klar, dass ich nicht draußen schlafen brauche. Shabir bietet mir das Sofa im Büro an.
Mein Fahrrad kann ich nebenan im “Innenhof” abstellen.
Ich nehme nur meinen Schlafsack mit rein.
Das Büro hat sogar ein eigenes, sehr sauberes Bad!
Zum Tagesabschluss macht der Kassierer Naveed noch die Abrechnung.
Er zählt das Bargeld und rechnet die einzelnen Beträge mit dem Taschenrechner zusammen.
Er schläft ebenfalls im Büro. Auf dem anderen Sofa.
Shabir verabschiedet sich dann.
Er verspricht mir morgen Breakfast.
Ich beantworte noch kurz Nachrichten.
Und schlafe dann ab etwa 0:15 Uhr.
Ich bin heute knapp 55 km gefahren.
Und das trotz der Grenzprozedur und vielen Teeeinladungen.
Ich bin jetzt wieder in einem muslimischen Land.
5 X am Tag ertönen aus den Moscheen die Aufrufe zum Gebet.
Dieses Land ist sehr Männerdominiert.
Frauen sind verschleiert irgendwo im Hintergrund. Und haben nichts zu sagen.
Ich kenne das ja bereits. Und aus dem Iran noch viel extremer.
Aber trotzdem habe ich damit ein Problem.
Es liegt daran, dass ich in einer komplett anderen Welt aufgewachsen bin.
Das hat meiner Meinung nach nichts mit Gleichberechtigung zu tun.
Der Umgang mit Frauen im Islam ist meiner Meinung nach Menschenverachtend.
Es wirkt auf mich sehr negativ.
Das ist der Grund, warum ich nicht in einem muslimischen Land leben möchte.
Und deshalb lehne ich den Islam ab. Auch wenn es eigentlich eine tolle Religion ist.
Aber ich lehne ja jede Religion ab.
Religionen sind aus meiner Sicht eines der größten Probleme der Menschheit.
Trotzdem respektiere ich jede Religion.
Für mich persönlich macht es keinen Unterschied, ob jemand zu Allah, Buddha, Lord Krishna oder Jesus betet.
Wir sind alle Menschen! Brüder.
Eine Menschheitsfamilie.
In Pakistan sind Schusswaffen allgegenwärtig.
Sogar vor Tankstellen oder Geschäften stehen mit langen Gewehren bewaffnete Männer.
Ich als Friedensaktivist lehne jede Art von Gewalt und Waffen ab. Diese allgegenwärtigen Waffen bewirken, dass ich mich hier unwohl fühle.
Auch wenn die allermeisten Menschen sehr lieb und sehr gastfreundlich sind.
Pakistan ist immer noch so wie ich es aus meinem letztem Besuch in Erinnerung habe.
Schmutzig. Vieles ist marode und heruntergekommen. Kaputt.
Es ist wie in jedem Land. In Pakistan vielleicht noch extremer als in anderen Ländern.
Die (korrupten) Politiker machen viel kaputt.
Trotzdem ist es ein schönes Land mit super gastfreundlichen Menschen.
Meine Zitrone, Ingwer und Zwiebeln lasse ich heute wieder ausfallen.
Um meinem Magen eine Erholung zu gönnen.
Zu meiner aktuellen Ernährung:
Ich habe, seitdem ich im Oktober aus Nepal zur Farm zurück gekehrt bin, kein Fleisch mehr gegessen. Und ich hab auch kein Verlangen danach.
Mir geht es gut. Ich hab keine Muskelkrämpfe mehr.
Aber natürlich achte ich darauf, viel Milch zu trinken.
Ich nehme keine Nahrungsergänzungsmittel.
Und versuche Industriezucker und Industriell hergestellte Lebensmittel zu vermeiden. Stattdessen esse ich möglichst täglich Salat und Obst.
Rohen Ingwer und rohe Zwiebeln.
Trinke möglist täglich Zitronensaft.
I am in Pakistan
<This was my last day in India
Friday, 03 January
I sleep very well.
The alarm goes off at 6am.
I start the day well-rested and free of aches and pains. And the Pakistan adventure.
First I update my diary.
And upload yesterday's report.
Later, I take a shower and pack the rest of my things.
I'm ready to go by 8am.
I check out. And leave an appropriate donation in the Donation Box. I leave the Golden Temple at around 8.30am.
I drive to the Wagah Border. According to Komoot, it's 31 kilometres. On the Indian side, the border town is called Attari. And the border crossing is called Attari Border.
However, my internet is very slow.
I suspect that it has been throttled because I have used up too much data volume uploading videos.
As a result, the navigation is inaccurate.
And Komoot sends me along a secondary route. I'm often approached here. And invited for chai.
I buy bananas at a fruit stand.
It takes a long time to get onto the motorway. The Grand Trunk Road connects Amritsar and Lahore.
I take a break for breakfast.
Then I drive through except for a few short breaks. So that I reach the border crossing on time. It's only open until 4pm.
That's when the daily ceremony takes place.
The closer I get to the border, the more excited I get.
I am sad to be leaving the wonderful country of India.
But I am even more excited to see what awaits me in Pakistan.
Even though I already know this country.
But on my first visit I didn't see much apart from Islamabad and Lahore. I was severely restricted by the Lewis police escort from the Taftan Border (Iranian border) to Islamabad. And I didn't drive from Islamabad to Lahore or to the border myself.
I hope it will be different this time.
5 kilometres before the border I prepare myself.
I take off the Indian flag. To avoid trouble.
And I have my passport handy in my trouser pocket. I open the file with the Pakistan visa on my mobile phone.
I haven't printed it out. To save paper. If it's required, I can always have it printed.
I reach Attari at around 13:20. I already know this place.
This time I just drive through.
About 2 kilometres before the border, my ID is checked for the first time.
Further checks follow. I am directed off the Grant Trunk Road. To the Indian Immigration Office.
This is integrated directly into the extensive border station. The de-registration from India goes smoothly.
I leave India at around 2.20 pm inside the border station.
I follow a motorbike through the parkland. To the Pakistani side of the border.
I was here almost exactly 2 years ago, on 14 January 2023.
As I was actually on my way east, I hadn't expected to come here again on this trip.
But things often turn out differently than expected.
I am approached by a money changer. But I have hardly any cash left. And I want to keep the few Indian rupees.
At the Pakistani immigration office, things also go smoothly and without complications. Just an ID/visa check, the obligatory photo and fingerprints.
I go through the personal scanner.
Only my rucksack is scanned on the conveyor belt.
I can simply push my bike through without being checked.
For other travellers, every suitcase is scanned on the conveyor belt.
And last time I had to completely unpack my bike (on the Indian side).
Every single bag was checked and scanned.
After another passport check, I get my entry stamp.
At around 14:45 (Indian time)
I leave the Wagha Border station.
The ceremony is already being prepared.
But I don't feel like waiting. And it's getting too late for me.
I still need Pakistani cash. A Pakistani SIM card and accommodation for the night.
I missed the ceremony last time too. But that doesn't matter.
I don't see myself as a tourist taking part in tourist attractions.
Pakistan
This is the second time I've been to this Muslim country.
It is 14:15 in Pakistan. The time difference to India is -0:30 hours. The time difference to Germany is only 4 hours.
Since I was travelling back.
When I take a photo and want to upload it to Facebook, my internet stops working.
The Indian network ends right at the border.
I am promptly approached by a man selling Pakistani flags.
I buy one for my bike. For 50 Indian rupees.
Then I cycle straight on. I now follow the Grant Trunk Road again.
First of all, I need Pakistani rupees.
I pass through the small village of Wagah.
But there are no cash machines here.
So I just keep on driving.
I have no other choice.
The motorway to Lahore is partly under construction.
I pass through the first suburbs of this megacity with over 14 million inhabitants.
Again and again I am approached by children.
And also invited by men for tea (kay).
I sit for a long time with Hannan and his friends.
It's getting later and later.
And I have neither cash nor internet.
On the outskirts of Lahore, I finally discover the first ATMs.
But I can't get any money.
Either they are closed or they can't pay out anything because there is no cash left.
A friendly man my age finally helps me. He takes me to an ATM at Alfalah Bank.
Here I can finally withdraw 10,000 Pakistani rupees "free of charge" from my Revolut account.
That's about €38. (According to Google 34€)
(For comparison: 10,000 Indian rupees correspond to around €113 according to Google)
At the kay we talk for a while longer. He is a Christian.
Later, a friend of his helps me. He takes me to a Jazz SIM card shop that is still open.
It's already about 5.30pm.
I buy a SIM card. It's quite a time-consuming procedure. I have to give my fingerprints.
And answer the question about my father's name, which is obligatory in Muslim countries.
I don't mention that he died in 1979!
I book the 20GB package from Jazz.
And pay a total of 1900 rupees (about 7€)
However, it takes up to 24 hours to activate the SIM card!
But that's the way it is.
I drive a little further.
By now it's 6.30 pm.
Then I discover a restaurant.
It makes a dirty impression.
But I'm hungry. And I have to go to the toilet. It's on the upper floor of the neighbouring building. And very dirty and run-down.
But nothing can shake me anymore.
There is no English menu in this restaurant. It's difficult to explain to the staff that I want something vegetarian.
The term veg (vegan with milk), which is commonplace in India, is unknown here in Pakistan. Vegetarian or even vegan is not common here. Meat (chicken, mutton (lamb) and fish is the staple diet.
I end up with a dish that looks like spinach. With a potato in the centre. It is very spicy. A different spiciness than in India.
The flavour takes some getting used to.
I'm also sure there's a small piece of bone in it.
It's served with chapati. This flatbread is much bigger and fluffier than in India.
It tastes really good.
Overall, the food is very cheap.
The equivalent of about €1.
Next, I need a place to sleep.
So I continue along the motorway.
But I don't see a hotel for miles around.
There are always open spaces between the individual suburbs.
But finding a place to camp in the dark is almost hopeless.
Then I am approached by a "kiosk". The nice man tells me that there is an open space about 500 metres away where I can camp.
I push the bike in that direction.
After a few metres, I am approached again from the neighbouring petrol station.
And invited for tea.
I say that I'm looking for a place to camp.
One of the employees asks the boss if I can camp here on the meadow. Yes... that's possible. I push the bike behind the petrol station. Then the employee comes and offers me a bed in a shelter behind the petrol station building. Then I don't need to pitch the tent.
But first I have to see the boss in the office.
Shabir is a very nice man!
We have a great chat over kay.
And the cashier Naveed is also very nice.
Later I get some vegetarian food (homemade by Shabir's wife).
It soon becomes clear that I don't need to sleep outside. Shabir offers me the sofa in the office.
I can park my bike next door in the "inner courtyard".
I just take my sleeping bag inside.
The office even has its own very clean bathroom!
At the end of the day, cashier Naveed does the accounts.
He counts the cash and totals the individual amounts with a calculator.
He also sleeps in the office. On the other sofa.
Shabir then says goodbye.
He promises me breakfast tomorrow.
I answer a few messages.
And then sleep from about 0:15.
I've driven just under 55 kilometres today.
And that's despite the border procedure and lots of tea invitations.
I'm now back in a Muslim country.
The call to prayer is heard 5 times a day from the mosques.
This country is very male-dominated.
Women are veiled somewhere in the background. And have nothing to say.
I already know that. And it's even more extreme in Iran.
But I still have a problem with it.
It's because I grew up in a completely different world.
In my opinion, it has nothing to do with equality.
In my opinion, the way women are treated in Islam is contemptuous of humanity.
It has a very negative effect on me.
That's the reason why I don't want to live in a Muslim country.
And that's why I reject Islam. Even though it's actually a great religion.
But I reject every religion.
In my view, religions are one of the biggest problems facing humanity.
Nevertheless, I respect every religion.
For me personally, it makes no difference whether someone prays to Allah, Buddha, Lord Krishna or Jesus.
We are all human beings! Brothers.
One human family.
In Pakistan, firearms are ubiquitous.
Even in front of petrol stations or shops there are men armed with long guns.
As a peace activist, I am against all kinds of violence and weapons. These omnipresent weapons make me feel uncomfortable here.
Even though the vast majority of people are very kind and very hospitable.
Pakistan is still the same as I remember it from my last visit.
Dirty. Many things are dilapidated and run-down. Broken.
It's like in every country. Perhaps even more extreme in Pakistan than in other countries.
The (corrupt) politicians ruin a lot.
Nevertheless, it is a beautiful country with super hospitable people.
I skip my lemon, ginger and onions again today.
To give my stomach a rest.
About my current diet:
I haven't eaten any meat since I returned to the farm from Nepal in October. And I don't have a craving for it either.
I feel fine. I no longer have muscle cramps.
But of course I make sure I drink plenty of milk.
I don't take any food supplements.
And I try to avoid industrial sugar and industrially produced foods. Instead, I eat salad and fruit every day if possible.
Raw ginger and raw onions.
If possible, I drink lemon juice every day.