Mittwoch, 01. Januar
Ich schlafe sehr gut in dem großen Doppelbett.
An diesem Neujahrsmorgen schlafe ich aus.
Ich wache erst um 9:45 Uhr auf.
Erstmal beantworte ich Nachrichten.
Dann gehe ich “duschen”.
Ein Dusche gibt es hier nicht. Dafür aber richtig heißes Wasser. Aber 2 getrennte Wasserhähne.
Im Tempelinnenhof und Toilettenbereich wird der Fußboden gründlich mit Wasser gereinigt.
Gegen Mittag gehe ich in den benachbarten Tempelteil zum Mittagessen. Dieser Teil darf nur barfuß betreten werden. Und Kopfbedeckung ist Pflicht.
(In meinem Zimmer lag ein Kopftuch von einem vorherigen Gast).
Das Essen in der größten Gemeinschaftsküche der Welt ist ein Erlebnis! Ich kenne es ja bereits vom letzten Mal.
Hunderte, oder eher tausende Menschen kommen gleichzeitig zur Essensausgabe.
Trotz der Menschenmassen ist es völlig entspannt und friedlich!
Ohne irgendeine Kontrolle reihe ich mich einfach ein. Mit Gesängen empfangen wir einen Blechteller, einen Löffel sowie eine kleine Wasserschale.
Damit gehen wir in einen der vielen Speisesäle im Obergeschoss.
Gegessen wird traditionell auf dem Boden.
Die freiwilligen Helfer verteilen routiniert das Essen.
Es gibt Linsendal. Chapati und Milchreis. Dazu Wasser.
Es ist einfach. Aber nahrhaft.
Alle essen zügig. Um Platz für die nächsten Gäste zu machen.
Wer fertig ist, geht sofort wieder. Das Geschirr wird auf dem Weg nach draußen zum abwaschen gegeben. Und geht sofort wieder in den Kreislauf.
Nach dem Essen gehe ich mit meinem To Go Becher zum Kaffeestand außerhalb des Tempels. Und lasse ihn auffüllen.
Kaffee und Tee ist im Tempelinneren verboten.
Den Nachmittag verbringe ich in meinem Zimmer.
Zunächst beantworte ich weitere Nachrichten und Neujahrsgrüße.
Ab 14:10 Uhr schreibe ich mit Unterbrechungen an meinem Tagebuch.
Und lade den Bericht hoch.
Um 18 Uhr ist mein Blog wieder aktuell.
Im Tempelinnenhof werden bereits die Teppiche für die vielen Menschen ausgerollt, die hier übernachten.
Ich gehe in die Stadt.
Es ist ja mein vorerst letzter Abend in Indien. Ich lasse noch einmal das bunte Treiben dieser Indischen Metropole auf mich wirken. Zwischendurch setze ich mich zum Dinner in ein Streetfood Restaurant.
Ab etwa 19:30 Uhr bin ich wieder in meinem Zimmer.
Jetzt belade ich erstmal mein Fahrrad.
Und bereite es für die Fahrt nach Pakistan vor.
Und ich komme endlich dazu, meine kleine Flagge zu befestigen.
Ich hatte ja neulich Sicherheitsnadeln gekauft. (Die Qualität ist übrigens deutlich schlechter als in Europa)
Allerdings kann ich an der neuen vorderen Tasche keine Flagge befestigen.
Ich versuche, den abgebrochenen Halter vom Schloss zu kleben.
Aber es hält nicht.
Etwa um 21:40 Uhr ist mein Fahrrad und das Gepäck startklar.
Zwischendurch schreibe ich mit Linda.
Wir hatten uns ja auf der Büffelfarm kennengelernt. Sie ist gerade in Pakistan. In Lahore. Diese Stadt ist ja ganz in der Nähe der Grenze. Und mein erstes Ziel.
Wenn alles klappt bin ich Freitag dort. Und wir können uns treffen.
Ich bereite dann noch meine Sachen für morgen vor.
Ab etwa 22 Uhr schreibe ich den Tagebucheintrag von heute.
Um 23 Uhr ist mein Tagebuch wieder aktuell.
Ich gehe Zähne putzen.
Meine Zitrone lasse ich ausfallen.
Da ich leichtes Magengrummeln habe.
Mir ist wohl irgendwas nicht bekommen.
Im Innenhof schlafen sehr viele Menschen dichtgedrängt unter freiem Himmel.
Das ich hier ein Einzelzimmer habe ist purer Luxus, den ich sehr zu schätzen weiß!
Ich bin übrigens in dem Trakt für ausländische Reisende heute Abend der einzige Gast.
Ab etwa 23:45 Uhr schlafe ich.
New Year 2025 - A calm day in Amritsar
Wednesday, 01 January
I sleep very well in the large double bed.
I sleep in on this New Year's morning.
I don't wake up until 9.45am.
First I answer messages.
Then I go for a "shower".
There's no shower here. But there is really hot water. But there are 2 separate taps.
The floor in the temple courtyard and toilet area is thoroughly cleaned with water.
Around midday, I go to the neighbouring part of the temple for lunch. This part can only be entered barefoot. And headgear is compulsory.
(There was a headscarf from a previous guest in my room).
Eating in the largest communal kitchen in the world is an experience! I already know it from last time.
Hundreds, or rather thousands of people come to the food counter at the same time.
Despite the crowds, it is completely relaxed and peaceful!
I simply join the queue without any checks. Chanting, we receive a tin plate, a spoon and a small bowl of water.
We take this to one of the many dining rooms on the upper floor.
We traditionally eat on the floor.
The volunteers routinely distribute the food.
There is lentil dal. Chapati and rice pudding. Served with water.
It is simple. But nutritious.
Everyone eats quickly. To make room for the next guests.
Those who have finished leave immediately. The dishes are taken outside to be washed. And immediately goes back into circulation.
After the meal, I take my to-go cup to the coffee stand outside the temple. And have it refilled.
Coffee and tea are forbidden inside the temple.
I spend the afternoon in my room.
I start by answering more messages and New Year's greetings.
From 14:10 I write intermittently in my diary.
And upload the report.
My blog is up to date again at 6pm.
The carpets are already being rolled out in the temple courtyard for the many people staying here overnight.
I go into the city.
It's my last evening in India for the time being. I take in the colourful hustle and bustle of this Indian metropolis one last time. In between, I sit down to dinner in a street food restaurant.
I am back in my room at around 7.30 pm.
Now I load up my bike.
And prepare it for the journey to Pakistan.
And I finally get round to attaching my little flag.
I had bought some safety pins the other day. (Incidentally, the quality is much worse than in Europe)
However, I can't attach a flag to the new front pocket.
I try to glue the broken holder from the lock.
But it doesn't hold.
At around 9.40 pm, my bike and luggage are ready to go.
I write to Linda in between.
We got to know each other on the buffalo farm. She's in Pakistan at the moment. In Lahore. This city is very close to the border. And my first destination.
If everything works out, I'll be there on Friday. And we can meet up.
I'll get my things ready for tomorrow.
I start writing today's diary entry at around 10 pm.
My diary is up to date again at 11pm.
I go and brush my teeth.
I skip my lemon.
I have a slight stomach rumble.
Something must be wrong with me.
There are a lot of people sleeping in the open air in the inner courtyard.
The fact that I have a single room here is pure luxury, which I really appreciate!
Incidentally, I'm the only guest in the wing for foreign travellers tonight.
I sleep from about 23:45.